Über das Magazin aus der Trendraiderbox bin ich auf die Seite von "Psychologie bringt dich weiter" geraten und habe mich dort durch einen Beziehungstypentest geklickt. Und eigentlich hatte ich es bereits geahnt - ich erfülle anscheinend genau das Klischee vom einsamen Wolf, eines, das man ja eher mit Männern in Verbindung bringt. Leider stimmt jedes Wort des Ergebnistextes. Aber Menschen sind und bleiben soziale Tiere, ob nun einsamer Wolf oder nicht. Deshalb frage ich mich jetzt in Corona-Zeiten schon das eine oder andere Mal, ob meine Lebensweise wirklich so vorteilhaft ist. Aber man ist ja nun einmal so wie man ist und noch dazu ist mir aufgefallen, daß es meistens eher die Leute sind, die eigentlich Familie oder Lebenspartner in Reichweite haben, also im Grunde vollkommen ausreichenden sozialen Basiskontakt haben, die darüber klagen, sich abgeschnitten oder einsam zu fühlen. Und das finde ich nun wirklich erstaunlich und sehr bedenklich. Im Prinzip zeigt es mir, daß ausschlaggebend für das seelische Befinden wohl doch weniger die Menge der sozialen Kontakte ist, sondern mehr die innere Einstellung dazu und natürlich der Kontakt, den man dabei zu sich selbst hält.
Typ A: Sie sind der Wolfs-Typ, ein freiheitsorientierter Einzelgänger
Ob mit oder ohne Beziehung: Sie können grundsätzlich gut alleine sein und ziehen aus Freiheit und Ruhe Ihre Kraft und Energie. Manchmal denken Sie, es könnte auch schön sein, jemanden noch dauerhafter und/oder intensiver an Ihrer Seite zu haben – dann neigen Sie dazu, den Gedanken doch wieder zu verwerfen, weil der Preis dafür möglicherweise zu hoch wäre. Sie können Nähe durchaus genießen, sie wird Ihnen jedoch auch rasch ein bisschen viel. Verpflichtungen sind nicht so ganz Ihres, lieber folgen Sie Ihren spontanen Impulsen. Kreativität (und kreatives Chaos) wissen Sie zu schätzen – gleichzeitig wünschen Sie sich manchmal mehr Klarheit, Ordnung und Struktur. Insgesamt kommen Sie ganz gut durchs Leben, mal alleine, dann wieder auf Zeit (mal mehr, mal weniger) zu zweit – nur der Gedanke an das Älterwerden bereitet Ihnen einen gewissen Kummer.
Sie wünschen sich, noch möglichst lange gut für sich selbst sorgen zu können. Ihr familiärer Background war nicht immer ganz einfach. Das ist inzwischen für Sie weitgehend okay, zumal Sie sich dann und wann lieber auf eine Art Wahlfamilie, zum Beispiel aus guten Freunden, konzentrieren. In dem Zusammenhang sehen Sie auch das Thema "Kinder" zwiespältig. Am liebsten würden Sie sich Ihre eigeneWelt zurechtbasteln, darin könnten Sie dann tun und lassen, was Sie wollen. Eine angemessene Portion "gesunder Egoismus" gehört für Sie zum Leben sehr wohl dazu: Es hat zwar ein bisschen gedauert, bis Sie das für sich erkannt haben – heute ist Ihnen jedoch klar, dass das menschliche Miteinander und wie auch immer geartete Beziehungen für Sie nur funktionieren, wenn es Ihnen dabei gut geht. Wenn Sie mal über Ihre Grenzen hinausgegangen sind, haben Sie früher oder später einen Preis dafür bezahlt. Auch wenn Sie manchmal ein bisschen unbelehrbar sind, so wollen Sie bestimmte Fehler nicht wiederholen. Am liebsten haben Sie alles unter Kontrolle, deswegen geben Sie Verantwortung nicht gerne ab. Unterm Strich gilt für Sie das Motto: leben und leben lassen.
ich denke, dass jeder weiß, was für ein typ er ist. klar bin ich typ a.
AntwortenLöschenseit zwei jahren bin ich sozial mehr oder weniger isoliert. es gibt da ledigliche ein paar arbeitskollegen und etwas kneipengesellschaft. keine familie, keine freunde, keine partnerin... und was soll ich sagen: ich leben noch.
Man kann damit sogar ziemlich gut leben, es kommt halt wie gesagt auf die innere Einstellung an. Aber es ist trotzdem sehr normal menschlich, sich immer mal zu fragen, ob das Gras woanders grüner ist. Ist umgekehrt vermutlich genauso. Nur sollte man sich dessen bewußt sein, daß es eben nicht so ist. Letztendlich hat alles Vor- und Nachteile.
Löschen