Jede Menge schneckige Begegnungen hatte ich heute. Kein Wunder, bei diesem Regenwetter. Da gehen nur Schnecken aus dem Haus. Vor lauter Schneckenfotografieren drang ich so tief in das immer undurchdringbarere Urdickicht vor, bis ich keine Lust mehr hatte umzukehren und mich schließlich gänzlich völlig durchnäßt bis zum nächsten Weg durchschlug. Unterwegs fand ich auch ein leeres Schneckenhaus - dachte ich, denn drinnen waren Ameisen, die gleich über mich herfielen. Unter diesem Schneckengehäuse befand sich ein kleines Erdloch und sogleich schaute eine verwunderte Assel hervor, die wohl feststellte, daß es plötzlich in ihr Heim regnet. Tja, Pech gehabt. Das Gute am Regen ist ja, daß die Spielplätze wie ausgestorben sind, so daß ich endlich mal wieder eine Schaukel besetzen konnte. Gegen die Nässe hatte ich einen zusammenfaltbaren Einkaufsshopper dabei. Ich habe es getestet - es funktioniert, sich nur mit einer Hand festzuhalten und mit der anderen zu fotografieren. Die Schaukelsitze waren so schmal, daß ich tatsächlich gerade so draufpaßte, trotz Gewichtsabnahme. Eigentlich schaukelt man ja viel zu wenig, aber sich immer wie ein Dieb abends oder bei Regen auf die Spielplätze zu schleichen um zu schaukeln, ist ja auch ein wenig merkwürdig.
Als ich abends gegen 19 Uhr nach Hause kam, stand die Verkäuferin noch immer in der Erdbeere an der Ecke und versuchte, ihre Erdbeeren loszuwerden. Bei Regen gehen die wohl nicht so gut, denn sonst ist die Erdbeere immer viel eher geschlossen. Ich habe ihr dann noch ein Kilo abgekauft.
from ❀Tänzerin zwischen den Welten (...oder ein Blumenkind im Asphaltdschungel) http://ift.tt/1cuDFEC
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