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Montag, 27. Mai 2019

Behördenwirrwarr

Es beginnt alles mit einem Zumba-Event, der mitten auf der Straße stattfindet. Viele Leute haben sich zusammengefunden und eine Zumbina tanzt vor. Allerdings ist sie bereits nach dem ersten Lied verschwunden und scheint nicht mehr aufzutauchen. Die Gruppen auf der Straße lösen sich langsam wieder auf. Ich denke bei mir: "Na toll! 6 Euro für ein Lied, das hat sich ja echt gelohnt", dann beschließe ich, dafür nun einfach ein paar Dinge zu erledigen und etwas einzukaufen. Dazu betrete ich das Bezirksamt Mitte (in welchem ich real noch nie gewesen bin), welches gleichzeitig mit einem Einkaufscenter verbunden ist. Im Traum ist das Bezirksamt ein riesiger düsterer Hitlerbau aus massiven Quadern. In dessen vielen Gängen und Stockwerken kann man sich leicht verlaufen, wie ich feststellen muß. Zuerst lande ich in einem koreanischen Sprachkurs, wo ich eigentlich gar nicht hinwollte. Doch auch andere sind da falsch gelandet. Sie melden sich und sollen auf Englisch sagen, daß sie sich im Kurs geirrt haben. Warum gerade auf Englisch, ist unklar, aber auf Koreanisch wäre ja auch ein bißchen fies, wenn man noch kein Wort davon kann. Ich melde mich ebenfalls, sage mein Sprüchlein und die Dozentin entlässt mich. Aber allein die Ausgangstüre zu finden ist gar nicht so einfach, sie entpuppt sich als eine in die Wand eingelassene Klappe, durch die man hindurchsteigen muß.

Danach fahre ich mit einer Rolltreppe einige Stockwerke hinauf, nur um zu merken, daß ich unten meine Tasche vergessen habe. Ich fahre also wieder hinunter, lande aber anscheinend in einem falschen Stockwerk, denn als ich den Gang entlanggehe, wird es immer dunkler und im Gang hängen in Abständen transparente Planen herunter. Als ich einige davon zur Seite geschlagen habe, lande ich schließlich bei einem kleinen Plastik-Gartenswimmingpool, der dort im Dunklen steht. Hier bin ich eindeutig falsch. Doch als ich in die umgekehrte Richtung zurücklaufe ist es so stockdunkel, daß ich gar nichts mehr vor mir erkennen kann und nur spüre oder höre, wenn mich beim Vorübergehen jemand streift. Irgendwann ist wieder Licht und ich lande in einem großen Saal, in welchem eine lange Schlange von Menschen vor einem Schreibtisch ansteht. Erst, als ich selbst dem Tisch schon näher gerückt bin, bekomme ich mit, daß es Bezirksamtsanwärter sind, die sich von ihrem Ausbildungsleiter eine Umarmung abholen. Da ich hier aber kein Bezirksamtsanwärter bin, mache ich Platz und lasse andere vor. Hinten in der Schlange erkenne ich eine Kollegin aus meiner ehemaligen Ausbildungsgruppe und wir gehen gemeinsam hinaus, wobei wir darüber reden, daß hier ja tolle Gepflogenheiten herrschen, ich mich aber gleichzeitig ein wenig darüber mokiere, daß sie es mit dem Datenschutz wohl nicht so genau nehmen.

Nachdem wir uns getrennt haben, lande ich ganz oben unter dem Dach, wo ich aber auch nicht am richtigen Ort bin. Über Schreibtische gebeugt wird gearbeitet und eine nette Frau fragt mich, was ich suche. Ich antworte, daß ich den Fahrstuhl suche und sie zeigt ihn mir, dann plaudern wir noch kurz. Irgendwie irre ich weiter in diesem Haus umher, fahre mit dem Fahrstuhl rauf und wieder hinunter, bis mir plötzlich einfällt, daß ich einen Antrag auf etwas gestellt habe und den Bescheid dafür benötige, um hier in der Nähe ein Hotelzimmer zu buchen, denn es ist schon ziemlich spät geworden. Deshalb ist mir auch klar, daß ich diesen Bescheid heute wohl nicht mehr erhalten werde. Was aber an sich auch kein Unglück ist, denn ich brauche ja nur zwanzig Minuten, um bis nach Hause zu fahren. Dann muß ich halt morgen wiederkommen.

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