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Mittwoch, 1. August 2018

In der Höhle des Löwen während der Hitzeapokalypse

Als ich heute früh kurz mal aufwachte und auf das Thermometer schaute, waren es um ca. 6 Uhr bereits 27 Grad - im Schatten wohlgemerkt. Ich kann mich noch an Sommer erinnern (damals wars), mit heißen Sommertagen, als genau dieses Thermometer höchstens 15 bis 18 Grad anzeigte, wenn ich am Morgen zur Arbeit ging. Das ist alles nicht mehr normal. Um 10 Uhr sind es im Schatten schon wieder über 30 Grad. Und sogar die Fische sterben wegen der Hitze direkt im Wasser, ich wußte bisher gar nicht, daß sowas möglich ist. Schlafen geht nur noch mit einem Ventilator am Bett, der die ganze Zeit läuft. Ich bin froh, daß der überhaupt so lange durchhält, weil es eigentlich nur ein kleines, billiges Teil ist. Ich habe zwar auch noch einen größeren Kaltlüfter, aber der ist viel zu laut. Und es ist in der Tat so, daß natürlich neben dem Baden das Tanzen das Beste ist, was man machen kann. Aber natürlich nackt, bzw. mit allerhöchstens einem Bikini. Wenn ich genügend tanze, um stark zu schwitzen, dann wird mein Körper derart kalt, als ob ich gerade aus dem Kühlschrank komme und fühlt sich auch so an. Dann fühle ich mich sofort viel frischer und spüre dieses Drückende der Hitze gar nicht mehr so sehr. Es gibt dabei nur zwei Probleme: Zum einen ist es nicht so einfach, sich dazu aufzuraffen, wenn man total platt und der Körper down ist, zum anderen kann man nicht den ganzen Tag tanzen, sondern muß irgendwann wieder aufhören. Dann trocknet der Schweiß schnell ab und alles ist wie vorher. Ich gehe danach mitsamt Bikini unter die Dusche, denn so spare ich mir für die paar Bikiniteile die Waschmaschine anzuwerfen. Für die Dusche habe ich mir einen Vernebelungsaufsatz installiert, den ich wirklich nur benutze, wenn es sehr heiß ist, gerade weil er so erfrischend ist. Hat so ein bißchen was wie unter einem Wasserfall und produziert herrliche negative Ionen. Aber die ganze Kühlungs-Tanzerei hat noch einen klitzekleinen Nachteil - in meiner Wohnung riecht es wie in einem Tigerkäfig, weil ich immer erst nachts die Fenster öffne, um es wenigstens ein paar kleine Grad kühler zu haben als draußen.


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