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Samstag, 10. April 2021

Seltsame Reaktionen, Masken und Dankbarkeit

Als ich gestern vom Tod Prinz Philips las, war meine erste Reaktion ein freudiges: "Hach, endlich mal etwas anderes!", worauf ich sofort stutzte und dachte: "Ey sag mal, seit wann freust du dich über Todesnachrichten in den Medien? Ist ja abartig!" Macht alles Corona, das leidige Thema, welches dank der kuriosen, korrupten Politik und Wissenschaft kein Ende findet, das es schon längst hätte haben können. 

Während ich meiner Mutter (86) gestern von dem Todesfall berichtete, meinte sie nur: "Na der sah ja mit seinem Alter auch schon richtig furchtbar aus." Worauf ich antwortete: "Wir sehen mit dem Alter alle nicht besser aus." (*lol*) Außerdem berichtete sie darüber, daß sie mit Op-Maske einkaufen war und überall trotz ffp2-Maskenpflicht reingelassen wurde. Sie hatte sich vorsichtshalber eine ffp2-Maske eingesteckt, brauchte sie aber gar nicht und sah einige andere alte Leute mit Op-Masken. Kann auch anders laufen, so wie hier berichtet: https://nberlin.wordpress.com/2021/04/09/falsche-maske-atteste-lachs-und-buro/, aber bei alten Leuten ist man anscheinend etwas nachsichtiger, die ja schon so nicht unbedingt gut Luft bekommen. Und wenn die Masken falsch getragen werden oder gar ausgekocht, wovon ich hier schrieb: Tänzerin zwischen den Welten: Masken kochen (weltentanz.blogspot.com), haben sie nicht mehr Vorteile als Op-Masken oder sind vielleicht sogar gefährlicher als normale Stoffmasken, wenn der Kunststoff z.B. porös wird. Man hat den Eindruck, daß die Mehrzahl der Allgemeinheit da durchaus in der Lage ist, etwas vernünftiger und differenzierter mit dem Thema umzugehen als die Regierenden. 

Mein Bruder hatte gestern seinen letzten Termin im Krankenhaus und sie haben ihn jetzt quasi unbehandelt wieder dem Hausarzt übergeben, weil sie trotz aller Punktionen, Biopsien und Durchleuchten immer noch nicht wissen, was das ist, bzw. war, und haben nur gemeint, er solle sich gut erholen. Bekommen hatte er nichts, nicht mal Antibiotika, aber dank des Mittels, das er sich auf meinen Rat besorgt hatte, ist es stetig sehr viel besser geworden, wenn auch noch immer nicht ganz weg, weshalb er weiter krankgeschrieben ist, aber schon wieder alles mögliche unternimmt und sich sehr viel fitter fühlt. Ende April hat er den ersten Impftermin und ich hoffe sehr, daß er bis dahin vollständig fit ist, damit sein Immunsystem dann nicht zu überfordert ist, falls es durch diese Infektion noch geschwächt sein sollte. Mein Bruder wird auf sowas nicht achten und die Ärzte vermutlich ebenfalls nicht. 

Auch meine ehemalige Mitpatientin hat jetzt ihre zwei Impftermine und bei ihr wundert mich das etwas, weil sie vor einigen Jahren nach einer einfachen Tetanusimpfung starke neurologische Nebenwirkungen bekommen hat, die bis heute nicht weg sind. Damals hat sie noch zu mir gesagt, ich solle meine Tetanusimpfung bloß nicht auffrischen lassen und meinte, sie würde das nie mehr machen lassen. Da bin ich ja gespannt, was diesmal bei der Hammer-Impfung kommt (die eigentlich eine Gen-Therapie ist). Allerdings vermute ich, daß sie deshalb die Probleme bekommen hatte, weil sie durch die Gartenarbeit bereits ausreichend natürlich immunisiert war und entsprechend viele Antikörper im Blut hatte. Wenn auf ausreichende Antikörper "draufgeimpft" wird, entstehen sehr viel mehr Nebenwirkungen und Impfschäden. Eine Erfahrung, die ich mit entsprechenden Folgen leider auch schon gemacht habe. Ich hatte mich zwar gewundert, weshalb ich eine Impfung gegen Mumps bekommen soll, wenn ich Mumps bereits hatte und nicht mal Blut abgenommen wird, aber dachte damals noch, die Ärzte werden schon wissen was sie tun. Tja, wie ich jetzt weiß, wissen sie es eben doch nicht immer, denn das ist etwas, was heute im allgemeinen viel zu häufig von Ärzten vernachlässigt und nicht mehr ernst genommen wird - nämlich vor einer Impfung den Antikörper-Titer zu bestimmen. Meistens muß man von sich auf darauf bestehen, aber es lohnt sich. Bei den ganzen Impfungen dagegen, die von meinen Arbeitgeber im Rahmen der Gesundheitsvorsorge angeboten wurden, hat man sich nicht lumpen lassen und vorher alle Titer bestimmt. Dadurch brauchte ich nicht alle Impfungen, da ich genug Antikörper im Blut hatte. 

Nun, immerhin führen schlechte Erfahrungen dazu, daß man beginnt, sich selbst zu informieren, selbst für sich Verantwortung zu übernehmen und nicht mehr andere über sich entscheiden zu lassen. Also etwas, worüber man im Grunde dankbar sein kann, und zur Zeit bin ich wirklich dankbar dafür, daß ich mich jahrzehntelang so intensiv mit Medizin und Naturheilkunde beschäftigt habe, sowohl in Form von hunderten von Büchern als auch in Form von "Selbstexperimenten". Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie diese Zeit jetzt für mich wäre, wenn ich dieses Wissen nicht hätte. Und das ist vermutlich das einzig gute an dieser Pandemie - besonders jetzt merke ich, wie dankbar ich eigentlich sein kann für sämtliche harten Erfahrungen, und wieviel Sinn das alles im Nachhinein macht, weil es mich zu mehr innerer Freiheit geführt hat. Gerade die innere Freiheit ist es, die mir in dieser Situation so auffällig bewußt wird, und die ich komischerweise erst jetzt wirklich anfange zu schätzen. Bei all dem, was ich bereits überlebt habe - Gehirnhautentzündung, schwere Grippe-Komplikationen (ähnlich wie bei Corona), Krebs - hatte ich neben viel Glück und wie mir scheint einen Schutzengel, auch immer mehr dieses Gefühl, daß es einen anderen Weg geben muß. Und je mehr ich ihn suchte, um so mehr habe ich ihn gefunden.

11 Kommentare:

  1. Wieso kann jemand durch Gartenarbeit Corona Antikörper bekommen? Oder verstehe ich was falsch?

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    1. Tetanus-Antikörper! Es ging um die Tetanusimpfung.

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  2. Haha, sorry, ich habe es kapiert, da ging es um die Tetanus Impfung :D

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  3. Also wenn man zum Hausarzt geht, fragen, ob man die Immunabwehr gegen Corona hat? Kann der das überprüfen? (Blutuntersuchung steht bei mir eh zu Frühjahresbeginn immer an.)

    Ich schwanke auch noch so sehr - habe mal in jungem Erwachsenenalter nach einer Grippeimpfung einen Krampfanfall mit Ohnmacht und Schaum vor dem Mund bekommen. Krass! Wie Epilepsie!

    Das war zwar nach einer halben Stunde Liegen in der Praxis wieder weg, lässt mich aber unsicher sein bezüglich der jetzt vielleicht anstehenden Impfung.

    Werde jedenfalls nicht ins Impfzentrum gehen, sondern nur zum Hausarzt.

    Gruß, Ulrike

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    1. Hallo Ulrike,

      wenn man einen Hausarzt hat, dem man vertraut, ist das sicher die beste Variante, weil der einen viel besser kennt und nicht nur flüchtig auf irgendeinen Anamnesebogen schaut. Theoretisch kann ein Hausarzt mit einer Blutuntersuchung feststellen lassen, ob man bereits Antikörper gegen Corona hat, allerdings weiß ich nicht, ob das in diesem Fall bei Corona so schnell gemacht wird, wenn man vorher nicht erkrankt war (bzw. halt keine Symptome hatte). Wenn jedoch selbst Leute geimpft werden, die schon Corona hatten, ist mir das ziemlich suspekt und wäre ich persönlich betroffen, würde ich ganz sicher diesbezüglich nachfragen.

      Eine Grippeimpfung habe ich mir noch nie geben lassen, weil ich finde, daß sie zumindest bei mir kaum etwas bringt, außer ein irritiertes Immunsystem. Zum einen schützt diese Impfung ja nicht vor einer Infektion, sondern nur vor dem schweren Verlauf (genau wie jetzt die Corona-Impfung) und das mit ungefähr 50 Prozent (was aber nichts über die natürliche Häufigkeit aussagt: Unstatistik) und zum anderen sehe ich in meiner Umgebung Leute, die sich regelmäßig gegen Grippe impfen lassen und ständig krank sind. Ich hatte schon seit Jahrzehnten nichts influenza-mäßiges mehr und wenn ich doch mal verdächtige Anfangssymptome spüre, bei denen ich denke, oh, da könnte etwas im Anmarsch sein, verwende ich sofort meine Mittelchen und weg ist es.

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  4. Man kann beim Hausarzt (bzw. dem für ihn tätigen Labor) einen Antikörpertest bzgl. Corona machen lassen. Kostet allerdings ca. 20 Euro, die man selbst zahlen muss. Mir war es das wert und ich weiß jetzt, dass ich definitiv an Covid-19 erkrankt war und es mir nicht nur eingebildet habe. Ob ich mich nun noch impfen lasse - ich glaube, eher nicht. Aber ganz entschieden habe ich mich da noch nicht.

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  5. Ist auf jeden Fall eine Option ... den Hausarzt mal drauf anzusprechen.
    Aber dieses ganze Thema ist ja eine einzige Weicheierei und letzten Endes auch ein Ausdruck tief sitzender Ängste. Egal, wie man sich entscheidet.
    Da komme ich wieder an den Punkt, den ich derzeit so oft erfahre:
    Entscheide einfach ja-ja. Oder nein-nein.
    Mich beschäftigt das Thema im Grunde kaum.
    Ich weiß nur, dass ich eine klare und durch und durch konsequente Entscheidung zu treffen habe.
    Also.
    JA.
    oder
    NEIN.

    Beides ist okay.
    Dann ist Schluss mit Weicheierei.

    So, und jetzt sage ich JA ...
    zu meinem Bett und meinem Nachtschlaf.

    Komm(t) gut inne Koje!

    Ulrike

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    1. Ich finde, sich gut zu informieren und nachzufragen sollte die Grundlage jeder konsequenten Entscheidung sein und hat nichts mit Weicheierei zu tun. Sogar wenn man teurere Produkte kauft, die weniger in das eigene Leben und die Gesundheit eingreifen, informiert man sich vorher meist, was man da kauft. Und die Impfung wird ja inzwischen auch schon wie ein Konsumprodukt beworben, obwohl die Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente eigentlich verboten ist. Schlaf gut!

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