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Montag, 15. Dezember 2025

Endlich

Die Antwort auf meinen >>Einspruch bei der Krankenkasse war heute im Briefkasten und ist sehr kurz und knackig: "Sie haben Recht!" Natürlich haben sie noch mehr geschrieben, daß sie ihre Entscheidung zurücknehmen und eine neue beifügen usw. Sie bieten mir sogar an, die Auslagen wie Rechtsanwaltskosten zu übernehmen. Ich hatte aber keine Auslagen, habe alles alleine gemacht, nur Porto und Zeit verbraucht. Zeit können sie mir leider nicht ersetzen. Diese Art der Antwort finde ich trotzdem sehr erfrischend, meist kommt ja eher nur amtliches "Geschwurbel".  Aber ab Januar muß ich wahrscheinlich dennoch wieder mit einer Erhöhung rechnen. Dann ist mein Krankenkassenbeitrag tatsächlich höher als meine Miete. 

Auch die Eskalation im Kundendienst ist seit letzter Woche abgeschlossen. Es hat sich lange hingezogen, bis ich die Antwort vom höflichen Mitarbeiter erhielt, daß es zur Zeit keine Lösung gibt, aber sie das Problem an die Softwareentwicklung weitergeben, damit dieses eventuell bei Updates berücksichtigt wird. Nun ist mein Smartphone schon nicht mehr taufrisch, ca. drei Jahre alt, und ich kriege bereits lange keine Updates mehr, weshalb mir klar war, daß ich da wohl lange drauf warten kann. Weil mir aber ein 20 EUR-Gutschein angeboten wurde, spielte ich mit dem Gedanken, mir vielleicht doch ein neues Handy zuzulegen, obwohl es mir eigentlich widerstrebt alle drei Jahre ein neues Gerät zu kaufen, nur weil man keine Updates mehr bekommt, was auch nicht unbedingt etwas mit dem Kaufpreis zu tun hat. Ich habe in 2013 mal den Fehler gemacht, ein richtig teures Luxusmodell zu kaufen, bekam trotzdem kaum Updates und konnte es gerade fünf Jahre mit Karte benutzen. Jetzt ist es nur noch Musikabspieler. Nun war es in damaliger Zeit so, daß sich die Hardware jährlich sehr rasant veränderte, weshalb dann neuere Software auf alter Hardware eher kritisch gewesen ist. Allerdings sind die neueren Handys inzwischen alle so großzügig ausgestattet, daß es da eigentlich kaum noch Probleme geben dürfte. Aber wenn man zu lange kostenlose Updates raushaut, kaufen die Leute, außer ein paar Nerds, halt keine neuen Geräte. 

Wie auch immer, weil ich mit diesem Gedanken spielte, löcherte ich den Mitarbeiter noch mit der Frage, welche Modelle mit der Smartwatch richtig funktionieren. Das mittelpreisige Smartphone, das er mir vorschlug, ist zur Zeit gar nicht auf Lager und leider bekam ich dann auch nur automatisch generiert einen Gutschein mit Ablaufdatum von weniger als einen Monat zum 31.12.25, mit dem ich deshalb nicht viel anfangen kann, denn ich werde bestimmt nicht Hals über Kopf in diesem Jahr noch ein Smartphone kaufen. Da lasse ich mir lieber im nächsten Jahr Zeit und schaue, ob es bessere Angebote und Rabattaktionen gibt. Nachdem jetzt aber sämtliches Kuddelmuddel geklärt ist, darf ich dann wohl auf Besinnlichkeit umschalten. 

>>Und endlich, endlich hat ein Psychiater einen dritten Persönlichkeitstyp entdeckt, der neben den Extrovertierten und Introvertierten existiert, nämlich den otrovertierten Persönlichkeitstyp. Ich hatte mich ja schon immer gewundert, warum ich weder bei den Extrovertierten noch den Introvertierten so richtig reinpasse. Im Artikel ist ein Fragebogen verlinkt, den ich gleich mal beantwortet habe und als hätte ich es geahnt, ich bin weder extro noch intro, sondern otro. Die Beschreibung in der pdf, die ich bekam, paßt ziemlich gut, z.B.: "What collectively constitutes as “fun,” “rewarding,” “exciting” or “worthy” often does not resonate with an otrovert." oder "Many thoughts which are obvious to an otrovert are surprising or unsettling to the rest, as they are noncontingent to the prevailing thinking." Aber letzten Endes ist es auch egal, ob man in irgendeine Schublade paßt. Wenn man zu lange in Schubladen verweilt, wird man staubig. 

Otrovert

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