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Sonntag, 27. Februar 2022

German Angst

So denn, wir haben jetzt eine der niedrigsten Todesraten im Winter seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der in diesem Winter intensivmedizinisch betreuten Covid-Patienten lag selbst beim höchsten Wert unter der Zahl der durch Personalmangel und seltsame Anreize reduzierten Intensivbetten. 

Weiterhin gibt es inzwischen pharmazeutische Medikamente zur frühzeitigen Behandlung (wovon allerdings zu wenig eingekauft wurden), sogar Ivermectin wird endlich in Deutschland angewendet, wenn auch nur inoffiziell von Ärzten mit Gewissen, >>wie hier in Bayern (und wirkt ebenfalls gegen Omikron, wie von japanischen Wissenschaftlern festgestellt wurde), 

es gibt einen medizinischen Test, der bestimmen kann, ob ein schwerer Verlauf zu befürchten ist, 

die natürlichen antiviralen Substanzen zur Vorbeugung und Frühbehandlung gab es von Anfang an und wird es immer geben (ob man als einzelner auf diese Geschenke nun Wert legt oder nicht), es sind sogar weitere natürliche Substanzen durch ihre positive Wirkung in das Interesse der Forschung gerückt, die dafür früher nicht bekannt waren, wie NAC und Quercetin, und auch zur Behandlung von LongCovid gibt es inzwischen viele positive Erfahrungsberichte zu diesen Substanzen, (sogar ich konnte damit Gefäßschäden nach einer schweren Virusgrippe mit 18 Jahren ein wenig weiter reduzieren, die ich damals mit Weißdorn und Roßkastanie in den Griff bekommen hatte - so gesehen ist die Pandemie ein Segen, denn ohne die derzeitige Masse von Studien und Erfahrungsberichten zu diesem Thema, wäre ich von alleine wohl niemals darauf gekommen),

außerdem häufen sich Studien über individuelle Lebensweise und die Zusammenhänge mit einem schweren Verlauf, wie beim Vitamin D-Status, dem Gluthathion-Spiegel, was mit der Wirksamkeit von NAC korreliert, da Vorläufer von Gluthathion, und beim Zuckerkonsum,

und wem das nicht reicht, für den gibt jede Menge Impfstoffe, um das eigene Risiko zu reduzieren. 

Eine Auflistung und Analyse aller Studien zu den vorhandenen Medikamenten und den offiziellen als auch inoffiziellen Anwendungen in den einzelnen Ländern kann man hier einsehen:  https://c19early.com

Wundermittel gibt es nicht und wird es bei einer respiratorischen Erkrankung auch nicht geben, deshalb braucht man gar nicht darauf zu warten, aber zusammengefaßt kann man sagen, daß wir inzwischen ein Arsenal von Instrumenten sowohl zur eigenverantwortlichen als auch zur gesellschaftlichen Vorbeugung und Frühbehandlung dieser Erkrankung besitzen, welches inzwischen größer ist als bei manch anderer ansteckenden Krankheit. 

Und glücklicherweise verläuft die Krankheit auch noch immer milder, was sich wiederum in einer erhöhten Ansteckungsrate zeigt, wie das bei Viren üblich ist, da nur lebendige und halbwegs aktive Wirte gute Wirte für die Vermehrung sind.

In anderen Ländern werden diese Informationen entsprechend verarbeitet, es werden die Maßnahmen gelockert und angepaßt, ja, in einigen Länder wurden die Maßnahmen bereits ganz aufgehoben. Und dort, wo das nicht geschieht, gehen die Menschen auf die Straße und protestieren gegen die inzwischen unverhältnismäßigen und nicht mehr nachvollziehbaren Corona-Maßnahmen, sogar in Schweden protestieren sie, obwohl es dort kaum Maßnahmen gab. Schon erstaunlich, wieviele "Rechtsextreme" es überall auf der Welt gibt. Und in Deutschland so, neben denjenigen, die auch hier gegen die Maßnahmen protestieren, gibt es doch tatsächlich noch welche, die gegen Lockerungen und für schärfere Maßnahmen demonstrieren. Wow! Das erinnert mich ein bißchen an den Zauberlehrling und die Geister, die gerufen wurden. Und wer diese Geister gerufen hat, der hat der ganzen Gesellschaft eine gar garstige Suppe eingebrockt, denn ich glaube, daß wir noch bis in einige Jahrzehnte hinein mit diesen Geistern zu tun haben werden. Sie werden nicht von alleine mal eben verschwinden und man wird es vermutlich in der Zunahme der Angst- und Zwangsstörungen sehen, aber auch in der zunehmenden Radikalisierung von Gruppen jeder Richtung, wie das ja jetzt bereits geschieht, wenn Menschen körperliche Übergriffe medizinischer Art auf Minderheiten fordern und tatsächlich für normal halten. Dabei würden in einer seelisch gesunden Gesellschaft solche Debatten gar keinen Nährboden finden, um zu gedeihen.  

Und der Gesundheitsminister so: "Wir können nicht aufhören. Wir können nicht sagen: Mit Omikron hören wir jetzt auf. Omikron wird die Pandemie auch deshalb nicht beenden, wenn es jetzt tatsächlich so wäre, was wir verhindern werden." Woran erinnert mich das bloß? Oder das hier: "Die Wahrheit führt in vielen Fällen zum politischen Tod." Ich habe mich oft darüber gewundert, daß er in einigen kleinen Teilen der Bevölkerung so beliebt ist, denn seine medizinischen Statements fand ich teilweise schon vor vielen Jahren sehr fragwürdig. Er kam mir stets vor wie die Ärzte, die ich als Kind kennenlernte, und die damals medizinische Ratschläge gaben, die heute längst wissenschaftlich widerlegt sind. (Der Rest, wie der Lipobay-Skandal, bei welchem Menschen gestorben sind, was von ihm hätte verhindert werden können, und die Profittrimmung und Abbau von Krankenhäusern ist Allgemeinwissen. Wenn es um Medikamente geht, sind 16.000 Tote durch Medikamentennebenwirkungen jedes Jahr komischerweise kein Thema.) Das einzige, was ich gut fand, war sein Hinweis auf Vitamin D während der Pandemie und ich dachte ja, als Gesundheitsminister startet er vielleicht mal eine Kampagne, den Vitamin D-Spiegel im Winterhalbjahr kostenlos testen und auffüllen zu lassen, doch wie zu erwarten, kommt auch da nichts. Es scheint mir, als würden solche vernünftigen medizinischen "Ausrutscher" nur deshalb zwischen die Parolen und Prophetien gestreut, damit deren Substanzlosigkeit nicht auffällt. Aber inzwischen habe ich aufgehört, mich über die Beliebtheit zu wundern, denn mir ist klar geworden,  daß es irgendwie zur deutschen Geschichte paßt. Es gab mal einen anderen Politiker, der zeitweise enorm beliebt war. Von dem gibt es auch Zitate: „Nicht die Wahrheit ist wichtig, sondern der Sieg.“, „Durch geschickte und ständige Anwendung von Propaganda kann man die Menschen dazu bringen, das Paradies für die Hölle zu halten, und auch umgekehrt, das elendigste Leben für das Paradies zu halten.“, „Ein genialer Führer muss die Fähigkeit haben, verschiedene Gegner so erscheinen zu lassen, als gehörten sie zu einer Kategorie.“ und „In unserem Lexikon und in dem meinem, gibt es ein Wort überhaupt nicht, das Wort Kapitulation." Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin da irgendwie aus der Art geschlagen, obwohl deutscher als deutsch, denn wenn jemand mir offensichtlich Angst vor etwas zu machen versucht, vor dem er mich dann durch extreme bis totalitäre und/oder selbstbegünstigende Methoden erretten will, ist mir das immer sehr suspekt. 

Aus diesem Grund muß ich aber den Demonstranten für schärfere Maßnahmen in einem recht geben: Die Präsenzpflicht für Schulen sollte unter den jetzigen Bedingungen tatsächlich aufgehoben werden, wie bereits in Berlin geschehen, wo die Eltern das Recht haben, ihr Kind zu Hause zu lassen, die Schulen aber offen bleiben. Der Grund ist nicht das Virus, sondern eine ganz andere Gefahr. Man kann nicht zwei verschiedene Erzählweisen bedienen und dann erwarten, daß so etwas funktioniert. Man kann nicht den Erwachsenen erzählen, wie schlimm und tödlich die Pandemie immer noch ist und bei den Kindern dann sagen, bei euch ist das nicht so schlimm. Kinder sind ja gerade deshalb so verletzlich und so beeinflußbar, weil sie noch nicht in der Lage sind, sich und ihre Gefühle selbst zu regulieren, sondern weil sie Erwachsene dafür brauchen, diese Gefühle zu regulieren, und es nach und nach durch sie zu lernen. Ich möchte aber nicht wissen, was für Folgen es im Leben dieser Kinder haben wird, wenn sie jetzt ständig mit Erwachsenen konfrontiert werden, die selbst nicht mehr in der Lage sind, sich zu regulieren. Und Kinder leben nicht in einer eigenen abgeschlossenen Bubble, sondern sie werden überall mit Erziehern und anderen Erwachsenen konfrontiert, die weiterhin in Angst, Schrecken oder sogar Ressentiments und Hass versetzt werden. Kinder brauchen keine Statistiken und keine Logik, die ihnen beweist, daß für sie keine nennenswerte Gefahr besteht, denn in solch einer Umgebung werden sie etwas ganz anderes fühlen und wahrnehmen, sondern sie brauchen Schutz! Ob die Gefahr echt ist oder nur eine übertragene Angst und aus dieser Angst resultierendes übergriffiges Verhalten, ist dann erstmal völlig nebensächlich. Wenn man eine Präsenzpflicht möchte, sollte man sich endlich mal entscheiden, ob wir nun noch eine ganz schlimme und tödliche Pandemie haben oder eben doch nicht, und dann entsprechend logisch gegenüber allen Bevölkerungsgruppen so kommunizieren und handeln. Die Erwachsenen unter Druck zu setzen und zu glauben, daß die Kinder dann nicht darunter leiden und normal funktionieren, ist reinste Ignoranz.

3 Kommentare:

  1. Köstlich: Der Chef der Kassenärzte Gassen dreht den Spieß von Kretschmann um und meint, die Politik störe die Medizin und solle sich nicht so viel einmischen. Eine ahnungslose Politik habe Probleme geschaffen, „die wir sonst nicht hätten". Und die Deutsche Krankenhausgesellschaft erwartet gar keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr.

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  2. Kann auch nicht verstehen, was manche an K.L. finden. Er wirkt nicht sehr gesund.

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