In der Tagesschau zur besten Zeit um 20 Uhr haben sie doch heute kolportiert, das Sondervermögen (also auf deutsch die Schulden) bestehe aus 500 Mrd. für Infrastruktur, und nebenbei erwähnt, auch für die Verteidigung solle es eine Ausnahme von der Schuldenbremse geben. Die Gehirnwäsche ist wieder in vollem Gange - oder weiterhin. Das weiß ich nicht so genau, weil ich diese Nachrichten normalerweise nicht schaue. Aber wenn ich alle drei Monate zufällig mal in eine Sendung verrutsche, bin ich wirklich jedes mal entsetzt über diesen neusozialistischen Tiefpunkt an Journalismus.
Außerdem äußerte sich Klingbeil in der Diskussion über das "Sondervermögen": "Wenn die Geschichte anklopft, dann muß man die Türe öffnen, weil man niemals weiß, ob es vielleicht eine zweite Chance dafür gibt." Oh ja, das kennen wir von Deutschland. Für jeden Krieg die Arme, bzw. Türe weit offen. Vielleicht hätte Deutschland ein paar Türen der Geschichte lieber geschlossen halten sollen. Wenn die SPD nächste Woche für die Schulden stimmt, >>darf sie sich als Wiederholungstäter der Geschichte feiern.
Und auch sonst hört man nur noch Schwachsinn. Vor einiger Zeit hieß es ja noch, Putin würde in fünf bis zehn Jahren angreifen, vermutlich weil Putin so supernett und fair ist, um zu warten, bis die EU aufgerüstet hat. Jetzt dagegen erfährt man in den Öffentlich-Rechtlichen, dies sei der letzte Friedenssommer und Putin würde schon im Herbst angreifen. Genau. Wenn er drei Jahre lang in der Ukraine herumgemurkst hat und bis heute nicht durchmarschiert ist, war das alles nur Show und Ablenkung. In Wirklichkeit hat er eine unterirdische geheime Zusatzarmee aufgebaut, welche im Herbst durch die Nordstreamröhren gekrabbelt kommt, um Deutschland einzunehmen. Deshalb müssen vermutlich jetzt die armen Russen in der Ukraine auf Eseln reiten - ein ganz raffinierter Theatertrick, um uns in Sicherheit zu wiegen. Ehrlich, das ist alles so dämlich, daß man sich eigentlich darüber weglachen möchte, wenn es einem bei der Absicht dahinter nicht kalt den Rücken herunterlaufen würde. Und Spahn so: „Wir Europäer haben doch zugespitzt gesagt nur zwei Möglichkeiten: Wir können uns verteidigen lernen oder alle Russisch lernen“. Also bei diesem Verfall an Intelligenz, Moral und Substanz in Deutschland, erscheint mir Russisch zu lernen als immer weniger unangenehm. Bis Acht zählen kann ich ja schon. Hätte ich die Wahl, würde ich allerdings lieber von Ungarn annektiert werden, aber die sind leider oder zum Glück zu friedliebend und Ungarisch ist auch viel schwerer zu lernen.
Wenn sich Putin jetzt überlegt hat, schon im Herbst anzugreifen, liegt es wohl eher daran, daß das Damokles-Schwert des Friedens über uns hängt und uns akut bedroht. Da muß man sich natürlich beeilen, dem Frieden zuvor zu kommen. Ich hätte mir nie im Leben vorstellen können, daß es Menschen gibt, die Frieden als eine Bedrohung sehen. Aber wenn aus Raffgier die Gehirnzellen aussetzen, ist wohl alles möglich. Irgendwie erinnert mich das alles wieder an die Corona-Zeit. Wir sind jetzt anscheinend gerade in der Phase von "Zero Russia". Zum Glück hat sich die "Zero Covid"-Kampfansage damals als Rohrkrepierer erwiesen, denn ansonsten würden wir heute alle vakuumverpackt in Desinfektionstanks schwimmen.
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