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Freitag, 25. April 2025

Lektüre des Grauens

Zur Zeit lese ich das Buch einer Haushaltsfachkraft darüber, wie man richtig putzt und den Haushalt sauber hält. Nicht, daß mich das so brennend interessieren würde, aber für Tipps, wie man es schafft, den Aufwand zu reduzieren, bin ich immer zu haben. Doch wenn man solche Bücher liest, bekommt man eher den Eindruck, manche Menschen finden den Sinn ihres Lebens im Putzen und haben keine anderen Hobbies. Denn wer putzt ein- bis zweimal im Jahr seinen Keller? Für wen? Für die Spinnen, die dort wohnen? Bei der letzten >>Entrümpelung meines Kellers während der Corona-Ausgangssperren hatte ich ihn mal wieder gründlich ausgefegt und das muß für die nächsten zehn Jahre reichen. Oder wer zieht einmal im Jahr Kühlschrank, Waschmaschine usw. hervor, um die Rückseite abzustauben und zu putzen? Also ich bestimmt nicht. Auf die wirklich hilfreichen Tipps ist man dagegen meist schon alleine gekommen. Zum Beispiel Bücherrücken mit dem Regalbrett abschließen zu lassen. Spätestens, nachdem ich das dritte Mal die Regalkanten abstauben mußte, habe ich das von selbst so gemacht. Und dann wieder diese exzessive Anempfehlung von Essigessenz (bzw. wahlweise Zitronensäure). Wenn ich auf solche Tipps hören würde, würde ich aus dem Putzen gar nicht mehr rauskommen. Diesen Beitrag schreibe ich eigentlich nur, weil mich die Lektüre in die Flucht treibt. Da macht Lesen wirklich keinen Spaß. 

Am besten sind noch die Zitate, mit denen das Buch gespickt ist, wie z.B. diesem hier:

"Die Poesie des Familienlebens besteht darin, das Putzen der Toilette als Liebesdienst zu betrachten - und die Einkaufsliste als Gedicht." (Marilyn Gardner)

Ich prokrastiniere dann auf der Yogamatte weiter. Gedichte hatte ich gestern schon. 

Sturm

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