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Sonntag, 23. Juli 2023

Himalaya-Expedition | 2

Bei meinem ersten Aufstieg auf den Himalaya hatte ich leider kein Glück - die scheuen Wildkatzen hatten sich gut versteckt. Das konnte ich aber auch verstehen, bei dem Trubel, der auf dem Gipfel herrschte. Spielende Kinder und wartende Erwachsene. Vor dem Käfig hatte ein Profifotograf sich mit riesigem Teleobjektiv aufgebaut und lauerte konzentriert, um etwas von den Katzen zu erhaschen. Diese Geduld habe ich nicht. Ich beschloß, in das Basislager zurückzugehen und mir dort bis zum Abend einen faulen Lenz zu machen, statt wie ein Salzsäule stundenlang in das Gehege zu starren, denn ich dachte mir aus meiner Erfahrung als Katzenmutter, daß die Katzen abends aktiver werden. 

Zuerst legte ich Rast im Karl-Foerster-Garten ein. Diesen Karl-Foerster-Garten kenne ich noch aus seinen Anfängen, als er zu DDR-Zeiten mitten in einer wüsten Steppe, auf welche die Sonne niederbrannte, angelegt wurde. Damals war es nur ein kleiner Hügel mit Steinen und neu gesetzten Pflanzen - sehr überschaubar. Inzwischen ist alles so hoch gewachsen, daß man sich darin verstecken kann. Die verborgene Quelle ist ideal für eine Erfrischung. Und es ist immer noch ein magischer Ort. Manchmal ist es ja so, wenn man nach Jahren an einen magischen Ort zurückkehrt, daß die Magie plötzlich verflogen ist (siehe Regenwaldhaus). Aber hier wohnen weiterhin Feen und Meisen. Ich verzehrte mein Proviant und kritzelte etwas herum. Eine Hummel hielt mich für eine Blume und machte gemeinsam mit und auf mir Pause. Ich glaube, die hat sogar ein Schläfchen gehalten.   

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Schnelle Skizze

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