Das BSW hat heute die neue Wahlkampagne vorgestellt. Der Wahlkampfspot ist deutlich besser als der vorherige, den ich etwas peinlich fand. Der wirkte nämlich so, wie von US-Patriotenfilmen abgekupfert. Wahlkampffilme, die an Comics oder US-Patriotenfilme erinnern, kann man doch getrost der SPD und Scholz überlassen. Dafür gefallen mir diesmal aber die Plakate weniger als beim letzten Mal. Deutlich zu dunkel. Und dieser Satz darauf, daß die Altparteien versagt haben, wirkt auf mich eher unangenehm und negativ. Es ist zwar die reine Wahrheit, aber ich glaube, direkt auf Wahlplakaten kommt das zeigen mit dem Finger auf andere nicht so gut. Zumindest bei mir nicht, nun bin ich aber auch nicht die Masse. Vielleicht gibt es ja eine Menge Leute, die es rabiater mögen und sich davon angesprochen fühlen. Ich hätte es mehr positiver umschrieben, wie "Altes reformieren, Neues wagen" oder ähnlich. Die >>Idee von einem Kompetenzkabinett finde ich in der Tat innovativ und gar nicht schlecht. Es wäre zumindest einen Versuch wert, als ewig dasselbe zu machen. Allerdings befürchte ich, daß die Lobbys unabhängige Experten in der Regierung zu verhindern wissen, oder auch diese unabhängigen Experten schnell "aufkaufen" würden.
Wenn ich mir solche Pressekonferenzen anschaue, stelle ich immer wieder fest, daß es gut ist, nicht selbst Pressekonferenzen geben zu müssen. Wenn ich mir nämlich den Mund fusselig rede und der dritte Journalist dieselbe Frage stellt und es nicht verstanden hat, würde ich schon im Dreieck hüpfen. Als ich hörte, daß Sahra Wagenknecht als Kanzlerkandidatin aufgestellt wurde, war ich auch erst sehr verwundert und etwas konsterniert. Aber dann habe ich die Erklärung dazu gehört und gelesen und sofort verstanden, was gemeint ist. Ist eigentlich logisch, daß man als eine Partei gerne genauso viel mediale Aufmerksamkeit bekommen möchte, wie andere Parteien, die Kanzlerkandidaten nominieren, ohne daß ihre Umfragewerte es hergeben. Warum sollte man denen diesen selbstgemachten Vorsprung überlassen? Ich finde außerdem, daß sie es mit den Neuzugängen in der Partei genau richtig machen, trotz aller Kritik. Man hat das ja an anderen Parteien gesehen, wie der Basis, zum Beispiel, die erst sehr beliebt bei Coronakritikern war und sich dann von innen zerlegt hat. Vielleicht steckt sogar auch Kalkül dahinter. Ich glaube, jeder, dem es tatsächlich um die Sache geht, der versteht den Zweck dieses Handelns. Und alle anderen sind vermutlich Maulwürfe, die Unruhe stiften wollen, oder neue Parteien als ein Ego-Trampolin betrachten. Jedenfalls wäre das BSW in jeder Form eine Bereicherung für den Bundestag (und Katzen natürlich). Die Deutschlandhasser, Friedenshasser und Kinderhasser sind dort leider noch in der Überzahl. Ich werde übrigens nicht vom BSW bezahlt. Das ist nur meine eigene unbezahlte Schleichwerbung.
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