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Samstag, 1. Januar 2022

Frohes neues Jahr!

Nach einem entspannten Jahresausklang ging es zu Silvester ab wie Schmidts Katze. Von einem Böller-Verbot war hier überhaupt nichts zu bemerken, im Gegenteil - wenn das gestern nacht ein Böller-Verbot war, dann frage ich mich, was das in den  vergangenen zwanzig Jahren gewesen ist (mit Ausnahme des letzten Silvesters, wo sich an das Böller-Verbot größtenteils gehalten wurde). Vom Fenster aus habe ich teilweise fast gar nichts mehr gesehen, weil dicker Feuerwerksrauch über die gesamte Straße waberte. Man hatte den Eindruck, die Leute haben irgendwo noch ganze Feuerwerksdepots gehortet, denn verkauft werden durfte ja nichts. Mir ist aber aufgefallen, daß es weniger von diesen jaulenden und ohrenbetäubenden Knallern und Raketen waren, sondern irgendwie leisere Modelle, aber mit tollen Funken- und Feuereffekten. Fand ich sehr viel besser und schöner als sonst. Dieses taub machende Zeug sollte am besten nie mehr verkauft werden. Ich weiß nicht, ob die Leute nur bei mir so ungezwungen waren, oder ob das überall in Berlin so gewesen ist, aber mir ist schon während der gesamten Pandemie aufgefallen, daß die Menschen in meinem Bezirk relativ tiefenentspannt sind, zumindest in meiner Gegend. Auch Ordnungsdienste oder Polizei habe ich im letzten Jahr nirgends mehr gesehen. Während im vorletzten Jahr noch überall Polizei und Ordnungskräfte patrouilliert sind, fragte man sich, wo die sich inzwischen alle verkrochen haben. Aber vielleicht ist das Personal knapper geworden, was mich in meinem Bezirk nicht wundern würde, und sie beschränken sich jetzt mehr auf die Innenstadt. 

Mich ereilte außerdem zum Jahreswechsel eine SOS-Botschaft von der Titanic Aida, >>denn mein Kumpel sitzt jetzt in Lissabon im Hafen fest, weil er die Silvesterfahrt gebucht hatte. Es gab aber einen Coronaausbruch und nun darf sie nicht mehr auslaufen, und sie dürfen wohl auch nicht mal nach Lissabon, sondern müssen sich mit dem Feuerwerk über Lissabon begnügen. Na ja, ich sag mal so, ich würde niemals auf die beknackte Idee kommen, während einer Pandemie eine Kreuzfahrt zu buchen. Da kann man sich auch gleich in ein Pflegeheim einsperren lassen und darauf warten, daß es den ersten positiven Test gibt. Vor allem wenn man sich mal die Zahlen aus dem RKI-Bericht vom 30.12.*(Edit am  3.1. siehe unten) anschaut: "Zu den im Meldesystem vorliegenden Omikronfällen sind zum Teil Zusatzinformationen bekannt. Für 6.788 Fälle wurden Angaben zu den Symptomen übermittelt, es wurden überwiegend keine oder milde Symptome angegeben.... 186 Patientinnen und Patienten waren ungeimpft, 4.020 waren vollständig geimpft, von diesen wurde für 1.137 eine Auffrischimpfung angegeben." Aber gut, wer's braucht. 

Immerhin hat dieser RKI-Bericht auch eine erfreuliche Botschaft, nämlich das Omikron-Verläufe anscheinend sehr viel milder sind. Dies sagen auch einige bekannte Virologen, weshalb sie tatsächlich glauben, daß die Pandemie durch Omikron so langsam in eine Endemie übergeht und damit ausklingt. Das scheint allerdings noch nicht bei der Politik angekommen zu sein, denn dort wird weiter Panik geschürt. In diesem Zusammenhang ist es mal interessant, auf das Blog von Billie Boy zu schauen, was dieser so vorhersagt, denn in der Regel trifft das ja meistens ein. Bill meint, daß die Pandemie in 2022 ausklingen dürfte, >>sagt also dasselbe wie unsere Politiker, die bereits zu Beginn des ersten Lockdowns wußten, wie lange die Pandemie dauern wird. Auf deren Glaskugel kann man einfach nur neidisch werden. Er redet allerdings auch schon von der nächsten Pandemie. 

Es könnte sowieso sein, daß wir für das kleine Karlchen ein paar Extra-Runden drehen müssen, da er sein Spiele-Paradies nicht mehr verlassen möchte. Vielleicht ist dann sogar sanfte Gewalt vonnöten, wenn Karlchen sich an seine Inzidenzen oder neuen streng geheimen Modellrechnungen klammert und darauf besteht, weiterzuspielen. Schließlich hat er das Gesundheitssystem dieses Landes ja bereits längst auf dem Kerbholz, siehe Privatisierung der Krankenhäuser, Fallpauschalen etc. und damit einen nicht unwesentlichen Anteil an der Überlastung der Krankenhäuser - und nicht erst seit der Pandemie. Ich habe mir mal sein Horoskop angeschaut. Jupiter befindet sich gerade in einer Konjunktion zu seiner Sonne, das heißt, er schwelgt tatsächlich gerade im Glück. Dieses Glück läßt aber bereits ab Ende Februar 2022 nach. Und ab 2023 bewegt sich Pluto unaufhörlich auf eine Konjunktion zu seinem Mond zu. Dies wird von allen Astrologen als ein sehr schwieriger und selten positiver Aspekt angesehen, weil dabei viele unbewußte Schatten und Zwänge ins Spiel kommen und die wenigsten Menschen diese Schatten vollständig integriert und mit ihrem Bewußtsein transformiert haben. Deshalb steht diese Konjunktion für die Neigung zu Affekthandlungen, gefühlsmäßige Zwänge aufgrund von Ohnmacht, Hass u.ä., einseitige Trennungen durch Starrsinn und im weitesten Sinne steht Pluto auch für die Masse und der Mond für das Volk. Leider gibt es keine Geburtszeit von ihm, weshalb man nicht genauer schauen kann, auf welche Lebensbereiche sich das auswirkt. Aber wenn ein Mensch eh schon etwas zwanghaft ist, könnte sich das zu diesem Zeitpunkt in irgendeinem Bereich noch einmal steigern. Übrigens lief während 2021 der Saturn mehrmals über seinen Merkur. Das erklärt natürlich die düsteren Übertreibungen. Ich kenne bei mir diesen Effekt bei Saturn/Merkur-Verbindungen ebenfalls, weshalb ich meine Gedanken dann gar nicht mehr so ernst nehme, weil ich weiß, daß sie übertreiben und schwarz malen. Deshalb habe ich den Eindruck, daß er tatsächlich selbst an das glaubt, was er erzählt  Interessanterweise befindet sich Olafs Pluto direkt in Opposition zu Karlchens Sonne und auf dessen Uranus. Das sieht nach einigem Konfliktpotential aus. 

Und während das letzte Satirejahr vorrüber ist, geht es munter weiter mit der Satire, >>denn von der Leyen will Atomkraft unter Auflagen als NACHHALTIG in der EU einstufen lassen, also erst die ganze EU mit einem bedingt zugelassenen Gen-Impfstoff zur Durchimpfung verpflichten und dann Atomkraftwerke als nachhaltig deklarieren. Zwar weiß heute noch immer niemand, nicht mal die sogenannten Experten, wo der ganze Atommüll die nächsten Tausende von Jahren gelagert werden soll, aber wenn jemand sagt, das ganze sei nachhaltig, dann wird es schon stimmen. Genauso wie, Impfungen haben keine Nebenwirkungen (Lauterbach), das Immunsystem könne durch eine Infektion keine Immunität aufbauen (Drosten - d.h. Impfungen wären alle Placebos, da sie ja genau nur mit dieser Fähigkeit des Immunsystems funktionieren) und im Himmel ist Jahrmarkt. Was für Leute werden da eigentlich von uns gewählt? Und wie sind die auf die Wahlzettel gekommen?

Natürlich bin ich wieder der guten alten Tradition des Kartenlegens nachgegangen und während im letzten Jahr das Hauptthema Unglück hieß, über das ich relativ locker hinwegschlittere, was ja ziemlich genau eingetroffen ist, versprechen mir die Karten für dieses Jahr einen neuen Partner. Na ja, das glaube ich erst, wenn ich eigenlippig einen Sars-Cov2-Virus geküßt und dieser sich in einen Prinz verwandelt hat. Aber trotzdem kann es ja dann eigentlich nur besser werden. 

Und der Spruch aus dem Glückskeks ist auch nicht schlecht: "Sie sind morgen wie ein Tiger auf dem Sprung und mega-tüchtig."

In der Nacht vom 30. zum 31. sind mir übrigens gleichzeitig zwei Bewässerungskugeln zersprungen. Es war etwas stürmisch, allerdings nicht sehr, und ich hörte plötzlich ein Knischen und Scheppern vom Balkon, nicht so laut, als sei etwas heruntergefallen, aber doch so, als sei Glas kaputt gegangen. Am nächsten Tag sah ich dann die Bescherung: eine dünne und eine dicke Glaskugel sind zersprungen, und zwar an ihrem Ort im Kasten bzw. Topf. Sehr seltsam, denn es war weder sehr kalt noch Wasser darin, die eine Glaskugel war aus so dickem Glas, daß diese nicht mal kaputt gehen, wenn ich sie fallen lasse, und nach Mitternacht werden ja auch keine Tiere auf meinem Balkon unterwegs sein, denen es Spaß macht, Glaskugeln zu zerstören. Etwas mysteriös das ganze, aber Scherben bringen Glück, oder?

*Edit am 3.1.2022: Na das hat ja nicht lange gedauert, bis der Bericht abgeändert wurde, nämlich bis heute. Da hat man sich doch schnell mal um knapp Tausend vertan. Aber das kennt man ja. Ich finde, dort sollte endlich mal eine vernünftige Zahleninventur stattfinden, aber von unabhängigen Leuten. 

2 Kommentare:

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