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Mittwoch, 24. November 2021

Der Yoga-Effekt

Im Krankenhaus werde ich von der Ansage überrascht, daß eine größere Nachsorge-Untersuchung ansteht. Das hatte ich nicht auf dem Schirm, aber eigentlich weiß ich auch nicht, warum ich sonst im Krankenhaus sein sollte. Auf dem Gang treffe ich mir von früher bekannte Ärzte, die ich begrüße, und werde in ein Zimmer gebeten, wo ein rechteckiger Tisch steht. An diesem sitzt bereits eine ältere Frau. Ich denke erst, das sei eine Ärztin, aber sie wird mir als eine Schwester vorgestellt, und gleichzeitig heißt es, daß sie mir das weitere Procedere erklären wird. Sie beginnt zu sprechen und ich höre, daß sie eine Russin ist. Leider spricht sie nur ziemlich gebrochen deutsch, so daß ich manches nicht richtig verstehe. Sie beginnt dann über einige spirituelle Dinge zu philosophieren, was mich in einem Krankenhaus wundert. Inzwischen wirkt sie mehr wie eine weise Hexe, die zufällig den Job einer Schwester inne hat. Jedenfalls beginnt dann die Prozedur und zieht sich länger hin, indem ich von einem Zimmer in das nächste gehe und auch auf der Straße irgendwo entlang geführt werde. So richtig weiß ich noch immer nicht, was eigentlich untersucht wird. Vermutlich die Knochen. Endlich lande ich wieder im Zimmer mit dem rechteckigen Tisch. Man eröffnet mir sachlich, dem Chefarzt sei aufgefallen, daß ich mich ausgesprochen aufrecht bewege. Und ich denke erfreut: "Super! Da haben sich meine Yoga-Übungen ja ausgezahlt!"

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