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Dienstag, 20. März 2018

Ulysses - ein Selbstversuch mit Folgen oder die Kunst, einen Berg zu besteigen - Tag 2 - Seite 1-13

Es ist soweit. Endlich beginnt er wirklich, mein neuer atemberaubender Selbsterfahrungsbericht in Fortsetzungen. Ich mache darauf aufmerksam, dass dieser Selbstversuch einiges an Risiken birgt, sowohl für mich, als auch für meine werten Leser. Partikulare geistige Verwirrtheit, verzweifelte Besäufnisse und/oder unüberwindliche schlafhypnotische Zustände sind nicht ausgeschlossen und können eventuell zum vorzeitigen Abbruch des Experiments führen.

Auf den ersten Seiten faszinierten mich die Bleistifthervorhebungen meines Vaters fast noch mehr als der Text (im übrigen bemerkt man beim Blättern aber, und an dem Lesezeichen, welches immer noch dort steckt, dass er bei Seite 61 aufgegeben hat):

"...die grüne zähe Gallenmasse, die sie unter lautem Stöhnen in Brechanfällen ihrer verfaulenden Leber entrissen hatte."

..."was für ein syphilitischer Saufkopp da den Hintern drin gehabt hat."


Also ich wüsste ernsthaft keinen Grund, der irgendjemanden dazu bewegen sollte, diese Stellen zu unterstreichen und ein dickes Ausrufezeichen dahinter zu kritzeln.

Lustig ist auch das Latein-Raten. Ich habe ja nun während meines Studiums nur das kleine Latinum gebraucht, besitze aber auch in einigen romanischen Sprachen ein paar Grundkenntnisse, sowie einen Semesterabschluss in allgemeiner Sprachwissenschaft. Wenn ich das alles zusammenkratze, kann ich die Lateinbegriffe ziemlich gut enträtseln. Aber für den Fall, dass es mal nicht klappt, gibt es da dieses hinreissende kleine Begleit-Vokabelheft zum Buch.

Tagesfazit: Noch immer voll motiviert.

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