ThingsGuide

Freitag, 26. Juli 2024

Abfallhilfe

Heute habe ich mal wieder Abfallhilfe geleistet, auch diesmal bei einer älteren Dame mit Krücke. Diese versuchte ohne Erfolg den einteiligen Deckel einer Großraummülltonne so nach hinten zu schieben, daß er dort bleibt, was aber nicht gelang. Ich wollte sie erst mit ihrem Problem alleine lassen, denn so gebrechlich und alt sah sie trotz Krücke nicht aus, halt nur etwas klein, aber weil sie mir so nett ein schönes Wochenende wünschte, obwohl ich sie gar nicht kenne, konnte ich dann doch nicht vorbeigehen ohne Hilfe zu leisten. Sie erzählte, daß ihr einmal der Deckel so einer Mülltonne die Hand eingequetscht hat, als er wieder runtergekommen ist. So langsam habe ich ja ein bißchen Verdacht, daß es vielleicht so eine Art System oder Hobby von älteren Menschen ist, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, sich hilfesuchend an Mülltonnen zu positionieren, um "mal unter Menschen zu kommen". Ich hoffe immer noch darauf, in meinem hohen Alter ohne Krücken oder Rollatoren auszukommen, aber falls ich mich damit doch arrangieren muß und mir langweilig wird, sollte ich mir diese Strategie merken. 

Auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause fand ich eine nagelneue ungebrauchte Zigarette auf der Straße. Da ich aber nicht rauche und mir außerdem gerade Unmengen von Zigaretten selbst kaufen könnte, wenn ich wollte, ließ ich dieses "Schnäppchen" für andere glückliche Finder liegen. Das Finanzamt hat nämlich gut geblecht - viel mehr sogar als von der diebischen Elster errechnet. Ich finde es ja immer süß, wenn sie mich anmahnen, weil ich mit der Steuererklärung in Verzug bin, obwohl sie es sind, die mir jedes Jahr viele Steuern zurückzahlen müssen. Vielleicht wissen sie nicht wohin mit ihrem Geld. Ich habe dann auch gleich eine größere Ausgabe getätigt und mir eine höherpreisige Smartwatch gegönnt. Bisher hatte ich Billigmodelle, die für das Schrittezählen und die Schlafanalyse zwar ihren Zweck erfüllt haben, aber alleine das Tragegefühl ist bei der neuen Smartwatch schon ganz anders. Keine Nickelallergie und keine Hitzepickel, bei Billigmodellen wird auf sowas anscheinend wenig Rücksicht genommen, und ein Akku der ewig reicht. Außerdem kann man mit ihr fast alles machen, sogar Kompass und Routenplaner sind drauf, tauchen kann man angeblich ebenfalls mit ihr, Musik hören sowieso und wohl sogar SMS schreiben, was ich aber nicht vorhabe. Als ich noch nicht bis in die Tiefen der vielen Menüs vorgedrungen war, bin ich fast verzweifelt, weil ich keinen Timer fand und auch keine Stoppuhr. Das kann doch nicht sein, dachte ich, daß Smartwatches mit Trainingsplänen angeboten werden, die aber keinen lumpigen Timer haben? Na ja, ich fand dann doch eine Stoppuhr und einen Timer, über den Timer bin ich aber trotzdem ziemlich enttäuscht, denn es ist wirklich nur ein lumpiger, den man nicht auf Wiederholung setzen kann, d.h, ich kann zwar eine Minute für Yogaübungen einstellen, muß aber nach jeder Minute neu starten. Einen Wiederholungstimer hat sogar mein Zenwecker, aber der steht im Wohnzimmer und braucht Stromversorgung, und im Sommer übe ich lieber in der Küche. Wenn ich schon beim Üben die Smartwatch trage, wäre es schon toll gewesen, wenn gleich so ein passendes Basistool drauf gewesen wäre. Und da es eine Smartwatch ist, auf der ich sogar Musikdateien speichern kann, hätte ich eigentlich auch erwartet, daß ich das Signal selbst wählen kann. Nun ja, wer Wert auf solche Feinheiten legt, muß wohl zu den Luxus-Smartwatches ab 600 EUR greifen. Jedenfalls hoffe ich sehr für diese, daß die wenigstens so ein einfaches nützliches Tool dabei haben.

Als Geschenk zu der Uhr bekam ich außerdem eine teurere Körperanalysewaage mit ganzen zehn Messdaten für einen rein symbolischen Preis dazu und diese hat mich erstmal in Schrecken versetzt, denn sie zeigt ganze 7 Prozent mehr Körperfett an als die billige Lidl-Waage und das aber sogar noch ohne das Vizeralfett, welches extra gemessen wird (und bei mir laut Waage normal ist). Daß sie soviel mehr Fett bei mir misst, macht sie mir nicht gerade sympathisch. Und ich frage mich zudem, wie so eine Waage vizerales von normalem Fett unterscheiden kann. Außerdem hat sie für mich das für meine Körperform ideale Gewicht errechnet, nämlich 65 kg, und das stimmt absolut mit meinem Körpergefühl überein, denn mit 64-65 kg fühle ich mich immer am wohlsten. Dabei dachte ich eigentlich, sie würde mehr ausrechnen, weil ich mit 176 m ziemlich groß bin. 

Samstag, 20. Juli 2024

Sans souci

Letztens fragte ich mich, ob es wohl etwas bringt, wenn man sein Schloß "Sanssouci" nennt, also "Ohne Sorgen". Wenn ja, könnte man seine Wohnung ähnlich benennen, muß ja nicht gleich vornehm auf Französisch sein, sondern z.B. auch "Villa Sorgenfrei" o.ä. Ich finde, schon alleine der Name gibt einem ein gutes Gefühl. Zur Zeit halten sich die Sorgen aber auch ohne das in Grenzen, im Sommer läuft die Zeit sowieso langsamer. Und es gibt mehr Musik. Die Grillenkonzerte sind mit Abstand die virtuosesten, nur noch übertrumpft von Amselkonzerten. Doch die Amseln sind die Superstare mit kurzem Gastauftritt, während die Grillen das ausdauernde Streichorchester im Hintergrund sind. Wenn ich mich in der Dämmerung auf dem Balkon setze, bin ich immer hin- und her gerissen zwischen der Entscheidung, mein Handy anzuschmeißen und Musik zu hören, oder den Grillen zu lauschen. Meistens siegen die Grillen. Allerdings finde ich es verblüffend, daß sogar abends und nachts der Straßenlärm noch so laut ist, und das, obwohl mein Balkon nach hinten raus liegt und nicht an der Straße. Er ist nicht so laut wie die Grillen, aber trotzdem ausreichend laut, um zu stören. Ich bilde mir ein, daß er früher nicht so stark war, vor allem nicht zu dieser Uhrzeit. Aber vielleicht ist das auch nur der Effekt vom fehlenden Flugverkehr: Wenn früher die Flugzeuge alle fünf Minuten vorbeigedonnert sind, abends war es vielleicht alle zehn Minuten, hat man vermutlich auf Straßenlärm gar nicht mehr geachtet. 

Vorgestern haben trotz Citronella-Kerze Blutsauger an mir genascht und zwei Mückenstiche hinterlassen. Ich reagiere da leider etwas stärker mit einer größeren Quaddel. Normalerweise mache ich dann immer Kiefernnadelöl drauf. Diesmal fand ich das Kiefernnadelöl nicht und hatte nachts keine Lust zu suchen, weshalb ich zum Zedernholzöl griff. Viele ätherische Öle ähneln sich ja durchaus von der Wirkung, selbst wenn die Stärke der Wirkung unterschiedlich sein kann. Aber diesmal war die Wirkung absolut umwerfend. Die Quaddeln verschwanden noch in der Nacht, auch von der Rötung nichts mehr zu sehen, ich konnte nicht mal mehr die Einstichstelle finden, und Juckreiz hatte ich überhaupt nicht. Wow! Da habe ich wohl die wahre Bestimmung für Zedernholzöl gefunden, denn geruchstechnisch ist das nicht unbedingt mein Favorit. Und ich frage mich außerdem schon lange, woher eigentlich dieser Hype um Teebaumöl mal kam, das ebenfalls für solche Zwecke angepriesen wird, bei mir aber überhaupt nichts bewirkt. Ich habe noch keinen einzigen Zweck gefunden, für den mich Teebaumöl überzeugen konnte. Deshalb habe ich den leisen Verdacht, daß dieser Hype um Teebaumöl wohl eher eine geschickte Marketingmasche der Australier war, um ihr Teebaumöl loszuwerden. 

Ich bin auch deshalb ein so großer Fan von reinen ätherischen Ölen, weil man immer wieder Überraschungen erleben kann, wenn man damit experimentiert. Das Zusammenstellen von Düften ist die eine Sache, aber medizinische äußere Anwendungen eine andere. Beim Experimentieren habe ich schon häufiger viel besser wirksame Öle gefunden als die, welche in der Literatur zu bestimmten Zwecken angegeben sind. Aromatherapie ist als Begriff ziemlich euphemistisch, denn es geht gar nicht nur um die Wirkung von Düften, sondern um die Wirkung des quasi extrahierten Immunsystems der Pflanze, dessen Moleküle über die Haut in den Blutkreislauf gelangen (>>was wissenschaftlich nachgewiesen ist). Wenn ich meiner Begeisterung für dieses faszinierende Thema und meinen eigenen Erfahrungen dazu freien Lauf in Gesprächen lasse, werde ich meist nur mitleidig angesehen und erhalte Bemerkungen wie: "Wenn man dran glaubt...". Na ja, ich weiß aus Erfahrung, was ich ätherischen Ölen gesundheitlich zu verdanken habe, seit Corona noch erheblich mehr, deshalb tut es mir ein bißchen für die anderen leid (allerdings nicht bei jedem). Aber vielleicht ist es besser so, denn wenn diese Möglichkeiten großflächig publik werden würden, wäre das heutzutage wohl eher störend für die Pharmaindustrie und würde verboten werden. Von daher ist der Name "Aromatherapie" sogar eine gute Tarnung. Denn ich weiß zwar, wie man selbst ätherische Öle extrahiert, aber das wäre sehr mühsam. (Künstlerisch noch immer im Modus "wild".)

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Mittwoch, 17. Juli 2024

So, so - die Fortsetzung

Da gehen also die Amerikaner wieder ihrem Volkssport nach, Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten umzubringen, und welchen Volkssport betreiben die Deutschen? Natürlich den, totalitäre Regime zu errichten. Also die Deja-Vu aufgrund meiner Erfahrungen mit einem früheren totalitären Regime werden jedenfalls immer größer. Da wird heutzutage schon Menschen gekündigt oder sie verlieren ihre Bankkonten, weil sie die falsche Partei wählen, und >>es wird ein unerwünschtes Nachrichtenmedium nach dem nächsten verboten. Aber das Witzigste daran ist, daß man über Orban oder andere Autokraten herfällt, wenn die dasselbe in ihrem Land tun. Wo soll das alles noch hinführen?

In Anbetracht dessen, wie wenig die Definitionen von rechts und links heute noch allgemein bekannt und gültig sind, genauso wie Definitionen davon, was extremistisch oder eine normale politische Strömung ist, und die Begriffe ständig falsch verwendet werden, könnte es sein, daß bald alles verboten ist, was nicht in den Meinungskorridor paßt. Man muß es nur mit den passenden Begriffen labeln - merkt sowieso niemand, wenn das nicht stimmt. Oder aber, was noch schlimmer ist, viele Menschen haben so viel Angst, zu den "Falschen" zu gehören, daß sie bei sowas mitmachen. Das ist dann ein Faschismus, der sich als Antifaschismus tarnt. Leider scheint ebenfalls allgemein nicht mehr bekannt zu sein, welche Bedeutung demokratische Werte für den Antifaschismus haben. Denn wo Grundrechte nicht für jede Person gelten und vom Staat für jeden geschützt werden, ist es bis zur Menschenverachtung und Massenmanipulation nicht mehr weit. Dies ist eine Entwicklung, die man jetzt schon sehr schauerlich an einigen der sogenannten "Guten" beobachten kann und die während Corona besonders offensichtlich wurde. 

Auf X las ich einen Tweet, der genau das ausspricht, wie es mir selbst geht: "Ich vermute, eine ganz große Portion meiner Antipathie gegen diese Regierung resultiert auch daraus, dass sie mich verpflichten, die Grundrechte von Leuten wie Höcke oder #compact und die AfD zu verteidigen."

Es ist wirklich gruselig, wozu man heutzutage so alles gezwungen wird, wenn man ein klares demokratisches Wertesystem vertritt. 

Es gibt ja so eine Behauptung, das habe ich auch mal auf X gelesen, daß Ostdeutsche nicht demokratiefähig seien, weil sie zu lange in einer Diktatur lebten und nichts anderes gewöhnt sind. Ich glaube es ist wohl eher so, daß viele Westdeutsche nicht demokratiefähig sind, weil sie die Funktionsweise von Diktaturen und die Wichtigkeit der Grundrechte als Allgemeingut und nicht nur als gnädig gewährtes Privileg überhaupt nicht mehr erkennen und verstehen. Gerald Hüther, dem Hirnforscher, könnte ich ja stundenlang zuhören, denn es gibt sogar noch alte weise Männer und nicht nur alte weiße Männer. Es wurde wieder ein neues Gespräch mit ihm veröffentlicht, in dem es auch darum geht, ob sogar Abhängige, z.B. von technischen Gerätschaften, überhaupt demokratiefähig sind. Sehr interessant, allerdings in einem muß ich ihm widersprechen: Wir wissen heute aus den RKI-Protokollen, daß es nicht die Politiker waren, die in ihrer "Hilflosigkeit" auf die Wissenschaftler gehört haben, sondern daß die Wissenschaftler von Anfang an wußten, daß die Maßnahmen mehr schaden als nützen, sie wußten ebenfalls von Anfang an, was mich sonst auch sehr gewundert hätte, daß Impfungen nicht vor Übertragung und Ansteckung schützen. Es waren die Politiker, die trotzdem alles durchgezogen haben, sogar auf menschenverachtende Weise, und dabei die Wissenschaft als Deckmantel benutzt haben. Darüber dürfen sich die Groupies von "Team Wissenschaft" ruhig mal Gedanken machen. Und darüber, daß es, statt die Wissenschaft wie einen Gott anzubeten, vielleicht besser wäre, sich selbst mal ein paar wissenschaftliche Grundlagen anzueignen. dann könnte man nämlich echte Wissenschaft von unechter unterscheiden. Jedenfalls waren es genau die unwissenschaftlichen Aussagen in der Politik, die meine Alarmglocken zum Klingeln gebracht haben, so daß ich gemerkt habe, daß da irgendetwas nicht stimmt. Allerdings hat es mich damals extrem irritiert, daß die Ärzte und sonstige Mediziner nicht alle auf die Barrikaden gegangen sind nach diesen Aussagen. Man möchte ja eigentlich ungern daran glauben, daß die alle so dumm sind und beim Studium geschlafen haben. >>Dazu paßt die Frage eines Berliner Hausarztes heute zur Corona-Aufarbeitung, nämlich "Stellt sich die Mainstream-Medizin dumm?" (leider hinter Bezahl-Schranke) Diesen Eindruck hatte ich damals bereits.


PS: Ich las vor kurzem in "Die Asche meiner Mutter - Irische Erinnerungen" von Frank McCourt (bezahlter Link), wie aus einem englischen Magazin in allen Verkaufsstellen und aus allen ausgelieferten Exemplaren eine Seite über Geburtenkontrolle herausgerissen werden mußte. Das mit Compact erinnert mich gerade sehr daran. 

Sonntag, 14. Juli 2024

So, so,

die Amerikaner gehen mal wieder ihrem Volkssport nach, ihre Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten umzubringen. Und praktischerweise ist der Schütze auch schon tot und muß nicht erst noch kurz vor dem Verhör beseitigt werden. Allerdings ist es ziemlich dämlich, sich in diesem Jahr mit Trump anzulegen, oder wie ein Korrespondent richtigerweise sagte, damit hat Trump wohl die Wahl bereits gewonnen. Also dasselbe Procedere, wie wir es in Deutschland mit der AFD machen. Aber es sind ja noch einige Monate hin, vielleicht hat bis dahin ein anderer Schütze mehr Glück. Da Trump in diesem Jahr von einem Glücksstern begleitet wird, dürfte das jedoch eine aussichtslose Mission sein. Über die Rolle der Medien in Bezug auf eskalierende Gewalt ist >>hier in der Berliner Zeitung ein guter Artikel erschienen. Jeder intelligentere Mensch muß sich inzwischen sowieso fragen, wer nun eigentlich Hitler ist: Trump oder Putin? Oder ist Trump Hitler und Putin Mussolini? Und wenn Trump Hitler ist, wieso waren es dann andere US-Präsidenten, die dauernd Angriffskriege geführt haben? Ist alles nicht so einfach. 

Ich bin zur Zeit ebenfalls ziemlich subversiv drauf, allerdings mehr in künstlerischer Hinsicht, wie man sieht. 

Abstrakt

Freitag, 12. Juli 2024

Seifenblasen

Alles kommt einem plötzlich vor, als seien die letzten 35 Jahre ein Traum gewesen, der wie eine Seifenblase zerplatzt, denn >>ab 2026 sollen amerikanische Landstreckenraketen in Deutschland stationiert werden. Gefragt wird natürlich niemand. Damit treten wir wohl in ein neues Zeitalter, die gepriesene Zeitenwende, der unbegrenzten Hochrüstung ein - dies ist leider nur ein Traum für die Rüstungsindustrien. Für die Umwelt dagegen ein Desaster. Mich soll bitteschön niemand mehr an meine Verantwortung für die Umwelt erinnern, so lange die Regierungen nicht IHRE Verantwortung ernst nehmen. Angeschweißte Flaschendeckel, aber die Länder mit Klimakillern, Metall- und Atomschrott zupflastern, ist ja wohl ein bißchen lächerlich. Die Eskalationsgefahr erwähne ich erst gar nicht, das kann sich jeder intelligente Mensch denken. 

Andererseits habe ich aber den Eindruck, wenn ich mir die astrologischen Aspekte so anschaue, daß sie mit diesen alten Kamellen nicht mehr durchkommen. Denn Pluto befindet sich im Übergang zum Wassermann und ist jetzt nur zwischen September und Dezember noch einmal kurz im Steinbock. Pluto im Steinbock waren hierarchische Machtstrukturen und Abschreckung, während Pluto im Wassermann eher für Miteinander steht. Dazu kommt noch vor 2026, nämlich im nächsten Jahr, eine sehr spezielle Konstellation, welche das Horoskop der BRD faszinierend aspektiert. 

Als Horoskop der BRD habe ich das Inkrafttreten des Grundgesetzes am 24.05.1949 gewählt. Ich bin ja sonst etwas vorsichtig mit Länderhoroskopen, weil man nie so richtig sicher sein kann, was der wirksame "Geburtszeitpunkt" ist, allerdings haben bereits andere Astrologen festgestellt, daß das Horoskop diesen Datums bei allen wichtigen Ereignissen in Deutschland markante Auslösungen zeigt, wie zum Beispiel beim Mauerfall.

Es ist die Saturn-Neptun-Konjunktion, welche genau in der Halbsumme zwischen Pluto und Uranus steht und dort sozusagen "in die Mangel genommen wird". Und jetzt kommt's: Pluto geht dann über den Jupiter der BRD und Uranus über die Sonne der BRD, d.h. auch im Horoskop der BRD wird diese Konjunktion in die Mangel genommen. Pluto-Uranus-Aspekte zeigen tiefgreifende Veränderungen und Transformation an, Sonne und Uranus sind ebenfalls sehr überraschend und veränderlich, außerdem symbolisiert die Sonne die Regierung. Genauer gesagt stehen alle Zeichen hier für eine größere und bemerkbare Veränderung. Und ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster, indem ich behaupte, daß mit Saturn-Neptun dort mittendrin, das Täter-Opfer-Thema noch einmal sehr aktuell wird, und zwar so, daß keine Verschleierung mehr möglich ist. 

Bei meinem Blick in das Horoskop der BRD fiel mir außerdem auf, daß Putins Mond eine Konjunktion mit der Sonne der BRD bildet. Putin behauptet ja immer, daß er Deutschland liebt und mit dieser Konstellation würde ich ihm das sogar abkaufen, denn es ist die typische Ehekonstellation. Bleibt zu hoffen, daß es keine toxische "besitzergreifende" Liebe ist. Das halte ich allerdings für sehr unwahrscheinlich. Der weiß sehr genau, was für ihn erreichbar ist und was nicht. Eines ist jedenfalls sicher - auch das nächste Jahr bleibt spannend.

Seifenblasen

Montag, 8. Juli 2024

Andersen als (bildender) Künstler

Hans Christian Andersen ist vor allem durch seine Märchen bekannt. Ich liebte diese als Kind mehr als alle anderen Märchen und besaß eine schöne Ausgabe vom Kinderbuchverlag mit Illustrationen, die weniger kindlich waren. Leider mochte ich sie so gern, daß ich das Buch sozusagen zerliebte und es auseinandergefallen ist. Ich besaß ebenfalls eine schöne Ausgabe der Brüder Grimm-Märchen mit Illustrationen von Werner Klemke, aber diese interessierten mich weniger und ich weiß auch nicht, wo das Buch abgeblieben ist. Spaßeshalber schaute ich mal nach, ob man diese Bücher antiquarisch noch findet, und auf Ebay wird man fündig. >>Hier findet man die Andersen-Ausgabe und >>dort die Grimm-Märchen. Ich sehe trotzdem davon ab, mir das Buch noch einmal zu kaufen, denn es enthält ja nicht mehr mein Original-Porträt von Prinzessin Elisa, welches ich praktischerweise und höchst inspiriert gleich vorne in das Buch malte mit dem schriftlich festgehaltenen, begeisterten Hochruf: "Hoch lebe Prinzessin Elisa!" So ein Original mit meiner eigenhändigen Illustration bekommt man heute nirgends mehr. Es war im Grunde unersetzlich. 

Weniger bekannt ist, daß Andersen Unmengen an höchst kunstvollen Scherenschnitten produzierte, und noch viel weniger, daß es von ihm auch Zeichnungen und Collagen gibt. Für knapp fünf Euro erstand ich wohl das einzige Buch, welches sich damit beschäftigt, nämlich "Andersen als bildender Künstler". (Im Buch fand ich zusätzlich noch einen französischsprachigen Comic.) Übrigens versuchte er sich in seinen ganz jungen Jahren erst als Sänger und Tänzer, aber ohne Erfolg. Andersen schreibt deshalb in seiner Autobiographie darüber nicht viel: "Da stand ich den ganzen Vormittag mit dem langen Stock und streckte die Beine; aber ungeachtet meines guten Willens meinte Dahlén (Solotänzer und Leiter der Tanzschule), daß ich es nicht weiter würde bringen können, als zum Figuranten. Einen Vorteil hatte ich jedoch erreicht: ich durfte des Abends hinter den Kulissen des Theaters erscheinen, ja sogar auf der hintersten Bank in der Loge der Figurantinnen sitzen; es kam mir vor, als hätte ich den Fuß schon auf dem Theater, aber auf der Bühne selbst war ich noch nie gewesen. Eines Abends gab man die Operette: die beiden kleinen Savoyarden; in der Marktszene konnte ein jeder, selbst die Maschinisten hinaufgehen, um die Bühne füllen zu helfen; das hörte ich, schminkte mich ein wenig und ging mit den anderen glückselig hinauf. Ich war in meiner gewöhnlichen Kleidung: dem Konfirmationsrock, der noch hielt, aber doch ungeachtet alles Bürstens und aller Reparaturen sehr ärmlich aussah, und dem großen Hut, der mir über das Angesicht herabfiel. Ich war mir dieser Mängel wohl bewußt und wollte sie verbergen, aber dadurch wurden meine Bewegungen noch eckiger; ich durfte mich nicht gerade halten, wenn die Weste ihre Kürze gegen meine lange magere Figur nicht allzu deutlich zeigen sollte. Ich hatte wohl das Gefühl, daß man sich über mich lustig machen könne; doch war ich in diesem Augenblick nur von dem Glück erfüllt, das erstemal vor dem Lampenbrette aufzutreten. Mein Herz schlug, ich trat auf - da kam einer der Sänger, der damals das große Wort führte und nun vergessen ist; er nahm mich bei der Hand und wünschte mir spottend Glück zu meinem Debüt. 'Darf ich Sie dem dänischen Volke vorstellen', sagte er und zog mich gegen die Lampen vor; man sollte über meine Person lachen, ich fühlte es; die Tränen traten mir in die Augen, ich riß mich los und verließ betrübt die Bühne. Doch bald darauf arrangierte Dahlén ein Ballett Armide, worin ich eine kleine Rolle bekam; ich war ein Dämon." (aus "Märchen meines Lebens" von Hans Christian Andersen - bezahlter Link)

Doch er trat nicht nur als Dämon auf, er hinterließ 70 Bleistiftzeichnungen, 250 Federzeichnungen, über 1000 Scherenschnitte, Collagen und Tintenkleckszeichnungen, eine Papierskulptur und kurz vor seinem Tode, aber nicht zuletzt, installierte er Collagen auf einen gewaltigen Wandschirm mit acht großen Wänden zu den Themen: Kindheit, Dänen, Dänemark, Schweden-Norwegen, Deutschland-Österreich, Frankreich, England und Orient. Dazu wurde ihm von verschiedenen Seiten mit Material geholfen: Sein Verleger schickte ihm Kupferstiche und englische Illustrierte, ein Hoffotograf spendete 150 Fotografien von berühmten dänischen Männern und Frauen, und andere verschafften ihm Bilder aus Deutschland und Ausgaben der 'Illustreret Tidende'. Der Wandschirm hatte seinen Platz im Schlafzimmer des Dichters, wo er ihn vom Bett aus betrachten konnte. Leider steht im Buch nicht, was für ein Klebemittel Andersen benutzte, aber sein Verbrauch dürfte damals ungleich höher gewesen sein als meiner. 

Nichts von alldem wurde zu seinen Lebzeiten jemals ausgestellt. Seine Werke wirken in heutiger Zeit ziemlich modern, aber gerade deshalb fehlte wohl in einer Zeit der "Illusionsmalerei" das Verständnis dafür. 

"Seine Bilder entstanden meist in einer impulsiven, selbstvergessenen Eingebung durch irgendein Motiv, und so besitzen sie eine Selbständigkeit und Frische, die an die Skizzen großer Meister erinnert. Sie sind dadurch weit interessanter als etwa die Zeichnungen Goethes, die sich, zwar Ausdruck einer viel grösseren theoretischen Einsicht und auch grösserer akademischer Fertigkeiten, dennoch nicht über das Niveau der üblichen kultivierten 'Freizeitkunst' erheben."

Er fertigte auch gerne Hefte mit Zeichnungen, Collagen und Reimen für Kinder von Familien, mit denen er Umgang pflegte. Zwei solcher Hefte wurden 1907 vom Andersen-Haus in Odense für 48 Kronen erworben. Dieser niedrige Preis zeigt, daß sie als reine Kuriosität angesehen wurden und ihnen keinerlei Wert beigemessen wurde. "Kein Wunder, dass er vor mehr als hundert Jahren wenig Aufhebens von dieser Seite seines Schaffens machte. Es war viel zu anstrengend, auch für die Anerkennung von Dingen zu kämpfen, die völlig über den Horizont seiner Zeitgenossen gingen. Die waren hinreichend verwirrt durch die Vielfältigkeit seiner Begabung. Und die Kritiker darüber erbost."(beide Zitate aus "Hans Christian Andersen als bildender Künstler" von Kjeld Heltoft - bezahlter Link)

Schade, daß das Buch nur eine Auswahl enthält und kein Gesamtwerk. Das wäre bei der Masse aber vermutlich zu viel verlangt. Ich habe das Gefühl, mich mit Andersen nicht nur märchentechnisch zu verstehen. 

Die erste verlinkte Zeichnung ist ziemlich verspielt und phantasievoll. Es sieht aus, als hätte er über eine vorhandene Zeichnung drüber gekritzelt. Überall sitzen Gesichter und die Strichmännchen erinnern an Keith Harding. Die zweite sehr reduzierte Zeichnung zeigt den Vesuv. Und in der dritten Tintenklecks-Zeichnung meine ich förmlich die Schneekönigin zu erkennen. In der darauf folgenden Collage beachte man die exakt gestreckten Ballettfüße!

Andersen1

Andersen2

Andersen3

Andersen4

Andersen5

Andersen6

Samstag, 6. Juli 2024

Willkommens-Collage

In meinem extra großen Art Journal tobe ich mich ja am liebsten auf einer ganzen Doppelseite aus. Die allererste Seite war deshalb noch leer und ich wollte sie mit einer Willkommens-Collage füllen. Dies habe ich jetzt umgesetzt. Die Seite daneben ist nur ein Vorblatt aus dünnem Papier, wo ich einige Notizen und Farbproben drauf habe. Irgendwo las oder hörte ich, daß keine zwei Menschen die Elemente einer Collage gleich anordnen, das heißt bei gleichen Elementen würde trotzdem bei jedem Menschen etwas anderes herauskommen. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber es ist ein faszinierender Gedanke. 

Botticelli

Freitag, 5. Juli 2024

Chatkontrolle und Spam

Die Spamversender werden auch immer kreativer. Heute kam zur Abwechslung mal das: "Vor zwei Wochen wurde uns ein Bericht aus einer nicht verifizierten Quelle vorgelegt, der Ihren Tod behauptet. Darüber hinaus hat dieselbe nicht identifizierte Person versucht, Angehörigenrechte zu beanspruchen, um auf Ihr Vermögen zuzugreifen. Angesichts der Dringlichkeit dieses Problems bitten wir dringend um Ihre formelle Antwort, um die Richtigkeit dieser Behauptungen zu überprüfen. Ihre rechtzeitige Antwort innerhalb von 48 Stunden ist unerlässlich, um die erforderlichen Maßnahmen der spanischen Regierung zu ermöglichen...." Keine armen russischen Witwen mehr, die im Winter frieren, kein Jobangebot und keine großzügigen Philanthropen, die mir ihre Milliarden vermachen wollen. 

Bei Phönix lief neulich eine Doku über die geplante Chatkontrolle mit Hintergrundrecherchen über die Rolle Ashton Kutchers als ehemaliger Vorsitzender der Organisation "Thorn", >>welche eine entsprechende KI-Software herausgebracht hat. Ich glaube ja, daß das, was diese Doku beschreibt, inzwischen Normalität bei den EU-Behörden ist und keine Ausnahme darstellt. Und in anderen Bereichen funktioniert es viel hürdenloser, wie zum Beispiel bei Pfizer. Es ist unerträglich, wie die EU so langsam zu einer Goldgräberkolonie der Amis verkommt. Und möglich ist das alles im Grunde nur dadurch, daß besonders die Big-Tech-Konzerne durch ihre überwiegende Alleinstellung im Markt solche Unmengen von Vermögen in den USA ansammeln und die sogenannten "Philanthropen" damit in der ganzen Welt hausieren gehen. Schon alleine, daß sie "Philanthropen" genannt werden, sagt alles, denn eigentlich sind es Oligarchen, da sie sich überall in die Politik einmischen. Böse Zungen behaupten sogar, daß sie die Politik bereits längst steuern. Vermutlich ist das auch der Grund, warum jemand, der so massiv unter Korruptionsverdacht steht wie Ursula von der Leyen, quasi ohne Probleme bis zur Wiederwahl durchmarschieren kann. 

In der Doku fragt jemand, wie die KI es erkennen soll, wenn nur das Video von einem nackten planschenden Enkelkind an die Großeltern geschickt wird, was nichts mit Kinderpornographie zu tun hat. Ganz einfach - die KI wird sowas eben löschen oder ebenfalls an die Meldestelle schicken und es wird von der Software ALLES an Emails und Chats gescannt, sowohl verschlüsselt als auch unverschlüsselt. Das sieht man bei Facebook schon ständig. Ich selbst poste nur wenig, lese aber dauernd bei anderen, daß irgendwelche harmlosen Einträge gelöscht wurden und sie sich darüber wundern. Einen Kundenservice gibt es dort gar nicht mehr, macht alles nur noch KI. Ich verstehe sowieso nicht, was Leute noch bei Facebook hält. Der Algorithmus spült einem vor die Nase, was er will, man hat null Kontrolle. Eigentlich müßte man bei denen, die einen wirklich interessieren, ständig extra auf das Profil klicken, um zu sehen, ob man etwas verpaßt hat, aber dafür bräuchte ich kein Facebook, und jede Woche liest man über von KI gelöschte Einträge, ebenfalls nichts, womit ich gerne meine Zeit verschwende. Es gibt sogar bereits Leute, die sich damit brüsten, daß ihre gesamte Arbeit von KI erledigt wird. Nur leider ist KI dumm, denn sie kann keine Kontexte erkennen und eben nicht komplex denken, sondern nur eingespeicherte Informationen abrufen. Das wird ein Spaß, wenn wir KI das Denken und Handeln überlassen!

>>https://www.ardmediathek.de/video/die-spur/ende-der-privaten-chats/zdf/Y3JpZDovL3pkZi5kZS9QUk9EMS9TQ01TXzkwZTBjNjc2LTVmYzEtNDY4NS05NjI2LTc1ZDA2ZDQxYzZkOA