Jauchzet, frohlocket, auf, preiset euch selbst,
rühmet, was ihr werdet noch tun! -
Weihnachten ist, wenn man sich vor Weihnachtsansprachen kaum noch retten kann. Bei den Neujahrsansprachen wird es wohl nicht anders sein. Zum Glück hatte ich wenig Lust, mich in meiner weihnachtlichen Gemütlichkeit stören zu lassen. Dementsprechend sah ich nur morgens mal nach, wer auf YouTube der Weihnachtsfeiertage-Selbsthilfegruppe beigetreten ist. An Heiligabend hingegen guckte ich mir bis früh um 3 Uhr den Film "Ist das Leben nicht schön?" an, den man sich immer wieder zu Gemüte führen kann. Leider wurde ich am nächsten Morgen bereits um neun Uhr unsanft von den Kirchenglocken aus dem Schlaf gerissen. Von der Moschee dagegen, die ungefähr genauso weit wie die Kirche entfernt ist, wurde ich noch nie im Schlaf gestört. Ich falle immer nur wegen der Kirche aus dem Bett. Rücksichtslos! Und wer geht eigentlich an einem Weihnachtsfeiertag früh um neun oder halb zehn zu einem Gottesdienst? Das können ja nur extreme Radikale sein.
Geschenke gab es auch, unter anderem einen selbst gebastelten, beleuchteten Weihnachtsbaum und einen Wochenkalender mit Sinnsprüchen. Das Motto "Einatmen. Ausatmen. Lächeln." scheint mir besonders geeignet für das nächste Jahr zu sein. Ich habe dann auch gleich mal geübt, als ich meine Weihnachtspost aus dem Briefkasten holte. Meine Krankenkasse und mein Vermieter dachten zu Weihnachten sehr intensiv an mich und wollten mir eine Freude machen. Genauer gesagt erhöht die Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag um mehr als das Doppelte (!) und der Vermieter will ebenfalls mehr Geld wegen der erhöhten Grundsteuer. Damit ist meine Krankenversicherung jetzt fast genauso teuer wie meine Wohnungsmiete, nur kriegt man viel weniger dafür. Zudem kommen dann im nächsten Jahr die höheren Energiekosten dazu, da der Festvertrag meines Vermieters ausgelaufen ist und ja die Preise generell weiter ansteigen sollen. Rechne ich positiv und moderat, dürfte ich im Monat für Miete, Energie und Krankenkasse zusammen um die 100 EUR Mehrausgaben haben. Gleichzeitig genieße ich mit einem Einkommen von weit unter 2000 EUR das Glück, eventuell 20 EUR weniger Einkommenssteuer im Monat zahlen zu müssen. Na dann....! Dann kann einem schon mal das Lächeln im Gesicht gefrieren. Aber ich war bemüht, ehrlich. Eigentlich hatte ich mir ja sowieso schon ein anderes Motto für 2025 ausgeguckt, nämlich dieses hier:
Keine Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Die Kommentare werden im Tresor gebunkert und bei Gefallen freigeschaltet. ,-)