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Freitag, 6. März 2020

Steine entrümpeln

Im Winter findet man immer wieder etwas zum Entrümpeln, diesmal waren die vielen gesammelten Steine dran, aus diversen Urlauben an der Ostsee und anderswo. Die Box dafür war schon bis oben hin voll, aber mehr als diese Box sollte es dann doch nicht werden. Deshalb beschloß ich, ich sortiere einfach ein  paar Steine aus, die ich bei Gelegenheit wieder der Erde zurückgebe. Also legte ich alle gehorteten Steine und Fossilien auf einen Haufen und schaute jedes Teil einzeln mit der Lupe an. Was tatsächlich Fossilien sind, das behalte ich natürlich, aber auch sonst war es gar nicht so einfach getan wie gesagt, Steine auszusortieren, denn es passierte das:

"Oahhh, der hat aber einen schönen Streifen!"
"Uhhh, das Muster sieht total schön aus!"
"Dieser Stein fühlt sich so gut in der Hand an!"
"Ach und der hier, der hat eine Ecke die so schön glitzert!"
"Der hier sieht aus, als hätte er lauter kleine viereckige Kristalle in sich!"
"Ohh, das sind aber interessante Farben!"
"Hm, was für eine lustige Form!"
"Und hier eine Porzellanscherbe von der Titanic!"
"Und das hier könnte versteinertes Holz sein!"
"Wow, dieser Stein hat aber eine merkwürdige poröse Oberfläche. Was das wohl ist?"

Irgendwann dachte ich, nee, so geht das nicht, das wird ja nie etwas, aber schließlich konnte ich mich doch von einigen Exemplaren verabschieden. Die liegen jetzt in einem kleinen Schüsselchen und warten darauf, frei gelassen zu werden. Ich stell mir gerade vor, wie ich beim nächsten Waldspaziergang mal eben einen Hühnergott fallen lasse und der nächste Spaziergänger, der ihn findet, sich fragt, wie wohl ein Hühnergott in das Berliner Umland geraten ist. Jedenfalls wird man dort bald Exemplare finden, die es sonst nur am Meer gibt.

Steinsammlung

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