ThingsGuide

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Skyfall

Eigentlich wollte ich diesen Eintrag bereits gestern posten, aber da war dann das Handy-Budget tatsächlich schon aufgebraucht und keine Verbindung zum Internet möglich. Heute habe ich erstmal verschiedene alte umts-Karten getestet, um zu sehen, ob man damit noch eine Verbindung bekommt, was natürlich nicht funktionierte, bis ich sah, daß ich einen Vodafon-Hotspot in der Netzwerkliste habe und darüber ganz einfach Surftickets bestellen kann. Ich habe ein Wochenticket bestellt, in der Hoffnung, bis dahin habe ich das Kabel und es läuft wieder alles. Besonders viel Spaß macht das aber nicht - total langsam und ständig Verbindungsabbrüche. Es erinnert mich jetzt total an die Zeit, als man noch mit einem quiekenden Modem surfte und dann nicht mehr telefonieren konnte. Trotzdem wußte ich gar nicht, daß es sowas gibt. Mit dem Chaos komme ich nun anscheinend erstmals in Verbindung mit der neuesten Technik, die ich bisher noch nicht kannte. Hätte aber meinetwegen nicht sein müssen. Es war alles gut so, wie es war. Und meine Nerven brauche ich noch für andere Dinge:

Das Chaos hat mich fest im Griff und breitet sich immer mehr aus. Nicht nur, daß ich immer noch nur Suppen und Brei esse, da ich nichts richtig kauen kann, so habe ich jetzt auch kein Telefon und Internet mehr. Telekom sei Dank, da sie mich zwangsgekündigt haben, damit ich einen neuen Tarif abschließe. Das habe ich auch getan, zu genau demselben Preis wie der frühere Tarif, nur brauche ich, wie ich vermute, ein neues Kabel für den Router (jedenfalls hoffe ich, daß es nur daran liegt). Mit dem alten Kabel geht gar nichts mehr.  Außerdem muß ich die Wand wieder aufstemmen und das Loch für das Kabel vergrößern, da der Stecker größer ist und ich die Telefondose nicht im Zimmer habe, in welchem auch mein Router steht. Und diese ganzen Aktivitäten quasi für nichts, weder die noch ich haben irgendeinen Vorteil davon. Bestellen kann ich das Kabel aber auch noch nicht, weil ich erstmal den Zahnarztbesuch überstanden haben muß, um zu Hause anwesend zu sein. Mein Handy-Internettarif ist ebenfalls bald down. Falls also kein Lebenszeichen mehr kommt - vermutlich bin ich nicht an derr Wurzelbehandlung gestorben, sondern nur von der Welt abgeschnitten. Komischerweise lassen mich aber trotz des ganzen Ärgers solche Dinge (von denen es zur Zeit noch einige mehr gibt, da irgendwie im Moment fast alles schief läuft), wenn es keine körperlichen Probleme sind, gerade relativ kalt. Wirklich den Kopf zerbreche ich mir nur über meine Gesundheit, die mich ebenfalls noch jede Woche vor neue Überraschungen stellt - alles andere kann warten.

Wenn ich mich nicht bewege, fühlt sich mein Rücken immerhin relativ normal an, weshalb ich mir dachte, ich könnte es doch wieder mit dem Tanzen probieren. Ich wollte mal die Choreos aus dem Kurs durchgehen, weil ich das Gefühl hatte, einiges vergessen zu haben. Nun kann ich die Sachen auf dem Boden eh nicht ohne Unterbrechung durchtanzen, da der Platz fehlt, also mache ich das nur so andeutungsweise oder in kleinen Teilen. Aber sobald ich auf dem Boden getanzt hatte, begann der Rücken, bzw. das Becken erneut stärker zu schmerzen - doof. Zu allem Überfluß sieht man in der Küche auf dem Boden liegend den ganzen Dreck, der an den Unterseiten von Schubladen und Schränken klebt. Kaum bin ich oben, fange ich dann erstmal an zu putzen. Trotzdem hatte ich noch Lust zu tanzen und habe einiges an Freestyle gemacht, aber nur lyrisch, irgendwie passt das zur Zeit besser, das Locker-Flockige kann ich gerade nicht so richtig. Dabei ist mir aber aufgefallen, daß ich schon viel schneller und mehr auf dem Boden tanze, und das ohne daß es mich so schwerfällig fühle und es so anstrengend ist wie früher. Also entweder habe ich bereits mehr von den nötigen Muskeln entwickelt oder es ist tatsächlich reine Gewohnheitssache und ich hab inzwischen überall genug Schwielen. Jedenfalls verändert sich etwas. Ok, ich weiß, es sieht immer noch aus wie ein Unfall, aber für mich fühlt es sich schon ganz anders an. Wenn es jetzt noch wieder schmerzfrei ginge, wäre es perfekt. Obwohl nein, perfekt wäre es, wenn ich außerdem genug Platz dafür hätte. Aber nun möchte ich bitteschön auch eine Rolle als Vorspann-Tänzerin im nächsten Bond-Film. Und ich beantrage, daß alle Tänzerinnen und auch alle Bond-Girls Schurwoll-Boots tragen. *lol*

Skyfall


2 Kommentare:

  1. die Armbewegungen sind sehr schön und geschmeidig, die Beinarbeit kann man wegen der weiten Hose nicht so gut sehen. Sieht aus, als ob das Spaß macht. Tanzen ist der einzige Sport, den ich total mag. Ok, Fahrrad fahren und Schwimmen ist auch noch fein. Aber Tanzen ist die Königsdisziplin!

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    1. Stimmt genau! Schwimmen mag ich auch noch ganz gerne, wobei ich dies meist eher weniger sportlich als genußvoll mache. Die weite Hose ist schon ganz gut so, denn gerade bei langsamen lyrischen Tänzen fällt es sehr viel stärker auf, wenn man nicht die Beweglichkeit eines Profitänzers hat. Langsame Figuren und Bewegungen sehen mit mehr "Range" einfach besser aus. Aber egal, Spaß macht es trotzdem.

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