"Immer wenn Wagner intensiv komponierte, nahm sein Luxusbedürfnis suchtartige Formen an. "Ich kann dann nicht wie ein Hund leben", schrieb er an Franz Liszt, "ich kann mich nicht auf Stroh betten und mich an Fusel erquicken. meine stark gereizte, feine ungeheuerlich begehrliche , aber ungemein zarte und zärtliche Sinnlichkeit muss irgendwie sich geschmeichelt fühlen, wenn meinem Geist das blutig schwere Werk der Bildung einer unvorhandenen Welt gelingen soll...Als ich jetzt wieder den Plan der Nibelungen und ihrer wirklichen Ausführung fasste, musste vieles dazu wirken, um mir die nötige künstlerisch-wollüstige Stimmung zu geben..."
(aus "Richard Wagner" Biographie von Walter Hansen)
Keine Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Die Kommentare werden im Tresor gebunkert und bei Gefallen freigeschaltet. ,-)