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Samstag, 28. März 2020

Mein geheimes Doppelleben

Gestern gab es bei mir Erbsenpampsnudeln mit veganer Käsesoße, die ich mal selbst hergestellt und in zwei Dosen eingefroren hatte, und obendrauf ein Topping aus zerstückelten pikanten Erdnüssen im Teigmantel, von denen ich noch einen winzigen Rest in einer Dose herumzustehen hatte. Zum Dessert einen Karamellpudding mit Xylit und einem Topping aus geschroteten Weihnachtsmandeln, von denen ich ebenfalls noch welche herumzuliegen habe, die ich aber gar nicht mehr esse. Interessante Erfahrung.

Im übrigen bin ich jetzt froh, völlig unabhängig von Friseuren, Nagelstudios, Pedidingsbums und anderen Services zu sein, da ich immer die einfachste Variante bevorzuge und alles selber mache.

Vor dem Einschlafen am gestrigen Abend, in diesem hypnagogen Zwischenreich, in welchem man nicht mehr ganz wach ist, aber auch noch nicht wirklich schläft, fiel mir plötzlich auf, daß ich so eine schrille, nervig-quäkende Comicstimme in meinem Kopf habe. Im hypnagogen Zustand halluziniert man ja alles mögliche, sowohl visuell, aber auch durch fühlen oder hören, aber meist wird einem das gar nicht mehr bewußt, so wie beim Träumen. Ich war eigentlich also schon halb hinweggeschlummert, als mir die Stimme plötzlich bewußt wurde und mich verwunderte. Und schlagartig wurde ich wieder wach und fragte mich: "Was macht diese verdammte Comicstimme in meinem Kopf?" Ich habe überhaupt nicht zugehört, was sie gesagt hat, sondern war alleine von dieser Tonlage und Sprechweise wie aus Zeichentrickfilmen fasziniert. Zumal ich ja normalerweise nie Zeichentrickfilme schaue. >>Dann mußte ich sofort an meine geheimnisvolle Doppelgängerin denken und lachte, als ich mir vorstellte, wie ich mich nachts in die Comic-Kriegerprinzessin Sailor Jupiter verwandle und gegen Viren und anderes Gesindel kämpfe. Wer weiß...

9 Kommentare:

  1. "Im übrigen bin ich jetzt froh, völlig unabhängig von Friseuren, Nagelstudios, Pedidingsbums und anderen Services zu sein, da ich immer die einfachste Variante bevorzuge und alles selber mache."

    Genau mein Gedanke in den letzten Tagen... ich war ca. vor 20 Jahren das letzte mal beim Friseur, und das auch nur testweise, weil ich den kultigen Frank Schäfer mal näher kennenlernen wollte und eine Stammkundin von ihm begleitete. Nagel- und Kosmetik- und Fitnessstudios kenne ich nur vom Hörensagen. Noch hat man mich nicht dergestalt darauf angesprochen, ob ich nicht mal so ein Institut aufsuchen wollte, da doch etwas ungepflegt. Ich bin sogar sehr gepflegt, ich habe höchste Ansprüche an meine Körperpflege und lasse mich auch nicht gerne von Fremden anfassen. Am Kopf oder im Gesicht schon gar nicht. Da darf nur die Sprechstundenhilfe vom Zahnarzt ran, zwecks Zahnreinigung, aber auch nur einmal im Jahr.

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    1. Bei mir hat sich auch noch niemand beschwert. Vor allem bekomme ich aber auch mit, daß man bei Besuch solcher Institutionen auf Dauer im natürlichen Zustand oft eher immer ungepflegter aussieht, weil zum Beispiel unter den falschen Nägeln die echten sich irgendwann auflösen und abbröseln oder die Haare von den Silikonen der Haarpflegeprodukte immer schuppiger und strähniger werden. Deshalb wird man dann süchtig und rennt alle naselang hin, weil man denkt, man braucht das, dabei bräuchte man einfach nur natürliche Pflegeprodukte und eine gesunde Ernährung.

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  2. Veganer Käse? Wie soll das denn gehen?

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  3. Ist natürlich kein richtiger Käse, sondern eine Soße, die wie Käse schmecken soll. Es gibt da verschiedene Rezepte im Netz, zum einen auf Grundlage von Kürbis und zum anderen auf Grundlage von eingewweichten Cashews, die vermixt und mit Sojasoße und anderen Zutaten abgeschmeckt werden. Ich benutze gemahlene Cashews mit Kurkuma und Salz außerdem immer als Parmesanersatz und vermisse seitdem auch keinen Parmesan mehr. Die verschiedenen veganen Käsesoßen, die ich ausprobiert habe, konnten mich bisher allerdings nicht überzeugen. Liegt aber vielleicht daran, daß ich noch nicht den richtigen Dreh beim Abschmecken gefunden habe.

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    1. Das mit dem Cashews kann ich mir gut und lecker vorstellen, das hatte ich auch mal als Milchersatz versucht, aber sehr teuer.

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  4. Ich bin auch nicht auf solche Studios angewiesen. Zu Hause gab es in meiner Jugend schweren Stress, wenn meine Nägel lackiert waren. So habe ich mir das aufbrezeln gar nicht angewöhnt. Bin auch froh darüber. Bin mittlerweile sowieso für Natürlichkeit.

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    1. Die Nägel lackiere ich mir schon manchmal, wenn ich Lust drauf habe. Aber das mache ich dann auch alles selbst.

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    2. Bei meiner zweiten Hochzeit hat die Freundin meiner Tochter mir die Nägel aufgehübscht, wie das heute so gemacht wird. Ich glaube, das hat (endlose) 2 Stunden gedauert. Aber ich mochte es ihr nicht absagen, sie hat sich so darauf gefreut, das machen zu dürfen. ;-)

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