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Mittwoch, 10. September 2025

Hopplahopp

Wann kommen sie im Bundestag eigentlich endlich mal aus dem Knick und lassen die >>Wahlergebnisse des BSW nachzählen? Die Wahl war im Februar und die Sommerpause ist vorbei - oder liegen die dort alle im Angstkoma? >>Selbst das Bundesverfassungsgericht rügt schon die Untätigkeit des Bundestages. Wir wissen ja, daß dem Bundestag die Demokratie inzwischen eher lästig ist, aber anscheinend haben sie nicht einmal mehr Lust, den Schein aufrechtzuerhalten. Wie bescheuert ist es auch, dem Bundestag, der selbst gewählt wurde, solche Prüfungen zu überantworten. Und auch über Anträge auf Aufhebung der Immunität entscheidet der Bundestag. Da wundert es nicht, wenn die Aufhebung der Immunität von AfD-Abgeordneten wie am Schnürchen klappt, >>wenn dagegen die Staatsanwaltschaft die Aufhebung der Immunität von Habeck beantragt, geht eher ein Kamel durch das Nadelöhr. Was für ein blödes Spiel mit gezinkten Karten. 

Heute wieder große Aufregung in allen Kanälen, >>weil russische Drohnen in Polen abgeschossen wurden. Schnell wurde die Gelegenheit genutzt, um Russenpanik zu schüren: alles Kalkül und Absicht. Doch mindestens genauso schnell wurde klar, durch das Interview des weißrussischen Verteidigungsministeriums: die Drohnen waren von der Ukraine bei der Abwehr umgelenkt worden, darauf versuchte Weißrussland sie abzuschießen und warnte Polen, sowie Litauen vor. Da ständig Drohnen herumfliegen und sich verirren können durch die Flugabwehrmaßnahmen, läßt es sich kaum verhindern, daß sie auch mal Grenzen überfliegen. Aber jedes solcher Vorkommnisse aufzubauschen, um am liebsten gleich einen Krieg anzufangen, zeigt eigentlich nur, wohin die Reise gehen soll. Und mal ganz ehrlich - ich glaube, wenn es das Internet, soziale Netzwerke und unabhängige Journalisten nicht geben würde, dann hätten wir schon längst Krieg. Denn nur durch diese Berichterstattung läßt sich die Wahrheit so schnell verbreiten, daß die Staatsmedien keine Chance haben, mit ihren Verdrehungen durchzukommen. Doch gäbe es nur diese Staatsmedien, die sich nicht mehr der Wahrheit verpflichtet fühlen, hätte man die absolute Kontrolle über die Narrative. Das heißt, zum einen können wir froh sein, daß wir nicht in einer Zeit wie die vor dem zweiten Weltkrieg leben, als die Informationsweitergabe noch sehr einseitig und langsam funktionierte, zum anderen müssen wir aber wirklich fürchten, daß diese armen Kriegsirren sich irgendwann eine richtig gemeine False-Flag-Operation ausdenken, um endlich ihren Willen zu bekommen, die so schnell nicht aufgeklärt werden kann. Wie wir alle wissen, beginnen fast alle Kriege damit, weil ansonsten die Bevölkerung nicht so sehr für Kriege zu begeistern ist. Man fragt sich ja, wo diese Russophobie auf einmal herkommt, und wo sie in den letzten achtzig Jahren geschlummert hat. Während in den Staatsmedien Putin ständig wie ein irrer Selbstmörder dargestellt wird, scheint das wohl eher eine Projektion zu sein, denn die Suizidneigung Deutschlands scheint mir viel offensichtlicher. Und wir würden es sogar ganz ohne Putin schaffen. 

Überhaupt ist ja diese Taktik zur Zeit ekelhaft penetrant, für alles, was schief läuft, irgendein schwarzes Schaf zu suchen, welches man der Bevölkerung präsentieren kann. Erst waren es die Ungeimpften, dann Putin, und jetzt hat man die Rentner am Wickel, am liebsten die Boomer. Also diejenigen, die in Deutschland die Wirtschaft und die Sozialsysteme aufgebaut haben - und jene, die die Wirtschaft und die Sozialsysteme zerstören, denen fällt nichts besseres ein, als mit dem Finger auf die Boomer zu zeigen. Sehr durchschaubar, daß damit von der Wurzel des Übels abgelenkt werden soll. Eigentlich. Aber das schlimmste ist, daß dieses Schwarzes-Schaf-Ritual bei vielen sehr einfach gestrickten Leuten immer wieder wirkt. Es ist erstaunlich, wie dumm, manche Menschen sein wollen. Und ich sage bewußt wollen, denn ich glaube, die springen deshalb so bereitwillig auf jedes Opfer an, das ihnen als schuldig vorgeworfen wird, weil sie insgeheim froh sind, wenn nicht sie selbst die Geächteten sind, und es nicht die Autorität ist, die dafür Verantwortung trägt. Denn dagegen etwas zu unternehmen, wäre viel anstrengender und furchteinflößender, als auf Schwächere, Fremde oder Minderheiten einzutreten. Dieses seltsame Ritual zieht sich vermutlich genau deshalb erfolgreich durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Süß fand ich die Aktion eines Cafés, welches während des Herumhackens auf den Rentnern, diesen einen zehnprozentigen Preisnachlaß gewährte. 

Berlin darf schon einmal für den Ernstfall üben, >>denn im Südosten Berlins kam es in der Nacht von Montag auf Dienstag zu einem flächendeckenden Stromausfall, der teilweise immer noch andauert. Die Trams standen still, Supermärkte waren zu, Aufzüge und Alarmanlagen gingen nicht. Erst am Donnerstag soll alles behoben sein. Grund für den Stromausfall ist ein linksradikaler Anschlag, von Verurteilung habe ich aber noch nicht viel gehört. Wären es Rechtsradikale gewesen, hätte dagegen wieder die Hütte gebrannt. Das erste, was ich dachte, als ich davon hörte - wie doof, wenn es in der Nacht passiert und man nichts davon mitbekommt. Ich würde nämlich zuerst einmal schnell die Badewanne mit Wasser volllaufen lassen, da man ja vorher nicht weiß, wie lange es dauert und die Wasserversorgung ebenso betroffen sein kann. Wenn man es aber nicht gleich merkt, kann es morgens schon zu spät sein. Ich habe aber auch immer einen Kanister Wasser auf dem Balkon zu stehen. Und ich brauche mir nicht extra >>einen Gaskocher für die Zombie-Apokalypse zu kaufen, denn ich habe sogar noch einen Gasherd. Mir scheint, ich bin inzwischen die einzige im Haus, die einen Gasherd besitzt, denn wenn ich im Keller den Gaszähler ablese, sehe ich dort nur noch meinen, der nicht ganz einsam und alleine neben einem anderen aus dem Nachbarhaus hängt. Und weil seit Jahren ständig Krisenstimmung gemacht wird, hatte ich mir sogar ein Kurbelradio mit Powerbank für das Handy zugelegt. Was dagegen Nahrungsmittel betrifft, horte ich als jemand, der im vierten Stock ohne Fahrstuhl wohnt, schon immer einen Vorrat an Nahrung, der mindestens für eine Woche, vermutlich aber sogar für zwei Wochen reicht, da es immer mal vorkommen kann, daß ich so krank bin, daß ich die Treppen nicht mehr rauf und runter komme. Ist zwar selten, aber schon vor Corona gab es fiese Grippeviren, die einem die Beine zu Wackelpudding machen. 

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