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Freitag, 26. Mai 2023

Klimaanlagen und Wärmepumpen

 "In unseren Breitengraden kommt ein Phänomen immer häufiger auf, das wir aus Asien und Amerika gut kennen: Die Klimaanlagen dieser Welt verursachen wahrscheinlich einen noch größeren Klimaschaden als die Heizungen, weil sie mit Strom funktionieren, der erst mit großen Effizienzverlusten hergestellt und transportiert werden muss....Wenn durch die Bauweise eine Kühlung notwendig wird, weil sich Büros sonst bis zu 45 °C aufheizen, stellt sich die Frage, ob die Gestaltung der Architektur hier verantwortungsvoll mit Energie umging. Bis heute ist es Standard in deutschen Bürobauten, dass die Abwärme der Klimaanlagen ungenutzt in die Umwelt geleitet wird, selbst wenn im gleichen Gebäude für die Bereitung von warmem Wasser wieder Energie aufgewendet werden muss. Da aber die Energie vom Nutzer und nicht vom Gebäudeeigentümer bezahlt werden muss, wird sich hierbei nicht so schnell etwas ändern." (aus "Die Psychologie des Wohnens" von Uwe Linke)

Das haben Klimaanlagen mit Wärmepumpen gemeinsam, daß sie nur mit Strom funktionieren, der erst mit großen Effizienzverlusten hergestellt und transportiert werden muss. Doch sowas gilt ja heute nicht mehr als klimaschädlich sondern als Klimarettung, daher ist wohl auch noch niemand auf die Idee gekommen, Klimaanlagen und deren Abwärme ins Visier zu nehmen. 

Sonntag, 21. Mai 2023

Ein Walzer für mich

Ein paar kleine Textzitate aus dem >>autobiographischen Roman "Ein Walzer für mich" von Zelda Fitzgerald, über den ich bei >>dieser langen Radionacht gestolpert bin. Mir ist besonders die überraschend moderne Sprache aufgefallen. Wenn man nicht wüßte, daß der Roman in den Jahren 1931 und 1932 geschrieben wurde, könnte er auch von heute sein. Die interessantesten Teile fehlen jedoch, da er um ca. 100 Seiten von Scott Fitzgerald und dessen Lektor gekürzt wurde, welche Enthüllungen über Scott als Ehemann und Schriftsteller, sowie skandalöses Material aus dem Privatleben des Paares enthielten. Laut Wikipedia lehnte Scott die seit Februar 1930 von Zelda immer wieder geforderte Scheidung stets ab, bis auf ein einziges Mal Anfang Juni 1933, nach einem langen Gespräch des Paares mit Zeldas Psychiater. Doch den Gedanken daran verwarf er schnell wieder, da er in diesem Fall nicht würde kontrollieren können, was Zelda in ihrem neuen, zweiten Roman schriebe. Scott bemühte sich im April 1933 um eine erneute stationäre Aufnahme Zeldas in eine psychiatrische Klinik – auch gegen ihren Willen. Die von Scott geforderte schriftliche ärztliche Ermächtigung, seine Frau jederzeit in die Psychiatrie einliefern zu dürfen, lehnte Zeldas behandelnder Arzt ab.

"Ähnlich unheimlich war Alabamas Angewohnheit, sich ständig ein Gift für ihr Unterbewusstsein zusammenzubrauen, zähes Beharren auf der Magie und dem Glanz des Lebens, obwohl sich dessen Puls bereits anfühlte wie das Pochen in einem amputierten Bein."

"Man wusste nie, ob er zugehört hatte, obgleich er immer auf irgendetwas zu horchen schien - eine Elfenserenade vielleicht oder einen phantastischen, überirdischen Hinweis auf seine gesellschaftliche Stellung im Sonnensystem."

"Die Klassen waren voller englischer Tänzerinnen, die noch glaubten, dass es möglich sei, zu leben und gleichzeitig zu tanzen....Wenn Madame zehn oder mehr aufeinanderfolgende Schritte verlangte, konnte nur Arienne sie vorführen. Ihr gestreckter Spann und die Spitzen ihrer Ballettschuhe zerhackten die Luft wie das Spitzeisen eines Bildhauers. doch für ihre stämmigen Arme war das Unendliche unerreichbar, sie waren geschrumpft unter der Last ihrer Kraft und zu vieler Muskeln. Gern erzählte sie, wie einmal bei einer Operation  die Ärzte zusammengeströmt waren, um die Anatomie ihrer Rückenmuskulatur zu bestaunen.... Alabamas Arbeit wurde immer schwieriger. Im Gewirr der gebieterischen fouetté fühlten sich ihre Beine wie baumelnde Schinken an; im raschen Schwung des entrechat cinq sah sie ihre Brüste hängen wie leere Euter. Im Spiegel zeigte sich nichts davon. Sie bestand nur noch aus Sehnen. Erfolg zu haben wurde zu einer Obsession. Sie rackerte sich ab, bis sie sich vorkam wie ein aufgeschlitztes Pferd in der Stierkampfarena, das seine Eingeweide hinter sich herschleift.....

""Wenn du nicht sofort mit dem Gesumme aufhörst, gehe ich die Wände hoch, Alabama." Vermutlich konnte es einem tatsächlich auf die Nerven gehen, wie sich die Musik des Tages in ihrem Kopf festsetzte. Aber etwas anderes gab es für sie nicht. Madame hatte ihr gesagt, dass sie nicht musikalisch sei. Für Alabama war Musik etwas Bildhaftes, Plastisches - manchmal verwandelte der Klang sie in einen Faun in dämmrigen Gefilden, die noch keine lebende Seele betreten hatte, dann wieder in eine einsame Statue, die vergessenen Göttern geweiht und an einem verlassenen Strand von Wellen umspült wurde - eine Prometheusstatue......"

Freitag, 19. Mai 2023

Eine sanfte Uran-Brise und andere Luftnummern

Im Grunde konnte es jeder schon während der Pandemie sehen und sich darüber wundern, nur durfte man dazu nichts sagen, weil man sonst im schlimmsten Fall Nazi, im mildesten Schwurbler war. Also hat man sich manchmal still, manchmal weniger still gefragt, wem diese Massen von Impfdosen, welche die EU geordert hat, hineingejagt werden sollen - vielleicht auch noch den Hunden, Katzen und Goldfischen? ( >>Inzwischen darf man übrigens anscheinend sogar wieder offiziell Gentherapie zur mRNA-Impfung sagen, da dies das Ärzteblatt auch tut, oder sind die unter die Impfgegner gegangen?) >>Jetzt will man sich still und heimlich mit einer Stornogebühr für die zu viel bestellten Therapiestoffe aus der Affäre ziehen, die aber immer noch die Hälfte des ursprünglichen Preises beträgt. Und wer bezahlt das alles? Natürlich ganz sicher nicht diejenigen, die diesen Mist verzapft haben. Die bekommen immer noch satte Gehaltserhöhungen mit vollem Inflationsausgleich. Sowas gibt es heute nicht mehr, daß Verantwortliche mal zur Verantwortung gezogen werden. Oder doch? Jedenfalls hagelt es inzwischen Anzeigen gegen Ursula von der Leyen, die aber tapfer 2024 wieder antreten will. Daß Verantwortliche heutzutage selbst Konsequenzen ziehen und tatsächlich Verantwortung übernehmen, gibt es ebenfalls nicht mehr, wie man ja auch an der restlichen deutschen Regierungs-Mischpoke sehen kann. >>Dabei ermittelt inzwischen sogar schon die EU-Staatsanwaltschaft gegen von der Leyen, während die deutsche Staatsanwaltschaft einen erwachten Dornröschenschlaf schläft. 

Man kann sich so viel Renitenz und Verantwortungslosigkeit in der Regierung gegenüber früheren Zeiten eigentlich nur noch damit erklären, daß diese Leute wissen, daß ihnen nichts passieren kann und damit wissen sie vermutlich mehr als wir, die immer noch an eine, wenn auch gebeutelte, Demokratie glauben. So erklärt es sich dann auch, daß an einer Aufarbeitung der Corona-Vorkommnisse niemand ein Interesse hat. Welcher Verbrecher hat schon Interesse an der Aufarbeitung seiner Verbrechen? Schließlich wären ja die wichtigsten Fragen bei einer Corona-Aufarbeitung: "Warum versagt die Justiz?" und "Warum versagen die Medien?" Und wenn man diesen Fragen im Dienst einer gesunden Demokratie ehrlich nachgehen würde, würde man vermutlich so viel ans Licht befördern, daß es unmöglich wäre, ohne eine Änderung der politischen Strukturen weiterzumachen. >>Zudem müßte man sich auch ernsthaft mit der "rätselhaften" neuen Übersterblichkeit auseinandersetzen. >>Und die Stuttgarter Nachrichten fragen mit Recht, warum die Arbeit des Corona-Expertenrats nicht transparent gemacht, sondern die Herausgabe von Unterlagen blockiert wird. So lange aber alles bleibt wie es ist, bleiben alle Kuckuckseier im warmen Nest. 

Diese Ausrede, es hätte niemand wissen können, ist wirklich zu lächerlich. Bin ich niemand? Schade, daß ich meist unterschätzt werde - hat aber auch Vorteile, halt nur nicht für die, die nicht auf mich hören (:-P). Doch sind die ehrlichen Experten, Mediziner und Ärzte niemand, die von Anfang an kritisiert und gewarnt haben, aber plötzlich alle Schwurbler waren? Man konnte sich ja sogar als jemand mit guter Allgemein- und Gesundheitsbildung nur noch wundern, wie schnell während der Pandemie das einfachste medizinische Wissen plötzlich von staatstreuen Ärzten und Experten "vergessen" wurde. >>In Slowenien werden immerhin alle Corona-Strafgebühren zurückgezahlt - ist ein Anfang, geht jedoch nicht tief genug. Neulich las ich einen lustigen Tweet, nämlich sinngemäß: "Habeck hat sicher noch mehr Graichen im Keller." Paßt zwar jetzt nicht so ganz zum Thema, aber trifft bestimmt auf die gesamte Regierung zu, und deshalb will wohl auch niemand dem anderen auf die Füße treten.

Ich kann bei diesem ganzen Hin- und Her mit den Impfstoff -Verträgen ebenso nicht verstehen, warum diese immer noch als gültig angesehen und nicht angefochten werden. Natürlich bin ich kein juristischer Superexperte, aber selbst ich kann mich dunkel erinnern, daß man Verträge, die aus arglistiger Täuschung entstanden sind, nicht einfach so hinnehmen muß. Und im internationalen Vertragsrecht müßte es doch entsprechende Möglichkeiten geben. Pfizer hat ja sogar selbst offiziell zugegeben, wider besseren Wissens gelogen zu haben, und auch aus den Studien sind inzwischen genug Manipulationen bekannt. Was braucht man eigentlich noch? Das kann ich mir ebenfalls nur so erklären, daß man seine Verbrecherkumpane nicht verraten möchte, weil die sonst wahrscheinlich das gesamte Ausmaß dieses Skandals auf den Tisch legen. Oder sie haben in der EU keine vernünftigen Juristen, weil nur noch Leute etwas werden, die "moralisch" sind, aber nicht die mit Sachkenntnis, weil solche sonst alle unlauteren Kampagnen sofort durchschauen würden, >>wie Dr. Gunter Frank in diesem Interview behauptet. Er könnte Recht haben. Er glaubt allerdings auch, daß die Verantwortlichen während der Pandemie noch einmal vor Gericht landen werden, sobald sich der politische Wind dreht.

Nun ja, man spürt eher nur laue Lüftchen, außer in den USA, wo es schon etwas rauer wird, sowie eine sanfte Uran-Brise, die aus der Ukraine zu uns heran getragen wird. >>Nach einer Explosion von wahrscheinlich britischer Uran-Munition in Khmelnizki werden sogar schon >>in Polen erhöhte Werte gemessen. Aber keine Panik, Uranmunition und Uranstaub sind für die Bevölkerung völlig ungefährlich, sagt Baerbock. >>In einem Flyer der Grünen klingt das ganz anders: "Noch immer setzen einige Staaten Geschosse mit abgereichertem Uran ein. Neben ihrer unmittelbaren Wirkung bringt diese radioaktive Munition unabsehbare langfristige Risiken mit sich. Die dauerhaften Schäden für Mensch und Natur werden jedoch ausgeblendet und kleingeredet." Komisch, auf einmal beteiligt man sich am Kleinreden. >>Und auch Experten sind da ganz anderer Meinung. Baerbock ist vermutlich noch viel zu jung, um die Fotos der deformierten Kinder nach den Einsätzen von Uran-Munition gesehen zu haben und hat sicher genug damit zu tun, die Welt mit ihrer scheinheiligen Moral zu beglücken, statt sich mit solchen Dingen zu beschäftigen. Übrigens wird für diese Uran-Munition Abfall aus Atomkraftwerken verwendet. Solches Recycling ist jedoch alles andere als nachhaltig. Da könnte man auch gleich das Zeug offen in die Landschaft streuen. Beim Einsatz entsteht ein chemo- und radiotoxisches Uranoxid-Aerosol, das sich mit dem Wind weiträumig verteilt und mit Staub immer wieder aufgewirbelt wird, sowie sich ebenfalls in unteren Erdschichten ablagert und von dort bei Erdarbeiten usw. immer wieder freigesetzt wird. 

Die Grünen sind wirklich das größte Trojanische Pferd der Politik, das ich zu meiner Lebenszeit erlebt habe. In der grünen Verkleidung werden ökologische und ethische Positionen vertreten, aber sobald sie einmal drin sind in der Regierung, wird alles niedergemetzelt. Ich bin ja gespannt, wann sie es geschafft haben, die ganze Ukraine zu verseuchen. Vermutlich wird spätestens dann Selenskij niemanden mehr finden, der mit ihm die Ukraine verteidigen will und zieht sich nun in eine von abgezweigten Hilfsgeldern gekaufte mondäne Villa zurück. Was mit der Bevölkerung bis dahin und danach passiert, interessiert kein Schwein. Auf ukrainischen Weizen kann ich weiterhin gerne verzichten. >>Es gibt sogar ganze Länder, die auf ukrainischen Weizen verzichten, Polen, Ungarn, Bulgarien und die Slowakei, nämlich weil er auch vorher schon so unappetitlich war, was aber wiederum bedeutet, daß er vermehrt in Deutschland landet. Es gehört ebenso zur schönen Doppelmoral des Westens, daß der ukrainische Weizen durch eine fragwürdige Agrar- und Dritte-Welt-Politik so wichtig und unabdingbar für die Nahrungsmittelsicherheit in Afrika und dem Nahen Osten geworden ist. Die werden sich freuen. 

Dienstag, 16. Mai 2023

Kulinarisches Experiment und Marktlücken

Eher unfreiwillig machte ich mal wieder ein kulinarisches Experiment. Weil ich die Heizung schon abgestellt habe - in den letzten Jahren konnte ich das sogar stets ab April, diesmal aber erst im Mai, war mir doch irgendwie ziemlich kalt und ich hatte Appetit auf warmen Kartoffelbrei. Wie ich das immer tue, wollte ich Kurkuma als Gewürz hinzufügen - gibt eine schöne gelbe Farbe, ist gesund und von der Nahrungsmittelindustrie abgeguckt, aber versehentlich griff ich zum Zimtstreuer und kippte ordentlich etwas davon hinein, bevor ich es bemerkte. Nun ja, hat relativ "exotisch" geschmeckt. 

Währenddessen geht mir der estnische ESC-Song nicht mehr aus dem Kopf. Die Melodie ist sooo schön und ein echter Ohrwurm, aber dieser "Hach Hach"-Chor dazwischen macht mich immer noch wahnsinnig und ich glaube auch nicht, daß ich mich daran gewöhnen werde. Ich überlege echt, ob ich mir das Lied ein wenig überarbeite und die störendsten Chorstellen herausschneide. So lange ich das Lied nicht neu geschnitten und gemischt weiterverkaufe, dürfte das ja eigentlich erlaubt sein. 

Gestern bin ich in einen kleinen Kaufrausch verfallen, aber nur weil mir auffiel, daß ich mal wieder neue Tanzschuhe, bzw. Schläppchen gebrauchen könnte. Die, welche ich jetzt seit Jahren trage, fallen so langsam auseinander. Im Grunde suche ich ja eine ganz bestimmte Art von Schläppchen, nämlich welche, die eine anatomische Fußform besitzen, doch egal wie oft und wo ich suche, sowas finde ich einfach nicht. Und das verstehe ich nicht, weil es ja inzwischen jede Menge Barfußschuhe gibt, die anatomisch geschnitten sind, und die es auch als Ballerinas gibt, halt nur nicht mit Ledersohle. Warum kommt niemand auf die Idee, anatomisch geformte Tanz- und Turnschläppchen auf den Markt zu bringen? Alle, die es gibt, sind seitlich an den Zehen so eng, unabhängig von der Größe, daß ich froh bin, sie nach dem Tanzen wieder ausziehen zu können. Als Hausschuhe gehen die gar nicht. Dabei habe ich noch nicht einmal breite Füße, sondern ziemlich schmale. Und Schuhe mit dünner Ledersohle suche ich ebenfalls immer als Hausschuhe, da ich keine starren und festen Sohlen mag, d.h. wenn es anatomische und bequeme Schläppchen gäbe, könnte man die auch prima als Hausschuhe tragen. Barfuß kann ich leider gar nicht tanzen, weil ich keine Hornhaut habe, und Strümpfe sind mir ohne Silikon zu gefährlich, während sie mit Silikon nicht mehr richtig gleiten und drehen, also genauso wie es barfuß wäre. 

Ich glaube, ich bin ein echter Experte darin, Marktlücken aufzuspüren, denn ich finde ständig irgendetwas, das es anscheinend nicht gibt. Und jedesmal denke ich an den Spruch damals in der DDR "Im Westen gibt es alles." Also ich kann diesen Spruch seit Jahrzehnten regelmäßig widerlegen. Manchmal frage ich mich ja, was passiert wäre, wenn ich selbst versucht hätte, die Marktlücken zu schließen und eigene Kollektionen an Küchenuhren, Funkuhren, anatomischen Tanzschläppchen, Regenwald-Zwitscherboxen, Gewürzstreuern, Hausschuhen, anatomischen Espadrilles und und und zu produzieren. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder wäre ich heute Milliardärin oder bankrott. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was wahrscheinlicher wäre. Bei den Schläppchen könnte es zum Beispiel sein, daß Turner, Tänzer und andere Fans von dünnen Sohlen sich um die Dinger reißen und nur darauf gewartet haben, daß die endlich wirklich bequem werden. Es könnte aber auch sein, daß die Mehrheit der Menschen, inklusive sogar der Tänzer und Sportler, so auf eingequetschte Zehen konditioniert ist, daß sie das gar nicht mehr merken, was sie ihren Füßen antun. Dann brauchen sie natürlich nichts anderes. Vielleicht wäre ja die ganze westliche Welt eine andere, wenn die Leute endlich anfangen würden, ihre Füße zu spüren. 

Nun denn, da ich nicht wirklich die Wahl hatte, mußte ich wieder auf die üblichen Tanzschuhe zurückgreifen, orderte davon sogar gleich sechs Stück, darunter ein Paar, welches mit Stretch ist und so bequemer sein soll. Und zusätzlich dazu noch ein Paar Tanzstrümpfe, von welchen behauptet wird, daß man mit ihnen trotz der Silikonstreifen drehen kann. Das glaube ich aber erst, wenn ich es selbst ausprobiert habe. 

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Sonntag, 14. Mai 2023

Die ESC-Wundertüte 2023

Auf den ESC in diesem Jahr war ich sehr gespannt, gerade weil im letzten Jahr so tolle Sachen aufgetaucht sind. Ich mußte unbedingt wissen, ob das eventuell noch getoppt werden kann oder ob der ESC nach diesem seltenen, vielleicht krisenverursachten Höhepunkt, wieder in frühere Belanglosigkeiten zurückfällt. Jedenfalls fand ich es schon mal sehr gut, daß man weitere Videobotschaften von Selenskij dankend abgelehnt hat. Ich würde es tatsächlich begrüßen, wenn man keinem einzigen versagenden Regierungspolitiker mehr irgendwo eine Plattform geben würde. Die haben das Parlament, sowie ihre Staatssekretäre und Lobbys, von denen sie sich beweihräuchern lassen können. Woanders scheint man das ähnlich zu sehen, denn die versagenden Regierungspolitiker Deutschlands werden inzwischen wahlweise in einigen Ländern über den Tisch gezogen oder ausgeladen. Ich habe ja die Befürchtung, daß der Imageverlust Deutschlands hin zum dümmsten und rückratlosesten Volk des Erdballs dauerhaft sehr viel schwerwiegender sein könnte, als eine geschrottete Wirtschaft. Die kann man relativ schnell wieder aufbauen. Und man fragt sich inzwischen auch, ob dieses neuerdings dauerhafte Dümpeln Deutschlands auf dem letzten Platz des ESCs vielleicht nicht nur Zufall ist, sondern Symptom eines massiven Sympathieverlusts.

Na ja, so gut wie beim letzten Mal ist es diesmal nicht gewesen, es waren jedoch trotzdem einige brauchbare Lieder dabei. Die konnte ich mir aber wieder im Kopf merken. Mein Favorit war gestern sogar sehr klar, nämlich Portugal. Ich weiß nicht, ob das an meiner Rot-Obsession lag, aber bei der deutschen Band hat das rote Outfit bei mir gar nichts bewirkt. Also muß mich doch die Musik überzeugt haben. Komisch, daß die Lieder, die mir am besten gefallen, immer so weit hinten landen. Muß wohl an meinem schlechten Geschmack liegen. Zypern fand ich ebenfalls sehr gelungen, aber ein bißchen vom letztjährigen polnischen Beitrag abgekupfert. Estland hatte einen Song mit richtig viel Potential, bei dem man jedoch leider im Hintergrund plötzlich so einen gehauchten Chor hörte - und dieser Chor hat irgendwie alles kaputt gemacht. Dabei ist es eine wirklich schöne Melodie mit viel Power, aber halt nicht mit dem Hauch-Seufz-Chor darin. Ohne das hätte das Lied vermutlich richtig Gänsehaut gemacht und für sich selbst gestanden. Die Tanzshow der Kleinen aus Israel war auch nicht von schlechten Eltern, allerdings habe ich zu Einhörnern so überhaupt keine Beziehung, weshalb ich mit dem Song nicht viel anfangen konnte. 





Das ist nochmal das letztjährige Lied von Polen. Ihr seht und hört die Ähnlichkeiten doch auch, oder?

Freitag, 12. Mai 2023

Tief fliegende Rentner

Jeden Donnerstag und Freitag hört man mich jetzt immer fluchen, weil ich mich an diesen Tagen fühle, als sei ich von einem Lastwagen überrollt worden. Das Tieffliegen, das wir im Contemporary-Kurs betreiben, im Fachjargon flying low, ist sehr viel anstrengender als es in vielen Videos auf Youtube aussieht. Da nützt es auch nichts, daß wir im Vergleich dazu richtig langsam sind, also die reinste Rentnertruppe.  

Diesmal war es wieder soweit, daß wir unseren eigenen Choreoteil basteln durften. Dazu hatte die Kursleiterin große Karten mit den Zitaten und Abbildern kluger Frauen ausgelegt, aus denen wir eine wählen sollten, um uns davon inspirieren zu lassen. Da ich mich in diesem Jahr mit Virginia Woolf beschäftigt hatte, fiel mir sofort deren Konterfei ins Auge und ich griff spontan danach. Das Zitat lautete: "Es schadet nicht, hinter die eigenen unleidlichen Gedanken einen Punkt zu setzen." Nun ja, danach ärgerte ich mich erst ein bißchen darüber, weil ich eigentlich keine Lust hatte, so "vergeistigt" zu tanzen. Das sollte sich aber schnell ändern. 

Wir mußten unsere Choreo jeweils zweimal hintereinander tanzen, allerdings zeitversetzt und in einer Reihe stehend. Da ich die erste in der Reihe war, "durfte" ich beim ersten Mal immer alleine tanzen. Danach folgte dann der bisher eingeübte allgemeine Choreoteil, und gefühlt haben wir das hunderte Male wiederholt. Da war ich nun doch sehr froh, nur einen relativ "vergeistigten" Choreoteil zu haben. Aber selbst sowas ist überraschend anstrengend, auch wenn man sich dabei nur kurz auf dem Boden befindet. Ich finde es überhaupt immer wieder erstaunlich, wie einen das außer Atem bringt, selbst wenn man sich nur langsam dabei bewegt. Es muß wohl an der Kraft liegen, die man dabei aufwendet.

Und das ist auch der große Nachteil - es ist zwar ebenfalls irgendwie Kardiotraining, beansprucht aber dabei die Muskeln so stark, daß man dann zu Hause zu gar nichts anderem mehr kommt und in der Lage ist. Beim Zumbatraining habe ich nie erlebt, so starken Muskelkater zu haben, daß ich außer Gefecht gesetzt bin, d.h. man hat beim Zumba Kardiotraining, manchmal ein bißchen mehr, aber nie so viel, daß man z.B. keinen anderen Kurs mehr belegen oder zu Hause nichts mehr üben kann. Und wenn ich mich so vom Lastwagen überrollt fühle, eine Mischung aus Muskelkater und blauen Flecken, frage ich mich schon manchmal, wozu ich das eigentlich alles mache. Im Grunde braucht man sowas ja nicht. Es ist für den alltäglichen Bedarf völlig ausreichend, sich ohne Abstützen auf den Boden zu setzen und wieder aufstehen zu können, sowie eine gute Balance zu haben. Aber wenn ich dann in Videos sehe, mit welcher Leichtigkeit Tänzer über den Boden fegen, denke ich oft: "Das würde ich auch gerne können." Sobald ich mich dabei ertappe, frage ich mich wiederum, warum ich das so gerne können möchte. Was hätte ich davon? Ich habe ja nicht mal den Platz, um irgendwo über den Boden zu fegen. Und die ganzen Choreos, die ich dort lerne, sind alle für die Katz, weil ich die nirgendwo tanzen kann. Kurz gesagt: Ich weiß es einfach nicht. Vielleicht ist es dieser ominöse, vielzitierte Traum vom Fliegen, nur halt vom Tieffliegen. 

Und wenn  "Let's dance" so weiter macht, schalte ich bald nicht mehr ein. So langsam nervt es mich nämlich, ständig zu hören zu bekommen, was große Menschen, insbesondere große Frauen, beim Tanzen für Handikaps haben und eigentlich alles nicht können dürften. Das weiß ich schon selbst. Natürlich würde ich mir auch wünschen, etwas weniger Kilos über das Parkett schubsen zu müssen oder kleineren Abstand zwischen meinen Gliedmaßen zu haben. Schlimm genug, wenn einem als großem Menschen tatsächlich Steine in den Weg gelegt werden: Ich kann mich erinnern, daß wir uns in der Schule im Sportunterricht immer der Größe nach aufstellen mußten. Vor mir standen nur noch zwei weitere Mädchen, die etwas größer waren als ich. Eine davon wollte unbedingt zur Ballettschule, durfte aber nicht, weil sie zu groß war. 

Außerdem, wenn man inzwischen sein Geschlecht frei wählen kann, unabhängig von körperlichen Merkmalen, warum kann ich dann nicht auch meine Körpergröße frei wählen? Ist ja ebenfalls nur ein völlig unwichtiges Körpermerkmal und es könnte sein, daß ich mich gar nicht als groß definiere und fühle. Gerade habe ich an einer Umfrage von Etsy teilgenommen und in dieser gab es zur Frage nach dem Geschlecht schon ganze fünf Antwortmöglichkeiten: weiblich, männlich, non-binär, keine Antwort und "Ich möchte meinen Gender selbst beschreiben": Textfeld. Also ich möchte meine Körpermerkmale auch selbst beschreiben und nicht als groß oder klein festgelegt werden. Ich bin nämlich mittelklein mit dezent verlängerter Reichweite. Ehrlich, man schaut sich solche Sendungen doch an, um motiviert zu werden, und nicht, um zu hören, daß man halt Pech gehabt hat mit seinem Körper!

Mittwoch, 10. Mai 2023

Digitaler Zwang

Neulich lief mal eine recht gute Doku im NDR über den zunehmenden digitalen Zwang. Man kann sie sich hier: https://www.ardmediathek.de/video/45-min/digitaler-zwang-was-geht-noch-ohne-internet/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM0MDg5OF9nYW56ZVNlbmR1bmc in der Mediathek anschauen. 

Daß vor allem alte Menschen dadurch zunehmend abgehängt werden und es für sie immer schwieriger wird, bestimmte Dinge im Alltag zu erledigen, kann ich bei meiner Mutter, die in diesem Jahr 89 Jahre alt wird, live miterleben. Wenn ich immer höre, wo nun schon wieder Schwierigkeiten auftauchen, hat man tatsächlich das Gefühl, daß alte Menschen gar nicht mehr offiziell existieren, bzw. nur noch in den Aufbewahrungsanstalten, wo sie keinen Ärger machen und andere alles regeln. Es gibt inzwischen ja sogar erwachte jugendliche Holzköpfe, die sich darüber empören, daß die Alten über 70 einfach nicht sterben wollen, Weil sie nämlich angeblich echte Fortschritte in der Digitalisierung, aber auch in anderen Bereichen, und den Aufbau einer schönen neuen Welt behindern. Fragt sich nur, ob das wirklich Fortschritte sind oder sie nicht eher in ihrer Totalität die Regression in kindliche Allmachtsphantasien darstellen. 

Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie in ihr mit schwächeren und alten Menschen umgegangen wird, denn genau dazu waren Gemeinschaften ursprünglich da: um in der Gemeinschaft stärker zu sein und Schwächere zu schützen. Es gab und gibt Gesellschaften, in denen alte Menschen gerade durch ihre Lebenserfahrung sehr geschätzt werden. Statt sich also über deren Sturheit aufzuregen, weil sie nicht alles mitmachen wollen, könnte man sich auch fragen, ob sich in dieser Weigerung nicht auch eine tiefere Weisheit verbirgt. Und in der Tat ist es alles andere als klug, sich komplett von irgendeiner Technologie abhängig zu machen, ohne welche nichts mehr geht, denn es reichen schon Stromausfälle, Unvorhergesehenes, Naturkatastrophen u.a., daß es wieder die analogen Fähigkeiten des Menschen sind, die ein Überleben sichern. Wenn diese über Generationen hinweg abtrainiert werden, weil man nicht mehr selbst denken, sich nichts mehr merken, nicht mehr laufen, nicht mehr rechnen oder schreiben ohne Rechtschreibprüfung muß, könnte es sein, daß die Menschheit irgendwann ganz von vorne anfängt. 

Von daher fände ich hier den Mittelweg, nämlich die Wahlfreiheit zwischen digital und analog sehr viel klüger. Allerdings ist auch klar, daß in einer Wachstumsgesellschaft, in welcher Profite das Heilige Kalb sind, um das sich alles dreht, niemand Geld hat für solchen "Luxus". Es ist schon fast irgendwie witzig, daß ausgerechnet dieses Wohlstandswachstum, auf das man nicht verzichten kann, in der Lebensqualität letztendlich für immer mehr Mangel und Mängel sorgt, sei es nun im sozialen Umgang, in der Ökologie, Lebensweise, Gesundheit, Ernährung und und und... Wahrer Luxus ist eben doch etwas anderes, als sich von Geld oder anderen Dingen abhängig zu machen.

Ich persönlich schätze die Vorteile der Digitalisierung sehr, deshalb habe ich schon früh begonnen, alles, was ging, über das Internet zu machen. Und viele Angebote im Internet, besonders von Behörden, nutze ich. Allerdings gibt es bei mir eine Grenze und die ist dann erreicht, wenn ich das Internet auch noch überall mit mir herumtragen muß. Ich hasse es, Dinge mit mir herumzuschleppen, und dazu zählen ebenfalls Smartphones oder Handys. Geld läßt sich gut und sicher in der Hosentasche verstauen, sogar ohne gesundheitliche Risiken oder >>Spermienreduktion, und wenn Geld runterfällt, ist es kein Problem. Mit Smartphones hat man dagegen wortwörtlich ein "Klotz am Bein", auf den man auch noch aufpassen muß wie auf ein Baby, damit er nicht kaputt geht oder in die falschen Hände gerät, weil da alle Banking-Apps drauf sind, ohne die Online-Banking nicht mehr funktioniert. Zudem ist es für mich alles andere als erstrebenswert, ständig erreichbar zu sein, selbst wenn ich Klingeltöne sowieso ausgeschaltet habe. So ein bißchen "Leichtigkeit des Seins" möchte man zwischendurch schon noch genießen, und genau der Genuß ist es, der komplett verloren geht, wenn man an ein Gerät gefesselt ist. Ich frage mich, ob Leute, die von früh bis abends am Handy hängen, überhaupt noch etwas genießen können, wenn sie irgendwann die Zeit dazu hätten. Denn allen anderen Sinnen, außer dem Sehen und Hören werden quasi die Scheuklappen angelegt, während das Sehen und Hören bis über jede Reizschwelle stimuliert wird.

Wenn die Alten in unserer Gesellschaft beinahe nicht mehr existent scheinen, liegt das aber nicht nur an der Digitalisierung, sondern auch an der zunehmenden Schnelligkeit und Mobilität. Wenn heutzutage mal jemand ganz langsam mit Rollator über eine Straße tappert, dann entsteht entweder ein Stau oder er wird überfahren. Und das meine ich im Ernst, denn in Berlin ist es tatsächlich so, daß man bei solchen Unfällen oft Fußgänger mit Rollatoren verwickelt sind. Anscheinend sind viele Autofahrer nicht einmal mehr in der Lage, sich die Langsamkeit des Alters und eines Rollatorgängers vorzustellen, um entsprechend darauf zu reagieren. Bei den Filial- und Amtsangeboten merkt man das ebenfalls. Als jemand, der kein Auto hat, gehört man quasi schon einer Minderheit an, und wenn man dann noch nicht mal gut zu Fuß ist, wird einem auf vielfältige Art unterschwellig mitgeteilt, daß man nicht zur Gesellschaft gehört und sich lieber die Kugel geben sollte. 

Meine Mutter zum Beispiel hat noch immer keinen neuen Personalausweis, der bei ihr im Dezember ausgelaufen ist, weil das einzige Bürgeramt, welches sie selbst noch problemlos erreichen kann, quasi das gesamte Jahr bereits seinen Dienst quittiert hat. Zuerst hieß es, das Amt sei wegen der Wahlwiederholung, danach wegen des Volksentscheids geschlossen. Der Volksentscheid ist inzwischen lange her und es steht nichts mehr davon da, daß das Amt geschlossen ist, aber Termine werden trotzdem nicht angeboten, es sind keine freigegeben und auch nicht gebucht, die Sprechstunden sind aber nur mit Termin. Was machen die da eigentlich? Meine Mutter meint, inzwischen ist es ihr langsam egal. Sie möchte nicht mit dem Taxi irgendwo anders hinfahren, denn in Autos wird ihr jetzt immer schlecht, und zudem bezahlt ihr das keiner. Und schon alleine die Gebühren für einen Personalausweis werden ja immer exorbitanter. Aber selbst wenn sie mit Taxi fahren wollen würde, ist es aussichtslos, da sogar berlinweit weiterhin kein einziger freier Termin in Sicht ist. Ich würde mal sagen, wenn die Ämter nicht mehr so arbeiten, daß jeder dort in angemessener Frist seine Angelegenheiten erledigen kann, gibt es bald auch keinen funktionierenden Staat mehr. Wahrscheinlich hat man dann bald schneller einem gefälschten Personalausweis als einen echten. 

Donnerstag, 4. Mai 2023

Weiter warten

Weil der Gaspreis ja nun ab 01.05. wieder stark gesunken ist (zumindest bei mir), war ich gleich nochmal ablesen, damit der Verbrauch auch ordnungsgemäß den korrekten Zeiträumen zugeordnet wird. Als ich mich dann bei meinem Anbieter einloggte, sprang mir erst einmal gähnende Leere entgegen. Keine Rechnungen wie gehabt, aber auch Abschläge wollen sie nicht mehr. Ich überweise meine aber trotzdem weiter. Und im Message-Center dann zumindest mal ein Hinweis: "Aufgrund der technischen Umsetzung der Energiepreisbremse in unserem Abrechnungssystem sind derzeit keine Rechnungslegungen und keine Rechnungskorrekturen für Abrechnungszeiträume ab dem 01.03.2023 möglich. Wir arbeiten mit haute pression (Hochdruck - das war meine Französisch-App, die überall im Browser französische Vokabeln einstreut) daran, alle erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Nach Abschluss der Arbeiten erhalten Sie schnellstmöglich Ihre Abrechnung." Tja, das waren noch Zeiten, als man sowas mit der Hand und einer Rechenmaschine erledigte. Lang ist's her. Allerdings habe ich in den ersten Praktikas meines Arbeitslebens auch noch Rechenmaschinen zu Gesicht bekommen - also ganz soo lange her ist es doch nicht, oder bin ich schon so alt?

Immerhin erhielt ich inzwischen die 230 EUR Energiepauschale inkl. Abzüge, nur die Rechnungen fehlen noch. Ich bin irgendwie kein Fan davon, wenn die Hochspannung bis ins Nirwana ausgedehnt wird. Weiterhin verstehe ich nicht, wieso Inflationsausgleichszahlungen steuerfrei sind, die Energiepauschale aber nicht. Doch darüber werde ich mir nicht mein Köpfchen zerbrechen, denn bei der heutigen Politik ist es eh aussichtslos, noch irgendetwas verstehen zu wollen. 

Der Kursleiterin ging es gestern zum Glück wieder gut. Sie meint, es war die Suppe eines ganz speziellen Restaurants, von der sie sich schnell erleichterte. Ich weiß jetzt, wo ich nicht hingehe oder bestelle. Zu meinem Schrecken mußte ich feststellen, daß ich das Restaurant auf meiner "Stammseite", von der aus ich meist Essen bestelle, favorisiert hatte. Das habe ich gleich rückgängig gemacht. Zum Glück hatte ich aber noch nie dort bestellt. Spaßeshalber las ich mal die Bewertungen. Die Gesamtbewertung ist eigentlich überragend gut und viele scheinen zufrieden zu sein, aber zwischendrin findet man dann auch Bewertungen wie: "Mein Essen (vegetarisch) hat nach Urin gerochen. Hab das auch plusieurs fois (mehrmals) in den Rezensionen gelesen. Was ist das?!?", "Normally we love this place and the food but something was wrong with the Udon Beef- it was completely different smelling and caused food poisoning for me and my wife.", "Ive never had such bad smelling food in my life, had to air out the whole apartment. Both dishes smelled like cat urine. Had to throw the food away.", "Essen wurde falsch geliefert.... Esse ich zwar auch aber nicht wenn das Essen nach altem Urin stinkt.", "Rindfleisch säuerlich. Der mango Kokos cocktail schmeckte vergoren. Alle hatten Bauchweh. Und es wurde sich später auch übergeben", "...und dann fand ich in meiner Sommerrolle ein langes schwarzes cheveu (Haar)…da war der Appetit dann leider vorüber…" und "Wir haben alle merkwürdig viel Durst nach dem Essen. Habe Sorge, dass nun doch Natriumglutamat benutzt wird. Schade!" Na ja, Russisches Roulette kann man auch billiger haben.