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Montag, 17. April 2023

Erfolgreicher Arbeitseinsatz

Der Arbeitseinsatz bei meiner Schwägerin ist erfolgreich abgeschlossen, war aber recht intensiv. Ich sollte ihr bei einem Druckerzeugnis helfen und ursprünglich war nur ein Wochendende geplant, wo ich hinfahre und dort übernachte. Daraus sind dann aber drei Übernachtungen geworden. Schon am Freitag wurde ich mitgenommen, weil vorher etwas mit meinem Bruder zu besprechen war, danach haben wir nur noch "Let's Dance" geschaut, genauer gesagt meine Schwägerin und ich - mein Bruder verkrümelt sich bei sowas lieber. Samstag begannen wir gegen elf und arbeiteten bis 19 Uhr mit einer längeren Mittags-, bzw. Eispause. Da hatten wir dann zehn Seiten, nachdem wir vorher erstmal stundenlang sortierten. Ich hatte vom vielen Scrollen und Klicken eine richtig harte Schulter. Glücklicherweise gibt es dort im Haushalt eine Massagematte und ich legte mich abends und früh immer mal eine Runde drauf, was tatsächlich ein bißchen geholfen hat. Am Sonntag legten wir wieder um elf los und ackerten mit nur zehn Minuten Bananen-Pause. Um 22 Uhr hatten wir endlich die letzte Seite geschafft, es waren insgesamt 70 davon geworden. Da gab es dann auch erst etwas zu essen. Meine Schwägerin behauptet, ich sei eine Sklaventreiberin. Aber man will ja schließlich irgendwann mal fertig werden, zumal der gewünschte Termin nicht mehr allzu fern ist. Immerhin war sie mit der Druckvorlage zufrieden und ich bin somit ebenfalls zufrieden und kann mich jetzt erholen. Nachdem ich heute vormittag nach Hause gefahren bin, war ich wirklich richtig groggy und müde, da könnte auch der Erdbeer-Secco beteiligt gewesen sein, den es abends gab. Am Samstag abend wurde ich zudem in die Geheimnisse des Tischkegelns und Tisch-Curlings eingewiesen, und am Sonntag abend spielten wir Skipbo - kannte ich ebenfalls noch nicht. Die Aussicht war zudem mal eine andere. 

Bis Mittwoch werde ich sicher nicht mehr fit für den Contemporary-Kurs. Ich werde wohl genug damit zu tun haben, bis dahin wieder erholt zu sein. Da ich letzte Woche nicht einkaufen gewesen bin, mußte ich heute erstmal noch etwas Futter holen. Im Supermarkt gab es plötzlich den Aufschrei einiger Kunden "Eine Ratte! Eine Ratte!" - eine Ratte sei in den Supermarkt gelaufen. Diese saß kurz darauf völlig entkräftet in einer Ecke, während die Umstehenden munkelten, sie sei anscheinend krank. Die Angestellten vom Fleisch-Buffet holten schnell die Leiterin, die schließlich mit den Übrigen um die Ratte herumstand und ratlos fragte: "Ja, was sollen wir denn jetzt da machen?" Ich habe das nicht weiter verfolgt. Dafür drehte dann meine fast neue Küchenfunkuhr Punkt 16 Uhr durch. Meine alte Küchenfunkuhr hatte genau mit Beginn der Pandemie den Geist aufgegeben und stand still, genauso wie mein Glücksklee, der seit Beginn der Pandemie nicht ein Köpfchen mehr aus der Erde gestreckt hat, obwohl sonst über zwanzig Jahre hinweg zuverlässig und ich den Topf immer noch zu stehen habe. Ich kann es ihm nicht verübeln. Mehr als zwei Jahre brauchte ich, um eine halbwegs meinen Designwünschen entsprechende neue Küchenfunkuhr zu finden, denn anscheinend sind insbesondere Küchenuhren eine Designwüste. Seit letzten Herbst hatte ich endlich wieder Zeit in der Küche, aber heute hörte ich plötzlich ein schnelles Surren, die Zeiger drehten und drehten, und blieben bei kurz nach zwölf als Uhrzeit stehen. Und seitdem laufen sie von dieser Uhrzeit aus weiter, d.h. um 19 Uhr war es für die Uhr kurz nach drei. Was soll das? Dürfen sich Uhren jetzt schon die Uhrzeit wünschen? 

Fremdaussicht

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