Meine Tante ist ja nun schon durch die Flutkatastrophe schwer gebeutelt, wenn auch nicht so schlimm wie andere. Jetzt haben sie halbwegs alles in Haus und Keller wieder aufgeräumt. Sie erhalten sogar von der Versicherung eine Entschädigung für das Zeug, das im Keller war, allerdings nur, weil sie eine zusätzliche Regen- und Schneeversicherung abgeschlossen hatten. Wer die nicht hat, bekommt wohl nichts. Aber während sie tagelang ihr Haus wegen des Wassers nicht mehr verlassen konnten, ohne Trinkwasser und Strom waren, durften sie es nun erneut nicht mehr verlassen, wegen des explodierten Bayer-Werkes. Der ganze Ort ist voller Ruß und es ist ihnen außerdem deshalb verboten worden, irgendetwas aus ihrem Garten zu ernten und zu essen. Zusätzlich stinkt es wohl bestialisch, d.h. sie haben jetzt keine gesunde Luft mehr zum Atmen. Dort ist aber auch immer etwas los! Wobei früher ebenfalls häufig etwas war, das uns ja stets unmittelbar berichtet wurde. Ein stärkeres Erdbeben hatten sie, eine Ufo-Sichtung (ist aber schon länger her, so um 1990, wenn ich mich recht entsinne - hier hatte ich die Geschichte mal erzählt: Tänzerin zwischen den Welten: Sternschnuppe (weltentanz.blogspot.com)) und Hochwasser gab es eigentlich regelmäßig, wenn auch nicht so schlimm. Also mich könnten keine zehn Pferde dazu bringen, freiwillig dorthin zu ziehen. Ich habe allerdings erst im Zusammenhang mit dem diesjährigen Hochwasser mitbekommen, daß es im Hochwassergebiet wohl ausgedehnte unterirdische Militärbunker geben soll. Und ich finde es irgendwie interessant, daß es ausgerechnet in diesem Gebiet so eine hohe Zahl von Ufo-Sichtungen gibt im Vergleich zum restlichen Deutschland. Bei Ufos jedenfalls scheint das Ruhrgebiet sehr beliebt zu sein.
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