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Montag, 12. November 2018

BH-Spende, Stromzähler und Vorräte

Aus dem Briefkasten fiel mir vorhin eine Karte entgegen und ich wunderte mich schon, wer mir um diese Jahreszeit schreibt. Es war eine Dankeschön-Karte für meine BH-Spende. Ich war nämlich letztens auf eine Sammelaktion für kaum gebrauchte BHs oder Fehlkäufe gestoßen, die an Frauen in Afrika gespendet werden, weil diese dann eher vor Vergewaltigungen gesschützt sind, wenn sie Unterwäsche tragen. Nun hatte ich ja nach meiner Op einige BHs herumzuliegen, die ich nicht mehr tragen kann, und natürlich auch, die hat wahrscheinlich jede Frau, einige Fehlkäufe. Also dachte ich mir, bevor sie bei mir weiter verstauben, sind sie dort vielleicht noch zu etwas nütze und ich bin sie los. Ich schätze, es waren bestimmt mindestens zehn Stück, die ich dorthin geschickt habe.
Auch an Antville habe ich gespendet, obwohl ich im Moment nicht viel Ambitionen habe, das alte Twoday-Blog großartig weiterzuführen und mehr zum neuen Blog hintendiere. Aber ich finde, Idealismus muß belohnt werden, vor allem in der heutigen Zeit, in welcher er immer seltener wird.

Vor meinen Gang in den Supermarkt mußte ich in den Keller hinunter und meinen Stromzähler suchen. Seit der Modernisierung des Hauses, bei welcher die Stromzähler woanders hin verlegt wurden, hat mich das nie mehr interessiert, wo die eigentlich sind. Aber da mein gieriger Vermieter die Miete schon wieder um 30 Euro erhöht, dachte ich mir, ich sollte dann doch mal zu einem preiswerterem Stromanbieter wechseln. Heute war der Stichtag, an welchem ich den Zählerstand ablesen sollte. Ich tapperte also durch den ganzen langen Keller, der bestimmt durch drei Häuser geht oder vielleicht sogar durch den ganzen Block, und fand zwei Kästen, hinter welchen ich Zähler vermutete. Das war auch tatsächlich so, nur leider war meiner nicht dabei. Einen anderen Kasten sah ich nicht, bzw. dann irgendwann hinter einem verschlossenen Gitter. Na schöner Mist, dachte ich so bei mir, muß ich mir etwa noch einen extra Schlüssel besorgen? Doch ich versuchte es mit meinem Kellerschlüssel und siehe da - er paßte! Und in diesem Kasten fand ich ihn. Jetzt weiß ich also nach 15 Jahren, wo mein Stromzähler ist.

Im Supermarkt sah ich das erste Mal nach langer Zeit Buchholzer Sirup, allerdings nur Waldmeister, den ich nicht trinke. Doch wenn es Waldmeister wieder gibt, besteht wohl Hoffnung, daß spätestens nach der nächsten Ernte auch wieder die anderen Sorten im Sortiment sind. Ich habe mangels Alternativen mal den von Göbber probiert, den es ansonsten bei Edeka gibt, aber den kann man wirklich nur mit Bier trinken, weil er so ekelhaft künstlich schmeckt. Und wenn man ihn in die Weiße tut, schmeckt diese dann genauso wie die "vorbeschußten" Flaschen, die es zu kaufen gibt, nämlich ebenso künstlich. Aber durch den Biergeschmack ist es gerade so zu ertragen. Außerdem ist da auch dieser "Leberburner" Glukose-Fruktose-Sirup drin. Aus Scherz habe ich ja mal geschrieben, daß ich mir jetzt auch noch selbst Sirup herstellen muß. Damals war es wirklich nur ein Scherz, ich hatte überhaupt keine Lust dazu und auch keine Früchte. Aber seit ich diesen grandiosen Einfall hatte, daß man für Sirup sicher ebenfalls gefrorene Früchte nehmen kann, holte ich mir eine Kilopackung Schattenmorellen und probierte es aus. Erst war ich wenig motiviert, weil ich die Vorstellung hatte, daß es durch das Ausfiltern bestimmt eine riesige Schweinerei wird. Allerdings stellte ich fest, daß mich die pürierten Kirschen darin gar nicht stören. Ist halt ein bißchen wie Smoothie, aber man nimmt ja eh nicht viel vom Sirup. Vielleicht ist es auch für die Haltbarkeit nicht wirklich geeignet, aber ich mache mir immer nur eine große Smoothie-Flasche von True Fruits voll, die dafür super geeignet sind, weil sie so eine große Öffnung haben, und  die Flasche ist dann innerhalb von vier Wochen leer. Und wenn man nichts aussieben muß, ist es eigentlich relativ simpel. Pürierte Früchte, Wasser und Rohrzucker - mehr braucht es nicht.

Meine Hühner-Vorräte reichen nun hoffentlich bis zum nächsten Frühjahr, ich muß sie nur noch irgendwie im Gefrierschrank unterbringen. Und die nächsten beiden Tage gibt es Frikassee. Ich überlege, ob man die Knochen noch ein zweites Mal auskochen könnte. Vielleicht kann man sie ja sogar einfrieren und bei Bedarf ein zweites Mal auskochen. Um Knochenmehl herzustellen, dazu reichen meine Gerätschaften wahrscheinlich nicht aus, wäre aber ideal, um alles restlos zu verwerten und von den guten Inhaltsstoffen zu profitieren.


Vorräte2

Vorräte

2 Kommentare:

  1. Herje, ausgekochte Knochen in die Tiefkühltruhe? Wahrscheinlich hast du mehrere Truhen davon?

    Lobenswert, an Antville zu spenden.

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  2. *lach* - Na so oft koche ich ja nun keine Viehcher und viel Platz würden die Knochen auch nicht wegnehmen.

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