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Montag, 17. Juli 2023

Getanzte Todsünden

Auf arte lief gestern spät in der Nacht Tanztheater mit den 7 Todsünden von 7 verschiedenen Choreografen. Ich bin irgendwie dran hängen geblieben und den Namen Hofesh Shechter kenne ich sogar, denn ich hatte mal eine kleine Choreo von dem gelernt (und wieder vergessen). Am interessantesten fand ich die Gier mit den Geldsäcken und den Zorn. Der Zorn hatte so eine martialische Geräuschkulisse mit Gebrüll und Lärm - ehrlich gesagt fand ich sogar das angenehmer, als das dissonante Geklimper, was man bei einigen anderen Stücken hörte. Dabei ist häufiger das Licht ausgegangen - Black Out - was den Nachteil hat, daß man nichts mehr sieht und die Tänzer im Dunkeln tanzen, aber trotzdem irgendwie passend war. Beim Neid bin ich eingeschlafen. Deswegen habe ich mir heute nochmal den Neid in der Mediathek angeschaut und bin dabei erneut eingeschlafen. Ziemlich einschläfernd, dieser Neid. Aber gut, die Moral von der Geschicht kennt man ja: Neid ist auch eine Form von Anerkennung.

Neulich habe ich mal wieder der Völlerei gefrönt, als ich auf dem Gehweg meiner Straße eine pralle, dunkelrot glänzende Erdbeere fand. Erst wollte ich vorübergehen, weil ich mir dachte, es sieht doch ziemlich bedürftig aus, wenn ich mich jetzt nach einer Erdbeere bücke. Aber ich konnte einfach nicht dran vorbeigehen - nach zwei Schritten bin ich zurückgelaufen, habe sie aufgehoben und mitgenommen. Und sie war sowas von aromatisch und lecker! Danke dem edlen Spender, der seine Erdbeeren mit mir geteilt hat!

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