Meine olfaktorische Sucht- und Arzneimittelsammlung hat wieder Zuwachs bekommen, richtig viel Zuwachs. Das meiste schickte mir Oshadhi in einem Päckchen, zwei der Düfte kaufte ich jedoch bei einem anderen Online-Händler. Von Oshadi erhielt ich sogar ein Geschenk, nämlich das "Waldwege"-Set, welches Raumspray, Massageöl und die "Waldbrise"-Duftmischung enthält, wow! Bestellt hatte ich das nicht. Die Duftmischung wie auch das Raumspray ist richtig gut, denn ich besitze selbst bereits eine Mischung "Elfenwald", die aber viel weniger nach Wald duftet. Ich habe erst überlegt, ob ich das Set als tolles Geschenk für andere aufhebe, aber dachte dann - Nöö!!! Ich kenne kaum Leute, bzw. eigentlich niemanden, der die Macht und Großartigkeit der ätherischen Öle wirklich zu schätzen weiß. Ich habe mal in der Familie einen kleinen hübschen Tisch-Diffuser mit kleinen Probeölen verschenkt und den bisher nie bei irgendwem in Betrieb gesehen. Wenn ich früher nach meinen ersten Experimenten erzählt habe, wie toll bestimmte Öle bei beginnenden Viruserkrankungen helfen und diese quasi fast über Nacht eliminieren, erhielt ich Antworten wie: "Wenn man dran glaubt....." Erst als es in diesem Jahr seit Januar übel um die Lunge meines Bruders stand, hat er sich glücklicherweise überreden lassen, eines der Öle anzuwenden und das mit vollem Erfolg. Seit Anfang Mai arbeitet er sogar wieder und seine Ärztin, die sonst nix getan hat, hat nur zu ihm gesagt, er soll einfach das weitermachen, was er bisher gemacht hat. Doch obwohl ihm das Thymianöl den A.... gerettet hat, tut er das jetzt ab. Undankbarkeit ist eben der Pflanzen Lohn. Und da ich nicht finde, daß man Perlen vor die Säue werfen sollte, werde ich das Waldwege-Set selbst behalten.
Ich muß allerdings gestehen, daß ich früher ebenso ignorant gewesen bin, obwohl ich relativ früh mit ätherischen Ölen in Kontakt kam. Ich glaube, es liegt einfach auch an diesen nichtssagenden Begrifflichkeiten. Bei Pflanzen und Ölen denkt man zuerst an Raps- oder Sonnenblumenöl, und das 'ätherisch' - na ja, flüchtiges und kaum vorhandenes Irgendwas. Auch 'Aromatherapie' - das stellt man sich dann so ähnlich wie Farbtherapie vor, aber der Unterschied ist, daß bei Farbtherapie wirklich nur mit Farben therapiert wird, während bei der Aromatherapie eben nicht nur Düfte im Spiel sind, weil hinter diesen Pflanzenextrakten ein geballtes Powerpaket an Wirkstoffen aus der pflanzeneigenen Produktion steckt, die gegen Bakterien, Viren, Parasiten und bei einigen Ölen sogar in Studien nachgewiesen gegen Krebszellen wirken. Außerdem wirken die Pflanzenmoleküle, die sowohl über die Haut als auch über die Nase in den Körper gelangen können, auf das limbische System ein und sind psychoaktiv. Die Pharmaindustrie hat dieses Potential schon lange erkannt, weshalb sie immer wieder daran forscht, bestimmte Inhaltsstoffe aus den ätherischen Ölen synthetisch nachzubauen um das dann patentieren und verkaufen zu können. Denn mit dem natürlichen Wirkstoff kann man kein Geld machen, da man den nicht zum Patent anmelden darf. So zum Beispiel bei der Betulinsäure, die inzwischen synthetisiert in Medikamenten gegen HIV eingesetzt wird.
Als ich damals, vielleicht mit 18 Jahren, von der damaligen Freundin meines Bruders, ein kleines Kompakt-Büchlein über ätherische Öle geschenkt bekam, las ich es mit großem Interesse, aber obwohl da ebenfalls schon von antibakteriellen, antiviralen u.ä. Eigenschaften die Rede war, habe ich das damals auch nicht für voll genommen. Ich dachte nur, sind halt ein paar nette Pflanzendüfte, die zudem noch positiv auf die Psyche einwirken - prima, denn ich mag ja Düfte. Also legte ich mir einige wenige zu, die gut rochen, und benutzte einzelne Öle als bewährte Hausmittel für ein bestimmtes Problem, wo sie sich als hilfreich erwiesen, z.B. Neemöl gegen Milben. Wirklich tiefer in die Materie eingestiegen und viel Literatur darüber gelesen habe ich erst nach meiner Erkrankung. Damals startete ich außerdem mit meinen Selbstexperimenten, d.h. ich verwendete die Öle nicht mehr nur für das, was in der Literatur angegeben war, sondern probierte selbst, welche Öle für welche Dinge für mich am besten funktionieren und wirken und ließ mich da mehr von meiner Intuition führen. Dabei kam ich zu erstaunlichen Erkenntnissen, auch über die unglaublich unterschätzte Macht dieser Öle. Seitdem tut es mir richtig weh, wenn ich sehe, wie wenig Menschen diese wunderbaren Geschenke der Natur tatsächlich zu würdigen und für sich einzusetzen wissen.
Aber nun der Reihe nach, was ich mir für künftige Duftgenüsse zugelegt habe:
- erstmal zwei große Flaschen Aloe Vera-Gel, einmal mit Minze und einmal mit Hamamelis zur Hautpflege im Sommer
- Afrikanisches Bluegrass: Ich war gespannt darauf, weil ich Lemongrass liebe und mir das fast überall rein mache - Shampoo, Bodylotion und auch Duschgel, falls ich welches benutze, denn normalerweise verwende ich lieber Seife. Übrigens habe ich erst neulich in "Pflanzen der Götter" gelesen, daß der Blütenextrakt von Lemongrass eine hanfähnliche Wirkung hat (das ätherische Öl wird aber aus den Blättern gewonnen). Der Duft von Bluegrass ist weniger zitronig-fruchtig, dafür mehr krautig-grün.
- Bergamotte - wie gewohnt zart blumig-zitrusartig
- Duftmischung Sommerwiese mit Muskatellersalbei, Immortelle, Zitronenminze, Heu - der Duft erinnert mich erstaunlich genau an die eigene "Wiesenmischung", die ich mir mal aus verschiedenen Ölen zusammengestellt hatte
- Duftmischung Celeste mit Zitronenmyrte, Jasmin, Rose - zitronig-blumig, sehr hübsch
- Duftmischung Shades of love mit Bergamotte, Rose, Orange, Mimose - auch hübsch, etwas grüner
- Duftmischung Hochstimmung mit Zitroneneisenkraut, Rose und Bergamotte - ein sehr zarter, frischer Duft
- Duftmischung Anti-Stress Rose von Farfalla mit Rose, Rosengeranie, Rosenholz und Bergamotte - traumhaft blumig
das Geschenk:
- Duftmischung Waldbrise aus dem Waldwege-Set mit Kiefer, Fichte und Zypresse - holzig-grün
- Raumspray aus dem Waldwege-Set mit verschiedenen Tannenextrakten - wirklich sehr waldig, kann man auch gut zu Weihnachten verwenden, wenn der Tannenbaum zu wenig duftet
- Massageöl aus dem Waldwege-Set mit Himalayazeder, Fokienia, Cistrose, Myrrhe, Copaiba und Sandelholz - sehr zart und fast süßlich
Warum gehst du nicht einfach in den Wald für echten Waldduft?
AntwortenLöschenDa geh ich vielleicht am Tag für zwei Stunden hin und bin dann schon vier Stunden unterwegs. Und was ist mit den anderen 22 Stunden? Und im Winter ist selbst im Wald nicht so viel mit Waldduft, wenn es gefroren ist, deshalb holt man sich ja die Bäume ins Haus. ;-)
LöschenWobei man ja, wenn man eine Stunde bis zum Wald und zurück braucht, sowieso nicht jeden Tag hingeht. Kann halt nicht jeder Wald direkt vor der Tür haben.
LöschenIch liebe auch schöne Düfte.
AntwortenLöschenÄtherische ... und auch Räucherstäbchen, aber nur zwei Sorten (bloß keine indischen!).
Es sind japanische.
Natural Incense by Shoyeido - "Magnificents" (nur die Sorten DIAMOND und AMETHYST).
Diese Duftstäbchen sind zu Räucherstäbchen (ohne Holzträger) gepresste Duftessenzen in Pulverform.
DIAMOND z. B. enthält Sandelholz, Zimt, Frankincense, Ginger Lily.
Ich habe mich vor sehr langer Zeit in diese beiden Sorten verliebt und sie gehören zu meiner dritten Haut (Haus-Schwingungsqualität).
Habe ich wohl mal hier bestellt ...
https://www.bio-naturel.de/shoyeido/?sPartner=12660&msclkid=900db249a44e167d3683d2d49f45787f&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=de%20%7C%20search%20%7C%20shoyeido&utm_term=shoyeido&utm_content=shoyeido%20%7C%20_phrase
Derzeit ausgesprochen wichtig zur Reinigung der Räume, in denen ich Altes aus dem Elternhaus archiviere. Es gibt da noch Sachen, die mir wichtig sind, die ich dann einscanne. Die Originale werden auf diesem Wege olfaktorisch gereinigt. Und wenn ich sie mal nicht mehr brauche - ein Klick - weg!
Habe Wald vor der Tür, aber war lange nicht mehr dort, weil der Weg hier über die Felder eben ist, während es in den Wald sehr steil ansteigt. Aber es gibt in 10 Autominuten Entfernung einen ebenen Waldweg, eine ca. einstündige Runde. Dort gehe ich oft.
Schönes WE Dir mit viel guter Luft!
Ulrike
Danke, dir ebenfalls ein schönes Wochenende! Räucherstäbchen sind leider so überhaupz nichts meins. Davon wird mir teilweise sogar übel. Kann sein, daß das bei guten Qualitäten nicht so ist, aber ich finde ja generell, daß eh schon zu viel Feinstaub in der Luft ist. Deshalb werden nur zu Weihnachten mal meine Räuchermännchen angeworfen und sehr selten wird direkt in einem Stövchen mit Harz oder Kräutern geräuchert. Aber sind halt wirklich eher Ausnahmen, ansonsten halte ich mich an Duftlampe und Diffuser.
LöschenDu hast mich auf eine gute Idee gebracht für den nächsten Winter. Nur muss ich es bis dahin im Kopf behalten :)
AntwortenLöschenMach dir einen Knoten ins Taschentuch. ;-)
LöschenDanke ;) Hab in den Kalender im September eingetragen :)
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