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Samstag, 30. Januar 2021

Filmen, Tanzen und Entspannen

Tanzen an sich ist eigentlich schon anstrengend und anspruchsvoll genug, zumindest wenn man das Video vorzeigen können möchte, aber das Filmen von Tanzvideos ist nochmal eine ganz eigene Kunst. Mit Frameraten von 30 und 60 fps habe ich ja nun schon herumgespielt, doch in der Community von meinem Online-Danceclass-Anbieter, wo ich ein Abo habe, wurde mir gesagt, ich solle ausschließlich 24 fps verwenden und niemals 60 fps. Also teste ich jetzt mal 24 fps. Bei den letzten Aufnahmen sieht es mit den Einstellungen aber aus, als hätte ich eine Discokugel an der Decke. Vielleicht liegt es aber auch an der anderen App und nicht den Einstellungen. Übrigens hat diese Online-Tanzschule ein neues Feature, nämlich die Party. Bei der Party kann ich bis zu zehn Leute kostenlos einladen, mit mir zusammen zu tanzen. Das läuft so ähnlich wie bei Zoom, nur daß das Tanzvideo für alle gestreamt wird. Falls also jemand mit mir tanzen möchte....

Inzwischen habe ich leider den Eindruck, daß von den vielen englischsprachigen Onlineclasses und Videos mein Deutsch ziemlich leidet. Aber ist ja auch kein Wunder, da ich kaum noch Gelegenheit habe, mich deutsch mit jemandem zu unterhalten, während ich jedoch ständig Englisch höre. Manchmal ist es schon so, daß mir die englischen Ausdrücke eher einfallen als die deutschen, so daß ich immer denglischer werde. Aber egal, gibt schlimmeres!

Cardiomäßig bin ich etwas aus der Form geraten. Es ist generell so, daß schon zwei bis vier Wochen Pause reichen, um ein deutliches Nachlassen zu bemerken. Genauso schnell, wie man Cardio abbaut, ist es jedoch auch wieder drauf. Im Grunde reichen nur zwei- bis dreimal powern, um wieder in der alten Form zu sein. Allerdings hasse ich Powern genau dann, wenn ich mich so unfit dabei fühle. Am liebsten mag ich es, wenn sich alles ganz leichtfüßig und locker anfühlt und ich nicht einen Tropfen Schweiß dabei vergieße. Ist halt nur sehr perfide eingerichtet, daß man zu diesem Zustand nur gelangt, wenn man es akzeptiert, vorher erstmal wie eine Dampflok zu röcheln und zu schwitzen. Im Prinzip muß man das Schwitzen lieben, nur um es dann später nicht mehr tun zu müssen. 

Da ich in dieser Woche endlich wieder zweimal richtig trainiert habe, also nicht nur zwischendurch ein bißchen verrenken und tänzeln, habe ich mir, um das zu feiern, erstmal gerade zwei Ananas-Seccos gegönnt und dazu meinen Marzipan-Weihnachtsmann verschlungen. 

Witzigerweise ist mir durch Zufall aufgefallen, daß ich eine bestimmte Drehung, die ich im Contemporary-Kurs in der Choreo überhaupt nicht konnte, wo wir sie immer nach rechts herum getanzt haben, aus dem Stand und ohne Übung links herum machen kann. Faszinierend! Und ich dachte immer, es liegt an der Drehung, daß ich sie nicht kann. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, daß sie links herum ganz einfach ist. Ich glaube aber nicht, daß ich es mit Üben rechts herum noch irgendwann hinkriege. 

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