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Samstag, 3. November 2018

Zeitlöcher

Beim Tanzen bzw. bei Gelegenheit dazwischen, verglich ich mal die Pulsmessergebnisse des neuen Trackers mit denen eines kleinen Pulsmessers, der am Finger misst.
Wenn der Tracker einen Puls von 107 zeigte, waren es auf dem Fingerpulsmesser 165 bpm. Das ist schon mal viel realistischer. Damit kann ich diese Funktion am Tracker wohl vernachlässigen. Vielleicht vergleiche ich auch noch mal den Ruhepuls. Der erscheint nicht ganz so groß im Unterschied.

Leider hat sich mein Antrieb zum Bloggen noch nicht sehr normalisiert. Und seien wir doch mal ehrlich - über das Tanzen läßt sich nun wirklich denkbar schlecht schreiben. Ein Blog ist da nicht wirklich ein geeignetes Medium. Blöd nur, daß ich im Grunde besser schreiben als tanzen kann. Das bringt mich in ein gewisses Dilemma. Und meine praktischen Notizen schreibe ich lieber in mein Yogatagebuch oder die Schmierhefte mit den Choreografien. Mal ganz abgesehen davon, daß es auch niemanden interessiert. Überhaupt ist es auffällig, daß Tanzen als Hobby doch relativ wenig im Netz vertreten ist, jedenfalls nicht wenn man es mit Beschäftigungen wie eben dem Schreiben vergleicht. Hier wurde und wird das Netz ja geradezu mit Themenblogs, Kurzgeschichten, Romanen und Gedichten überschwemmt.

Und dann kommt es mir zudem noch so vor, als wäre ein Tag nur noch halb so lang wie früher. Die Uhren zeigen natürlich etwas anderes. Aber mein Gefühl sagt mir, so schnell wie die Tage zur Zeit gerade verstreichen, ist das nicht mehr normal. Den Uhren ist nicht zu trauen. Das macht mich richtig wuschig, denn es gibt einiges zu tun. Auf das, was mir Freude macht, will ich nicht verzichten, aber das, was ich sonst noch tun möchte, um gewisse Dinge zu erledigen und meinen Zielen näher zu kommen, möchte ich ebenfalls nicht liegen lassen. Es ist zum Haarausraufen. Nachdem ich vor einigen Wochen das Stricken an der Tagesdecke wiederaufnahm, bleibt sie jetzt erneut liegen, weil ich nicht mehr dazu komme. Das klingt jetzt, als hätte ich völlig mit Terminen vollgestopfte Wochen, aber das ist gar nicht so. Ok, es ist mehr los als sonst, aber diese Zeitlöcher sind damit trotzdem nicht zu erklären.

Edit 4.11.: Am frühen Morgen nach dem Aufwachen gleich mal den Ruhepuls gemessen. Am Tracker war er 58, beim Fingerpulsmesser 59 bpm. Je geringer der Puls um so kleiner also anscheinend der Unterschied. Gut zu wisen.

Herbstabend

2 Kommentare:

  1. "Und dann kommt es mir zudem noch so vor, als wäre ein Tag nur noch halb so lang wie früher. Die Uhren zeigen natürlich etwas anderes. Aber mein Gefühl sagt mir, so schnell wie die Tage zur Zeit gerade verstreichen, ist das nicht mehr normal. Den Uhren ist nicht zu trauen."
    Ich will etwas tun über das Erledigen hinaus. Es gelingt mir nur an wenigen Tagen, wenigen Stunden, wenigen Minuten. Die Zeit! Aber vielleicht sollte ich einfach nur nachlassen und nur tun was getan werden muss, was ich glaube, was getan werden muss. Mich um meine Kinder kümmern, soweit Bedarf besteht, und es damit genug sein lassen. (Ein wenig verqurilt das alles. Vergiss es einfach)

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    1. Verquirlt, aber ich verstehe trotzdem. Weil meine Gedanken diesbezüglich gerade genauso verquirlt sind.

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