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Freitag, 31. Mai 2019

Der Küchen-Fluch

Andere habe gestern gefeiert und ich kriege heute die Kopfschmerzen, dazu garniert mit fünf Mückenstichen. Aber zum Glück ist Stretching und Yoga-Ruhetag, also die Möglichkeit, mal einen ganzen Tag nichts Anstrengendes und Schmerzhaftes zu machen, auch nicht zu tanzen - hach, herrlich! Dachte ich noch so am Morgen. (Im übrigen kann ich langsam nicht mehr durch meine Fenster schauen, aber immer wenn ich ein bißchen Energie habe, tanze ich lieber als Fenster zu putzen. Echt blöd.) Im Laufe des Tages fiel mir dann irgendwann auf, daß ich eigentlich stets, wenn ich in der Küche bin, irgendetwas tue, das man da sonst normalerweise nicht tut. Und ich dachte mir, das muß ich doch jetzt mal bewußt beobachten und rekapitulieren, was ich dauernd in der Küche tue und ich habe es mir aufgeschrieben:

- bei meinem ersten Küchenbesuch habe ich ca. zehn Minuten Pirouetten geübt, dann wieder raus

- das nächste Mal in der Küche - erstmal ein paar Oberkörperrolls vor dem Mülleimer, ca. fünf Minuten

- ein späteres Mal in der Küche, fünf Minuten im Shuffleschritt, bis ich anfing, leicht außer Atem zu kommen

- und erneut in der Küche, ein paar Minuten lang einen Schritt aus einem der letzten Zumba-Trainings probiert

- und wieder in der Küche - einen Schritt aus einer noch nicht fertig gestellten Choreo etwas anders getanzt, so wie ich es in einem Video gesehen habe und vor dem Mülleimer probiert, ob mir das besser gefällt, knapp fünf Minuten (was wäre ich nur ohne meinen Mülleimer mit verspiegelter Klappe)

- dann beim Haferplätzchenbacken ein paar seitliche Bodyrolls, ca. zwei Minuten

Längere Zeit machte ich dann mal tatsächlich nichts, sondern sonnte mich und las auf dem Balkon. Allerdings waren in dem Buch Qi Gong-Übungen beschrieben, die ich später natürlich ausprobieren mußte, eine sogar mit Vorbeugen. Das waren nochmal fünfzehn Minuten.

Zwischendurch abends beim Rein- und Rausgehen außerdem noch ein paar Jive-Kicks und Triple-Steps.

Wenn ich das alles zusammenrechne, komme ich wahrscheinlich täglich mindestens auf ein halbstündiges Workout. Und ich habe aber immer das Gefühl, bzw. denke, ich mache eigentlich gar nichts. Also wenn man nicht möchte, daß ich tanze, sollte man mich um Himmels Willen niemals in die Küche schicken. Könnte sonst sein, daß ich nicht zurückkomme.

Auf dem Balkon konnte ich die ersten beiden Erdbeeren ernten, ich habe jetzt ein paar Erdbeerpflanzen dabei, die pinkfarbene Blüten besitzen. So kommt gleich nochmal Farbe rein. Und auch im Schlaf gab es viel Farbe. In der letzten Nacht träumte ich von einem sehr großen orange leuchtenden Schmetterling, der in mein Zimmer geflattert kam, und ich dachte noch so: Oh, so einen schönen Schmetterling habe ich ja schon lange nicht mehr gesehen. Allerdings hatte er einen leicht angeknickten Flügel.


Erdbeerpflanzen

2 Kommentare:

  1. (fb)Angela Meinz 😁😁😁 der Mülleimer fühlt sich garantiert voll geschmeichelt 😁😁😁 ansonsten: "Türrahmen-Effekt". Schönes Wochenende!

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    1. (fb)😁 Mein Mülleimer hat mich schon so oft in Unterwäsche tanzen gesehen, ich glaube, der weiß inzwischen, daß er nicht gemeint ist. Dir auch ein schönes Wochenende!😄

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