Depeche Rotz, Brandfleck und verschenkte Zeit

Von extended Songversions war ich noch nie ein Fan, deswegen höre ich sowas an sich auch nie absichtlich. Ehrlich gesagt kenne ich außerdem nicht eine extended Version, die mir besser gefällt als das Original. Deezer hat mir letztens die extended Version von "Blasphemous Rumours" in den Flow gespült. Kennt man ja. Und Soundeffekte bei Depeche Mode kennt man ebenfalls. Aber hier klingt es im "Anhang" des Songs in Abständen so, als würde jemand den Rotz hochziehen. Das weckt Bilder im Kopf, die man nicht wirklich braucht. Und das ist wieder mal ein Beispiel für eine gründlich mißlungene extended Version.



Mißlungen ist mir gestern abend auch der Versuch, eine Kerze anzuzünden. Wenn man gerne Kerzen und offenes Feuer mag, so daß die nervigen LED-Teile, bei denen man dauernd die Batterien wechseln muß, kein adäquater Ersatz sind, kann es schon mal zu dem ein oder anderen Brandfleck kommen. Bisher hatte ich allerdings nur einen auf der Kommode. Gestern passierte es mir das erste Mal, daß ein Streichholz, welches ich gerade entzündet hatte, im gleichen Zug in der Mitte abbrach und mit der brennenden Flamme auf dem Teppich landete. Ich stürzte natürlich gleich hinterher und pustete die Flamme sofort aus, aber der Teppich ist trotzdem etwas angesengt. Eigentlich kenne ich das nur von so murksigen Streichhölzern, die sich gar nicht erst entzünden lassen, daß diese in der Mitte durchbrechen. Meine "Freude" war riesig, zumal der Fleck mitten im Zimmer ist, wo man nicht mal etwas drüberstellen kann. Mit exzessivem Absaugen und aufgetupftem Acrylmarker ist jetzt aber nicht mehr so viel zu sehen. Ich wollte es jedoch mit dem Acrylmarker auch nicht übertreiben.




Im Contemporary-Kurs hatten wir vorher mal wieder etwas ganz neues gemacht. Die Kursleiterin wollte, daß wir uns eine Bewegung aussuchen, die wir nach dem Aufwachen machen und diese zu einer Tanzbewegung umfunktionieren. In zwei Gruppen übten wir jeweils jede einzelne Bewegung zusammen zu einer kleinen Choreo ein. Dann sollten wir uns im Raum verteilen und jeder nacheinander seine Bewegung machen, so bühnenmäßig, aber ohne Publikum außer der Kursleiterin, zum jeweiligen Standplatz für die Choreo zurückgehen, dort wurde alles von jeder Gruppe noch einmal zusammen "getanzt" und anschließend unsere "richtige" Choreo angehängt. Nun ja, war eine ganz interessante Erfahrung, aber dieses ständige Warten, bis man mal an der Reihe ist, ist schon etwas lästig. Andererseits hatte ich gestern sowieso nicht viel Lust, von daher war das Herumstehen auch ok. Aber beim Zumba würde einem sowas nicht passieren, da ist man spätestens nach einer Dreiviertelstunde froh, wenn man mal etwas länger herumstehen darf.