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Mittwoch, 5. Juni 2019

Nachtkochen und Eiswunder

Nein, nicht Nackttanzen und auch nicht Nachttanzen, sondern Nachtkochen. Denn am Tage ist ein angeworfener Herd zur Zeit Mord. Deshalb verschob ich gestern diverse Küchenaktivitäten in die Nacht, zumal ich trotz der Hitze auch mal etwas Gesundes essen und nicht nur beim Lieferservice bestellen möchte (wobei Sushi ja immer geht).
Ich kochte einen ganzen Beutel voll Kartoffeln, aus welchen ich heute einen Kartoffelsalat für die nächsten Tage machte, stellte einige Gläser Kokosaufstrich her und machte aus zwei leicht angeschrumpelten Äpfeln einen schnellen Apfelkuchen. Demnächst muß ich mir dann eine Nacht mal das Colakraut vornehmen, das auf meinem Balkon wächst. Entdeckt hatte ich dieses Kraut bereits im letzten Jahr und mir gleich im April eine Pflanze geholt. Der Duft der Pflanze ist tatsächlich haargenau der von Cola, wenn man an den Blättern reibt. Nun will ich demnächst mal so ein Siruprezept ausprobieren und schauen, ob man damit wirklich richtigen Colageschmack hinbekommt.

Der Tag heute hielt einige kleine angenehme Überraschungen bereit, obwohl er stimmungsmäßig gar nicht so gut begann. Ich hatte überhaupt keine Lust, mich anzuziehen, wozu auch bei diesen Temperaturen, und blieb stattdessen in meinem Schlafbikini und probierte an einer Choreo herum, an der ich bereits seit Monaten herumschustere, aber in der immer einige Parts drin waren, die mir überhaupt nicht gefielen, ich aber auch keine besseren Ideen hatte. Doch heute flutschte es erstaunlicherweise und zu meinem Vergnügen. Es flutschte so gut, daß ich drei Stunden mit dieser Choreo verbrachte, sie endlich fertigstellte und sogar so einigermaßen durchtanzen konnte. Danach noch eine halbe Stunde Stretching und Yoga. Hinterher wollte ich mir einen Smoothie machen, denn ich habe festgestellt, wenn ich mir selbst einen Smoothie aus gefrorener Ananas und Mango mache, daß dies anscheinend gegen Muskelkater hilft. Ich will auch noch Physalis mit rein machen, weil ich gelesen habe, daß die sich direkt positiv auf die Muskeln auswirkt, doch ich hatte noch keine gekauft. Dafür verwendete ich aber das Kokoswasser aus einer Kokosmilchkonserve, das ich aufgehoben hatte. Die abgesetzte Kokoscreme nehme ich, um Eis zu machen, allerdings mit einer relativ komplizierten Methode. Normalerweise lasse ich Ananas und Mango antauen, aber heute war mir das sowas von egal und mein Mixer ist zum Glück leistungsfähig. Ich gab also die noch voll gefrorene Ananas, Mango und die wässrige Kokosmilch in den Mixer und dann wunderte ich mich, warum das Zeug immer fester wurde. Als ich nachschaute, war super cremiges Fruchteis daraus geworden, nicht sehr fest, sondern wie Softeis, aber so, daß ich den verunglückten Smoothie löffeln mußte. Doch es war extrem leckeres Eis und völlig ohne künstlichen Zucker. Hallelujah! Oder besser: Heureka! Da weiß ich ja jetzt, wie ich meine veganen Eiscremeexperimente fortsetze. Ich werde gleich mal einen neuen Vorrat an Kokosmilch besorgen. Wenn man aus Kokosmilch Schokoshake macht, einfriert und püriert, kriegt man vielleicht auch Schokoeis hin. Es ist ja dasselbe Prinzip wie Bananeneis, nur schmeckt mir das Bananeneis aus gefrorener Banane nicht wirklich so gut, weil ich es doch ziemlich süß finde und man schmeckt halt auch überall die Banane raus, egal was man sonst noch hineintut. Die Kokosmilch hat zwar auch einen speziellen Beigeschmack, aber der stört mich überhaupt nicht.

Apfelkuchen

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