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Donnerstag, 18. September 2025

Jetzt ist es offiziell

Der Bundesrechnungshof stellt nach Prüfung fest: >>Der Bund ist nicht mehr in der Lage, staatliche Kernaufgaben dauerhaft aus seinen Einnahmen zu finanzieren. Vor der Bundestagswahl verkündete Merz noch in den Medien, daß eine Billion Staatseinnahmen völlig ausreichend seien, wenn man richtig haushaltet. Und es gab direkt vor der Wahl dieses Täuschungsmanöver mit den 551 Fragen bezüglich der Finanzierung von NGOs. Heute interessiert das niemanden mehr. Deutschland nimmt >>seit 2024 erstmals über zwei Billionen Euro ein, es kam noch die eine Billion aus dem unangekündigten Betrugs-Schuldenpaket dazu und trotzdem reicht es hinten und vorne nicht? Eine IW-Analyse behauptet, daß mit dem Sondervermögen kaum zusätzlich investiert wird, sondern Haushaltslöcher gestopft werden, laut Bundesbank fließt das meiste in die Verteidigung (von wem?). Der Bundesrechnungshof stellt außerdem fest: die Ausgaben Deutschlands explodierten schon in den vergangenen Jahren in nie gekanntem Ausmaß. Na, dazu muß man kein Rechnungshof sein, sondern nur die aktuellen Meldungen verfolgen. Deutschland verteilt mit vollen Händen das Geld überall in der Welt an Regierungen und Lobbys, ob nun direkt oder indirekt über Einkäufe und Verträge, teilweise für völlig absurde Dinge, als ob es kein Morgen gäbe. Das grenzt schon an Hochverrat. Besonders die Ukraine wird großzügig bedient, aber wer kontrolliert eigentlich, wo das ganze Geld überhaupt landet? Das mit der Bereicherung und Korruption in der Ukraine ist ja allseits bekannt, nur ist das ebenfalls so ein Elefant im Raum, den man niemals ansprechen darf. >>Selenskji wollte sogar erst vor kurzem per Gesetz die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden demontieren. Immerhin ist das Volk dort mehr auf Zack und nimmt nicht alles hin. >>In der Ukraine explodiert die Zahl der Millionäre, BlackRock profitiert sowieso, während in Deutschland für die grundlegendsten staatlichen Verpflichtungen gegenüber dem eigenen Land kein Geld da ist. 

Unter einem politischen Beitrag las ich folgenden kleinen Dialog in den Kommentaren:

Ein Schweizer schrieb - Wow. Meine lieben Deutschen, ihr habt die Arschkarte gewählt bekommen. Was sind das für diktatorische Gestalten. Ich befürchte, dass nur noch „Unsere Demokratie“ frei machen wird. Übel, übel, verdammt übel. Jemand antwortete darauf - Wir hatten die Wahl zwischen Arschkarte und Arschkarte!

Doch schön, daß wir wenigstens noch ein bißchen Mitleid aus anderen Ländern bekommen und nicht nur ausgelacht werden. 

Auch gibt die EU-Kommission jetzt offiziell zu, >>daß die Corona-Impfstoffe ohne vollständige Sicherheitsdaten freigegeben wurden. Das ist eigentlich nichts neues - wenn man sich mit dem "Kleingedruckten" beschäftigt hat, konnte man das von Anfang an wissen, allerdings durfte man das nicht sagen, wenn man nicht als "Schwurbler" oder "Impfgegner" abgestempelt werden wollte. Aber den meisten Coronajüngern war das sicher bewußt und sie haben sich einfach heldenhaft freiwillig als Versuchskaninchen für die vielgelobte Wissenschaft zur Verfügung gestellt. (Ironie off)

Über hundert Wissenschaftler haben jetzt ein Moratorium verabschiedet, um vor den Risiken der mRNA-Impfstoffe zu warnen (es kann auch von Unterstützern mitgezeichnet werden):

>>"Die EMA hat weitere genetische mRNA-Stoffe zugelassen, die nun sogar "self-amplifying" (selbst-verstärkend) sind. Es gibt einen "An-Knopf", aber wie man den "Aus-Knopf" drückt, ist nicht dokumentiert worden. Wenn sich die Ärzte und Wissenschaftler und alle Bürger nicht eindeutig für eine wissenschaftliche Untersuchung einsetzen, ist die Gefahr für genetische Schäden nach der Umstellung aller herkömmlichen Impfstoffe auf die mRNA-Technologie extrem hoch. Das unkalkulierbare Risiko für eine komplette Generation an Kindern ist kaum vorstellbar.

Die Belege für die Schadwirkungen existieren auf epidemiologischer, medizinischer, biologischer, chemischer, biophysikalischer, psychosomatischer und pathophysiologischer Ebene. So wurden mittlerweile alleine bezüglich Krebsrisiko 17 Wege dokumentiert, wie diese mRNA-Injektionen Krebs verursachen können. Die zeitlichen Zusammenhänge der mRNA-Stoffe mit Todes- und Erkrankungszahlen sind spätestens seit 2022 im Vergleich der Bundesländer, Nationen, internationalen Datenbanken (u.a. VAERS) signifikant und lassen sich nicht mehr als „zufällig“ abtun. Welche Thesen zu den Ursachen dieser Auffälligkeiten sind seitens der verantwortlichen Behörden nachvollziehbar begründet worden? Die möglichen Kausalitäten (u.a. molekularbiologische) aufgrund der mRNA-Impfstoffe* sind international in zahlreichen peer-reviewed Studien belegt worden. Eine Risikowarnung der Behörden ist längst überfällig, Anfragen werden nicht beantwortet und Daten geschwärzt. Wir hoffen auf einen Wandel!"

Meine eigenen Beobachtungen sind zwar nicht repräsentativ und nur Spekulation, aber das was ich um mich herum sehe und von anderen höre, scheint das irgendwie zu bestätigen. Ich dachte ja erst, daß es nur bei mir zur Zeit so ist, daß man jeden Monat von neuen Todes- und Krebsfällen erfährt, aber am Geburtstag wurde ich von anderen in deren Erzählungen damit "zugeschüttet". Das heißt, man kann mit niemandem mehr reden, ohne von irgendwelchen entsprechenden Fällen zu hören. Ich bin zwar schon etwas älter, aber nicht uralt, und das scheint mir in dieser Masse nicht normal, genauso wenig, wie wenn >>vor einer Landtagswahl gleich 17 Kandidaten versterben. Das hat sicherlich nichts mit der AfD zu tun, aber statistischer Durchschnitt ist es ganz bestimmt nicht. Und ausgerechnet eine Wahl richtet dann quasi wie ein Brennglas noch einmal mehr den Blick auf diese Auffälligkeiten, doch auch dieser Elefant im Raum wird niemals angesprochen.

Das Schlimme ist ja in der Tat, daß viele der bisher bekannten normalen Impfungen auf die mRNA-Technologie umgestellt werden sollen, z.B. die Grippeschutzimpfungen. Diejenigen, die sich mit dem Thema nicht beschäftigen und völlig ahnungslos zum Arzt gehen, denken, sie kriegen eine "harmlose" Grippeschutzimpfung (so harmlos waren die vorher aber auch nicht), und werden statt dessen direkt "gentherapiert" mit allen damit verbundenen Risiken. 

>>Auf dieser Seite erhält man einen guten Überblick über alle mRNA-Impfstoffe und den Stand ihrer Entwicklung. Man sollte sich künftig beim Arzt bei jeder Impfung den Beipackzettel zeigen lassen. Das wird die Ärzte sicher nicht freuen, >>denn ab 2026 werden sie nunmehr durch neue Regelungen unter Druck gesetzt, eine bestimmte Anzahl von Patienten zu impfen, damit ihr Budget nicht gekürzt wird. Sie müssen also Quoten liefern. Das heißt, ein Arztbesuch wird vermutlich immer mehr zum Besuch bei einer Drücker-Kolonne. Je nachdem, wie moralisch und ethisch Ärzte handeln, oder eben nicht, kann man dann wohl so einiges erleben an Tricks und aggressiven Überredungsversuchen. So langsam sollte auch der Letzte lernen, ohne schlechtes Gewissen "Nein, danke" zu sagen, und sich selbst zu informieren. 

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Montag, 15. September 2025

Not amused

Wow, den Westdeutschen scheint nun wohl auch so ganz langsam der festsitzende Kragen zu platzen, jedenfalls genug, um not amused zu sein und zu geruhen, sich doch einmal zu getrauen, die AfD zu wählen und ein verrufener Nazi zu sein, so wie wir hier in Ostdeutschland. Anders kann man das Ergebnis der Kommunalwahlen mit einer Verdreifachung der AfD-Wähler wohl nicht interpretieren, während in Großbritannien und Frankreich Millionen Menschen auf die Straße gehen. Doch haben sie nicht bedacht, daß sich mit diesem deutschen Gartenzwerg-Aufstand so überhaupt nichts ändert. Das hätte es sich nicht einmal, wenn die AfD stärkste Kraft geworden wäre, denn ich glaube nicht, daß man sie an die Töpfe ran gelassen hätte. Hätten sie dagegen das BSW gewählt, so hätte dieses evtl. auch in NRW die Ablehnung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) durchsetzen können, welche die Grundrechte an die WHO verkaufen, >>so wie bereits in Brandenburg durch das BSW geschehen. Wäre zwar nicht viel, aber besser als gar nichts. Na ja - wäre, hätte, Fahrradkette usw... Ich habe ja inzwischen den Eindruck, viele sind so verbohrt und verbissen in ihrer Protesthaltung, daß sie mit ihren Scheuklappen nur noch irgendeinem nicht praktisch geprüftem Erretter und der Hoffnung auf eine ferne Zukunft hinterherhecheln, während sie völlig den Blick für das jetzt Machbare verlieren. Dann müssen sie aber auch damit leben, daß sie damit den Altparteien weiter den Weg freimachen und alles erstmal schlimmer wird, statt besser. 

Heute fiel mir auf, daß in einen ausgehöhlten Baumstumpf, der sich neben der Haltestelle an der Straßenecke befindet, jemand eine Zimmerpalme eingepflanzt hat. Wir haben jetzt sozusagen südländisches Flair. Ich bezweifle allerdings, daß die Zimmerpalme den Winter übersteht. Auf der Wildblumenwiese blühen jetzt wundervoll Schafgarbe, Wegwarte und etwas Pinkfarbenes. Es duftet jedesmal himmlisch, wenn man daran vorbei läuft. Kein Wunder, daß Bienen und Schmetterlinge so scharf darauf sind, sogar als Mensch hat man mehr davon, als von kurz geschertem, vertrocknetem Rasen - einen schönen Anblick, herrlichen Duft, von dem man immer gerne eine Nase voll nimmt, und im Notfall sogar eine Apotheke, auch wenn ich mir den Schafgarben- oder Wegwartentee eher kaufen würde. Es freut mich, daß so langsam das "Unkraut" wieder rehabilitiert wird. 

Nach dem Supermarktbesuch muß ich mir unbedingt merken, daß ich nicht um die Mittagszeit in einen Supermarkt in der Nähe einer höheren Schule gehen sollte, denn um diese Zeit fallen die Schüler dort ein wie die Heuschrecken - die Brottheke ratzekahl leergeräumt und traubenförmig von ihnen umlagert, so daß man keinen Schritt mehr tun kann. Süß finde ich aber, wenn sie dann alle brav sich an einer zwanzig Meter langen Schlange vor den Selbstbedienungskassen anstellen, um sich dort selbst zu bedienen, während die Bargeldkassen fast leer sind. Ich kann ja verstehen, wenn man lieber an die Selbstbedienungskassen geht, wenn es an den anderen Kassen zu voll ist, besonders wenn man nur wenig Produkte hat, aber sich sogar lieber an den Selbstbedienungskassen anzustellen, wenn die anderen fast leer sind, erscheint mir schon irgendwie - hm, mir fehlt das richtige Wort dafür - sklavisch? Perfekt gedrillt, um sich von digitaler Währung abhängig und jede Arbeit selbst zu machen, und es dabei sogar auch noch unbedingt zu wollen, sogar wenn man für den eigenen uneigennützigen Arbeitseinsatz lange Wartezeiten in Kauf nehmen muß. 

Donnerstag, 11. September 2025

Ein Satz mit X

So langsam fragt man sich ja wirklich, ob das Absicht oder Unfähigkeit ist. Da wurde mal wieder großartig ein Warntag in der BRD (ich hatte unbewußt zuerst DDR getippt - wohl ein Freudscher Verschreiber) angekündigt, diesmal ERSTMALIG mit Sirenen. Deshalb machte ich mir geringfügig Hoffnungen, daß es besser läuft als in den vergangenen Jahren. Die Tagesschau kündigte großspurig an, daß es laut werden wird. Ähm, nö. Es war laut, ja. Aber nur vom Rasenmäher, den ich gehört habe. Falls es irgendeine Sirene gab, war sie so leise, daß sie im Rasenmäher untergegangen ist. Ansonsten nichts, keine Sirenen, kein Lautsprecher, Handy sowieso nicht. Ich habe am Dienstag extra meine Mutter noch vorgewarnt. Denn die hat ja schon mal das volle Programm mitgemacht: mit Fliegeralarm, Keller, >>Weihnachtsbäumen (nicht die, die ihr denkt) und Ausbombung. Ich komme mir jetzt ein bißchen albern vor. Doch Krieg wollen sie unbedingt. Vielleicht denken sie aber auch, daß meine Ecke oder mein Bezirk geopfert werden kann. Eventuell gibt es die Sirenen und Lautsprecherwagen nur in der Innenstadt, damit sich die Eliten in Sicherheit bringen können, und die Außenbezirke dürfen sich einfach überraschen lassen. In einem Artikel las ich jedoch, daß am letzten Warntag 2024 95 Prozent der Bevölkerung erreicht wurden. Na ja, das kann ich nicht so recht glauben. Wahrscheinlich auch wieder gelogen oder statistisch schön gerechnet. 

Ich fragte mal die KI, was sie dazu meint:

"Das ist eine sehr berechtigte Frage – und sie zeigt, wie wichtig es ist, dass Warnsysteme nicht nur digital oder lautstark funktionieren, sondern auch inklusiv und redundant sind. Wenn du zu Hause bist, kein Handy besitzt, keine Sirenen oder Lautsprecher hörst und weder Radio noch Fernsehen eingeschaltet hast, bekommst du im schlimmsten Fall gar nichts mit. Und genau das ist ein zentrales Problem, das der Warntag aufdecken und verbessern will.

Warum das passieren kann

Nicht alle Haushalte sind digital vernetzt – besonders ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen sind oft auf analoge Warnmittel angewiesen.

Sirenen sind nicht flächendeckend installiert – in vielen Städten fehlen sie oder sind zu leise.

Keine Pflicht zur Teilnahme – Kommunen entscheiden selbst, ob sie am Warntag mit Sirenen oder Lautsprecherwagen teilnehmen.

Radio & TV sind passiv – sie warnen nur, wenn sie eingeschaltet sind.

Was wird dagegen getan?

Ausbau von Sirenen: Der Bund fördert seit 2021 den Wiederaufbau und die Modernisierung von Sirenenanlagen.

Neue Technologien: Systeme wie „Automatic Safety Alert“ für Digitalradios sollen künftig auch bei Strom- oder Mobilfunkausfall Warnungen senden.

Mehrkanalstrategie: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) setzt auf möglichst viele parallele Warnwege – auch über digitale Werbetafeln, DAB+ Radios und lokale Durchsagen."

Sie schlug mir außerdem vor, für solche Fälle ein Radio zu kaufen. Das verstand ich zuerst nicht, weshalb ich fragte, was mir ein Radio nutzt, wenn ich keine Warnung erwarte und es nicht den ganzen Tag eingeschaltet habe. 

Die Antwort: "Aber genau hier setzen moderne Warnsysteme wie DAB+ mit ASA (Automatic Safety Alert) an. Diese Radios sind nicht wie die alten Modelle, bei denen man aktiv einschalten muss. 

Automatische Aktivierung bei Gefahr: ASA-fähige Radios können sich selbst einschalten, wenn eine Warnmeldung gesendet wird – auch wenn du gerade schläfst oder das Gerät im Standby ist.

Kein Internet nötig: Die Warnung kommt direkt über das digitale Radiosignal – unabhängig von Mobilfunk oder WLAN.

Funktioniert auch bei Stromausfall: Viele dieser Geräte haben Akku oder Kurbelbetrieb und empfangen Warnungen selbst bei Blackouts.

Keine Ablenkung im Alltag: Du musst das Radio nicht ständig laufen lassen – es meldet sich nur, wenn es wirklich wichtig ist."

Aha, sag das doch gleich. Ich wußte gar nicht, daß es so etwas gibt.  Dabei hatte ich mir schon extra ein Kurbelradio in Normalversion für den Ernstfall gekauft. Muß ich mir jetzt noch ein DAB+ oder ASA-Radio kaufen? Ich will nicht mehr...

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Mittwoch, 10. September 2025

Hopplahopp

Wann kommen sie im Bundestag eigentlich endlich mal aus dem Knick und lassen die >>Wahlergebnisse des BSW nachzählen? Die Wahl war im Februar und die Sommerpause ist vorbei - oder liegen die dort alle im Angstkoma? >>Selbst das Bundesverfassungsgericht rügt schon die Untätigkeit des Bundestages. Wir wissen ja, daß dem Bundestag die Demokratie inzwischen eher lästig ist, aber anscheinend haben sie nicht einmal mehr Lust, den Schein aufrechtzuerhalten. Wie bescheuert ist es auch, dem Bundestag, der selbst gewählt wurde, solche Prüfungen zu überantworten. Und auch über Anträge auf Aufhebung der Immunität entscheidet der Bundestag. Da wundert es nicht, wenn die Aufhebung der Immunität von AfD-Abgeordneten wie am Schnürchen klappt, >>wenn dagegen die Staatsanwaltschaft die Aufhebung der Immunität von Habeck beantragt, geht eher ein Kamel durch das Nadelöhr. Was für ein blödes Spiel mit gezinkten Karten. 

Heute wieder große Aufregung in allen Kanälen, >>weil russische Drohnen in Polen abgeschossen wurden. Schnell wurde die Gelegenheit genutzt, um Russenpanik zu schüren: alles Kalkül und Absicht. Doch mindestens genauso schnell wurde klar, durch das Interview des weißrussischen Verteidigungsministeriums: die Drohnen waren von der Ukraine bei der Abwehr umgelenkt worden, darauf versuchte Weißrussland sie abzuschießen und warnte Polen, sowie Litauen vor. Da ständig Drohnen herumfliegen und sich verirren können durch die Flugabwehrmaßnahmen, läßt es sich kaum verhindern, daß sie auch mal Grenzen überfliegen. Aber jedes solcher Vorkommnisse aufzubauschen, um am liebsten gleich einen Krieg anzufangen, zeigt eigentlich nur, wohin die Reise gehen soll. Und mal ganz ehrlich - ich glaube, wenn es das Internet, soziale Netzwerke und unabhängige Journalisten nicht geben würde, dann hätten wir schon längst Krieg. Denn nur durch diese Berichterstattung läßt sich die Wahrheit so schnell verbreiten, daß die Staatsmedien keine Chance haben, mit ihren Verdrehungen durchzukommen. Doch gäbe es nur diese Staatsmedien, die sich nicht mehr der Wahrheit verpflichtet fühlen, hätte man die absolute Kontrolle über die Narrative. Das heißt, zum einen können wir froh sein, daß wir nicht in einer Zeit wie die vor dem zweiten Weltkrieg leben, als die Informationsweitergabe noch sehr einseitig und langsam funktionierte, zum anderen müssen wir aber wirklich fürchten, daß diese armen Kriegsirren sich irgendwann eine richtig gemeine False-Flag-Operation ausdenken, um endlich ihren Willen zu bekommen, die so schnell nicht aufgeklärt werden kann. Wie wir alle wissen, beginnen fast alle Kriege damit, weil ansonsten die Bevölkerung nicht so sehr für Kriege zu begeistern ist. Man fragt sich ja, wo diese Russophobie auf einmal herkommt, und wo sie in den letzten achtzig Jahren geschlummert hat. Während in den Staatsmedien Putin ständig wie ein irrer Selbstmörder dargestellt wird, scheint das wohl eher eine Projektion zu sein, denn die Suizidneigung Deutschlands scheint mir viel offensichtlicher. Und wir würden es sogar ganz ohne Putin schaffen. 

Überhaupt ist ja diese Taktik zur Zeit ekelhaft penetrant, für alles, was schief läuft, irgendein schwarzes Schaf zu suchen, welches man der Bevölkerung präsentieren kann. Erst waren es die Ungeimpften, dann Putin, und jetzt hat man die Rentner am Wickel, am liebsten die Boomer. Also diejenigen, die in Deutschland die Wirtschaft und die Sozialsysteme aufgebaut haben - und jene, die die Wirtschaft und die Sozialsysteme zerstören, denen fällt nichts besseres ein, als mit dem Finger auf die Boomer zu zeigen. Sehr durchschaubar, daß damit von der Wurzel des Übels abgelenkt werden soll. Eigentlich. Aber das schlimmste ist, daß dieses Schwarzes-Schaf-Ritual bei vielen sehr einfach gestrickten Leuten immer wieder wirkt. Es ist erstaunlich, wie dumm, manche Menschen sein wollen. Und ich sage bewußt wollen, denn ich glaube, die springen deshalb so bereitwillig auf jedes Opfer an, das ihnen als schuldig vorgeworfen wird, weil sie insgeheim froh sind, wenn nicht sie selbst die Geächteten sind, und es nicht die Autorität ist, die dafür Verantwortung trägt. Denn dagegen etwas zu unternehmen, wäre viel anstrengender und furchteinflößender, als auf Schwächere, Fremde oder Minderheiten einzutreten. Dieses seltsame Ritual zieht sich vermutlich genau deshalb erfolgreich durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Süß fand ich die Aktion eines Cafés, welches während des Herumhackens auf den Rentnern, diesen einen zehnprozentigen Preisnachlaß gewährte. 

Berlin darf schon einmal für den Ernstfall üben, >>denn im Südosten Berlins kam es in der Nacht von Montag auf Dienstag zu einem flächendeckenden Stromausfall, der teilweise immer noch andauert. Die Trams standen still, Supermärkte waren zu, Aufzüge und Alarmanlagen gingen nicht. Erst am Donnerstag soll alles behoben sein. Grund für den Stromausfall ist ein linksradikaler Anschlag, von Verurteilung habe ich aber noch nicht viel gehört. Wären es Rechtsradikale gewesen, hätte dagegen wieder die Hütte gebrannt. Das erste, was ich dachte, als ich davon hörte - wie doof, wenn es in der Nacht passiert und man nichts davon mitbekommt. Ich würde nämlich zuerst einmal schnell die Badewanne mit Wasser volllaufen lassen, da man ja vorher nicht weiß, wie lange es dauert und die Wasserversorgung ebenso betroffen sein kann. Wenn man es aber nicht gleich merkt, kann es morgens schon zu spät sein. Ich habe aber auch immer einen Kanister Wasser auf dem Balkon zu stehen. Und ich brauche mir nicht extra >>einen Gaskocher für die Zombie-Apokalypse zu kaufen, denn ich habe sogar noch einen Gasherd. Mir scheint, ich bin inzwischen die einzige im Haus, die einen Gasherd besitzt, denn wenn ich im Keller den Gaszähler ablese, sehe ich dort nur noch meinen, der nicht ganz einsam und alleine neben einem anderen aus dem Nachbarhaus hängt. Und weil seit Jahren ständig Krisenstimmung gemacht wird, hatte ich mir ein Kurbelradio mit Powerbank für das Handy zugelegt. Was dagegen Nahrungsmittel betrifft, horte ich als jemand, der im vierten Stock ohne Fahrstuhl wohnt, schon immer einen Vorrat an Nahrung, der mindestens für eine Woche, vermutlich aber sogar für zwei Wochen reicht, da es immer mal vorkommen kann, daß ich so krank bin, daß ich die Treppen nicht mehr rauf und runter komme. Ist zwar selten, aber schon vor Corona gab es fiese Grippeviren, die einem die Beine zu Wackelpudding machen. 

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Freitag, 5. September 2025

KI-Familie und Beton

Was sagt wohl der >>Autor der Omegapunkt-Theorie dazu, daß wir jetzt tatsächlich schon soweit sind KI-Klone von Menschen zu erstellen, um sie so nach ihrem Tod unsterblich zu machen? Ich sah mir gestern >>diese Doku an, in welcher ein derartiger Fall vorgestellt wird. Es war die Idee des Verstorbenen, das zu tun. Wenn ich mir als Angehöriger so etwas wünschen würde, da hätte ich eher die Befürchtung, man gibt auf diese Weise sein eigenes Leben auf. Und wenn Verstorbene mit mir reden wollen, dann besuchen sie mich sowieso im Traum. Erst letztens wieder mein Vater. Er meinte zu mir: "Lavare! Lavare!" Ich mußte erst nachgucken, was das heißt: es ist Lateinisch für "waschen". Wirklich typisch, daß mein Vater sogar im Traum mit mir Latein quasselt statt Deutsch. 

In der Doku werden ebenfalls Menschen vorgestellt, die sich Partnerinnen mit KI bauen. Einer hat sogar einen ganzen Harem von KI-Girls und bedenkt diese auch in seinem Testament, indem die Abos nach seinem Tod weiterlaufen. Wir kommen also der Option näher, "sich einen Mann zu backen". Aber ob man sich in so jemanden verlieben könnte? Und überhaupt - was nützt mir ein Mann, der mir nicht helfen kann, schwere Schränke zu rücken und Waschmaschinen zu tragen? Die Kraft ist ja eigentlich das Beste am Mann, also genauer gesagt das, was man so als Frau am meisten gebrauchen kann. Weil Männlein und Weiblein eben doch nicht gleich sind. Man könnte aber auch, wenn man einen starken Mann zu Hause hat, der jedoch weniger intelligent ist oder nicht so gerne redet, sich einen zweiten KI-Freund als Ergänzung basteln. Ich frage mich allerdings, ob sowas dann als Fremdgehen zählt. 

Man darf wirklich gespannt sein, wie es in der Zukunft mit diesen neuen Technologien weitergeht. Vielleicht kann man sich sogar irgendwann KI-Kinder bauen. Tamagotchis gab es ja schon. So ein kleiner Klugscheißer-KI-Racker mit Wunderkind-Fähigkeiten wäre bestimmt etwas für Nerds. 

Außerdem las ich, daß Deutschland einen bahnbrechenden selbstheilenden Beton entwickelt hat, der seine Risse bei Regenwasser von selbst repariert. Ähm nee, das war nicht Deutschland. >>Das waren die alten Römer. Schlimm genug, daß die neueren Zeitalter so lange gebraucht haben, um mal wieder auf das Bewährte der Vergangenheit zurückzugreifen. Und sich jetzt noch mit fremden Federn schmücken....

Donnerstag, 4. September 2025

Perfekt

Heute hat sich der Sommer nochmal zu einem makellosen Sommertag herabgelassen - nicht zu heiß, nicht zu kalt und mit perfekt temperiertem Sommerwind. Ich liebe es, wenn dieser mir um die frisch gewaschenen nassen Haare weht. Genießen, genießen, so lange das Glück dauert, es ist bald vorbei. Ein Grund mehr, um faul zu sein, und das bin ich gerade extrem. Ich habe zwar ein Bild angefangen, aber keine richtige Lust, es weiterzumalen. Wobei “faul” irgendwie genauso relativ ist wie die Zeit. Um wirklich überhaupt nichts zu tun, dazu muß ich mich eher zwingen, aber dann lohnt es sich auch meist. Und obwohl ich “faul” bin, habe ich so einen mörderischen Muskelkater, daß ich mich wie eine Oma hinsetze und gestern kaum die Treppen rauf und runter gekommen bin. Ich rätselte erstmal selbst ein bißchen, woher der kommt, und dann fiel es mir ein.

Ich hatte letztens die KI beauftragt, mir eine Choreo zu basteln, weil sie ja mal behauptet hat, das zu können und ich einen Selbstversuch starten wollte, um es auszutesten. Ich forderte von ihr Freestyle mit Contemporary- und Folkelementen. Sie hat mir tatsächlich etwas ausgeworfen, sogar mit Musikvorschlag, der mir aber nicht so gut gefiel. Deshalb fragte ich andere Songs an und in der Liste war dann sogar einiges, das mit gefiel. Bisher hatte ich noch keine Lust, die Choreo richtig zu testen, aber das Floorworkelement darin fand ich etwas unklar. Die KI wollte, daß ich in die Knie, also den Squat gehe, und dann über die rechte Seite auf den Rücken rolle und von da über die Schulter wieder in den Stand. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, wie ich vom Squat auf die rechte Seite komme, dazu braucht man ja mindestens einen Hook oder ein Bein, das kniet. Und über die Schulter kann man auch auf verschiedene Weise rollen. Also löcherte ich die KI nach Details und sie hat mir die ganze Choreo ganz detailliert aufgedröselt, aber das mit dem Floorworkelement war immer noch nicht verständlicher. Deshalb fragte ich sie direkt, wie sie sich das denkt. Sie hat mir dann lauter Tutorials von allen möglichen Rolls ausgeworfen, bunt durcheinander, vorwärts, rückwärts und Siderolls, die gar nicht richtig dazu paßten. Ich glaube, die KI hat noch ein bißchen Probleme, sich die Transitions zwischen den einzelnen aufgelisteten Moves vorzustellen (wie auch?), sowie das Momentum, das dazugehört und die körperlichen Begrenzungen, die mit verschiedenen Positionen einhergehen. 


Na gut, dachte ich, dann muß ich halt selbst probieren, wie das am besten geht. Das funktioniert vermutlich schneller, als wenn ich noch ewig die KI löchere. Die war schon leicht überfordert von meinen Fragen, stellte sich zwischendurch schlafend und lehnte zwei Anfragen ab. Ich könnte natürlich mir an dem Punkt selbst etwas ausdenken, aber ich wollte ja wissen, ob man das tatsächlich nachtanzen kann. Also ging ich in die Küche und experimentierte ein bißchen herum. Ungefähr eine Viertelstunde, ich habe noch nicht einmal geschwitzt davon und es schnell wieder vergessen. Es war für mich gar kein richtiges Workout. Aber das war der Übeltäter. Floorwork ist echt der Teufel. Da rollt man ein bißchen auf dem Boden herum, experimentiert mit ein paar Transitions und schwuppdiwupp, kommt man die Treppen nicht mehr rauf und runter. Leider vergesse ich das immer wieder. Oder vielleicht auch glücklicherweise, sonst würde man sich das vielleicht nicht freiwillig antun. 


Mittwoch, 3. September 2025

Unverschämtes

Wenn Merz Putin als den schwersten Kriegsverbrecher unserer Zeit bezeichnet, dann wundere ich mich weniger über diese glasklare Lüge - das sind wir ja von Merz gewohnt, als vielmehr über diesen schlechten Sprachstil. Man könnte sagen, Putin sei jemand, der die schwersten Kriegsverbrechen verübt oder er sei der schlimmste Kriegsverbrecher, aber die Formulierung von Merz klingt, als sei Putin das dickste Moppelchen unter den Kriegsverbrechern. Putin kann man juristisch jedoch keinen Genozid nachweisen, ganz im Gegensatz zu Netanyahu: >>"Laut der Erklärung(der Genozid-Forschergemeinschaft), die am 31. August 2025 beschlossen und gestern veröffentlicht wurde, erfüllten die Massnahmen Israels sämtliche juristischen Kriterien eines Völkermords gemäss der UN-Konvention von 1948." 

Bei dieser Gelegenheit fiel mir auch auf, daß ich Merz auf X noch nicht blockiert hatte, das wäre aber total ungerecht gegenüber den anderen Lügnern - also dann. Den neuen Fritz finde ich ja in seinen Äußerungen teilweise schlimmer als Trump. Sein "Frieden gibt es auf jedem Friedhof" hat ungefähr denselben Level an Intelligenz wie Trumps Katzen und Hunde essende Migranten. Und dieses ""wir" leben über unsere Verhältnisse" kann aus dem Munde desjenigen, der das größte Schuldenpaket in der Geschichte des Bundestages aufgenommen hat, eigentlich nur Hohn sein. Das ist ja, als würde jemand auf Kosten eines anderen einen Kredit aufnehmen, das Geld kassieren und verprassen, von dem der andere keinen Cent sieht, das er aber abzahlen muß, und dabei noch bemängeln, daß jener über seine Verhältnisse lebt. Also manchmal hat man wirklich den Eindruck, denen macht es Spaß, ihr Zahlvieh auch noch zu demütigen. Aber wenn er damit meint, daß wir uns zu viele Abgeordnete leisten, die wir uns mit ihren ständigen übertriebenen Diätenerhöhungen eigentlich nicht leisten können, dann hat er damit recht. 

Die SPD will jetzt das "Catcalling" verbieten lassen. "Catcalling" ist ein weiter Begriff. Gesetze gegen Beleidigung, sexuelle Nötigung usw. gibt es schon. Aber so lange sowas nicht wirklich streng geahndet wird und Vergewaltiger dauernd auf freien Fuß gesetzt werden, kann man sich neue Gesetze, die nur dasselbe in Grün sagen, im Grunde an den Hut stecken. Die Gesetze, die wir haben, würden ausreichen, wenn man denn entsprechende Vergehen tatsächlich ausreichend bestrafen würde. Sich ständig neue Gesetze aus den Fingern zu saugen ist ja irgendwie mehr Augenwischerei, wenn Übertretungen dann niemanden interessieren. Und auch wenn ich inzwischen in einem Alter bin, in welchem einem nicht mehr hinterhergepfiffen wird - wäre ich heute jung, würde ich mir wohl eher Sorgen darüber machen, daß mich jemand vor den Zug schubst oder das Messer zückt, und nicht darüber, daß mir jemand hinterherpfeifen könnte. Komischerweise redet man über die wirklich schlimmen Verbrechen aber überhaupt nicht, verschweigt sie sogar teilweise in den öffentlichen Medien und tut auch nichts dagegen. Bei "Catcalling" muß ich immer an mein zweites Praktikum denken, als ich jeden Morgen an einer Straßenbaustelle vorbei mußte, und jeden Tag mit einem "Da geht ja die Sonne auf, da geht ja der Mond unter!" begrüßt wurde. Na ja, ich hab's überlebt und darüber gelacht. 

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Dienstag, 2. September 2025

Vorsicht Falle!

Oha, arte hat es sich wohl heute zum Ziel gemacht, einen langen Putin-Panik-Abend zu veranstalten. Auf dem Programm stehen: "Putins Giftmischer" - über die Giftanschläge auf Kritiker des Kremls, "Russlands Seemacht - Die Strategie der fünf Meere", über imperiale historische Pläne des Zarenreichs, die heute von Russland weiterverfolgt werden, "Putins Griff nach Afrika" - über den Einfluß Russlands auf Afrika und die Unterstützung terroristischer Regime, "Tracks East" über den russischen Songcontest und wie Russland über Kultur versucht, seinen Machteinfluß zu vergrößern, und zum krönenden Abschluß "Abgetaucht" - über Systemkritiker in Russland, die Angst haben müssen, verhaftet, verurteilt und geächtet zu werden. 

Ziemlich einseitig. Geht es vielleicht noch penetranter? Wie wäre es mal mit einem langen Vor der eigenen Haustür Kehr-Abend? Aber dazu würde ein Abend nicht mal ausreichen, da bräuchte man wahrscheinlich ein ganzes Wochenende. Auf dem Programm könnten stehen: "Die Giftmischer des Westens" - wie der Westen die Arzneimittelsicherheit aushebelt und Milliarden für skrupellose Pharmakonzerne ausgibt, um die eigene Bevölkerung zu vergiften und krank zu machen, "Die Strategie der NATO-Umzingelung" - wie die NATO immer mehr in den Osten und die angrenzenden Länder zu Russland vorgedrungen ist, um Russland zu umzingeln, anschließend eine Doku über die imperialen Pläne Netanyahus in Israel, danach Dokus über jeden der imperialen Kriege Amerikas (das wird lang!), die nächste Doku könnte heißen "Der Griff des Westens auf globale Ressourcen" - darüber, wie der Westen afrikanische Länder von eigenen Konzernen abhängig macht, indem er sich die Rechte auf Ressourcen sichert, z.B. auf sauberes Wasser, und dies als "Entwicklungshilfe" bezeichnet und wie er die Menschen dort als Versuchskaninchen mißbraucht, danach eine kleine Kulturdoku darüber wie beim Eurovision Song Contest mit zweierlei Maß gemessen wird, indem Länder mit unerwünschten Kriegsaggressoren ausgeschlossen werden, während Länder mit erwünschten Kriegsaggressoren gerne weiter mitmachen dürfen, und zum Abschluß eine Doku "Konjunktur der Bademäntel" - wie in Deutschland Menschen, die Majestätsbeleidigung begangen haben, indem sie satirische Memes über Politiker teilen, Hausdurchsuchungen fürchten müssen, wie Regierungskritiker als "Nazis" verunglimpft und deshalb von einem Teil der Bevölkerung geächtet werden, daß sie Kontensperrungen, Jobverlust, Ausgrenzung und Schlimmeres zu befürchten haben, daß Denunziationsstellen wie Pilze aus dem Boden schießen und die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr glaubt, eine eigene Meinung haben und diese auch ohne Schaden äußern zu dürfen. Ich wette, wer sich ein Wochenende lang oder auch nur einen Abend lang hätte damit berieseln lassen, der würde vermutlich freiwillig zu Fuß nach Moskau laufen. 

"Die Deutschen entgingen dem ihnen zugedachten Schicksal. Noch rechtzeitig brach ihr Widerstand zusammen. Im März 1945 war es Leo Szilard klar, daß die Atombombe, wenn überhaupt, nur noch gegen Japan eingesetzt werden konnte....Natürlich kannte Einstein die Rolle Heisenbergs im deutschen Uranprojekt. Schon 1944 hatte ihm Born geschrieben, daß Heisenberg mit Volldampf für die Verbrecher arbeite, und nach dem Krieg meinte Born sogar, sein einstiger Schüler sei "nett und klug wie ehedem, aber doch merklich angenazit". In Wirklichkeit schauderte Heisenberg vor dem Gedanken, seinem "Führer" eine Atombombe in die Hand zu geben, und hat die von ihm geleiteten Entwicklungsarbeiten ganz auf das Ziel Atomreaktor ausgerichtet. Niemand freilich weiß, wie sich Heisenberg und seine Mitarbeiter verhalten hätten, wenn der Befehl gekommen wäre, auf schnellstem Wege eine Atombombe zu bauen. 

Glücklicherweise haben die nationalsozialistischen Führer die Bedeutung der Wissenschaft nie begriffen, und deshalb haben sie sich um das deutsche Uranprojekt nicht gekümmert. In seiner ideologischen Verblendung hielt Adolf Hitler die moderne Physik für eine "jüdische Mache". Es war ihm unvorstellbar, daß aus ihr eine ganz neue Technik und eine ganz neue Waffe hervorgehen könnten.

... Vor der Academy of Sciences hielt J. Robert Oppenheimer eine aufsehenerregende Rede. Er begann mit dem Satz: "We have created an evil thing." Oppenheimer erwartete eine Senkung der Herstellungskosten um einen Faktor 1000 und im Fall eines Atomkriegs 40 Millionen Tote in den Vereinigten Staaten. Daraus zog General Leslie R. Groves, der militärische Leiter des "Manhattan Project" den Schluß, daß die überlebenden 80 Millionen den Krieg immer noch gewinnen könnten. Die Physiker nannten ihn darauf nur noch den "Idioten".  Oppenheimer aber betonte: "The only imaginable defense ist peace", die einzig mögliche Verteidigung ist Frieden."

Das ist ein Zitat aus der Einstein-Biographie. Einstein wurde übrigens einmal das Amt des israelischen Staatspräsidenten angetragen, er lehnte ab: "Seine Ablehnung, die Nachfolge Chaim Weizmanns als Staatspräsident Israels anzutreten, begründete Einstein auch Dr. Carlebach ebenso schlicht wie wahrheitsgemäß damit, daß er der Aufgabe nicht gewachsen wäre. Sein Name allein könne seine Schwächen nicht ausgleichen. In der Tat: Trotz aller Solidarität war ihm Israel ein fremdes Land, und er sprach weder Hebräisch noch genügend Englisch. Eine merkwürdige Vorstellung: In der Staatsspitze Israels hätte das Deutsche als Verkehrssprache eingeführt werden müssen."

In der Biographie heißt es auch, daß Einstein nach dem Zweiten Weltkrieg und den Nationalsozialisten Deutschland unversöhnlich gegenüber stand. Er verweigerte sogar sein Konterfei für eine 3-DM-Briefmarke: "Wenn sich Einstein überhaupt an seine Zeit in Deutschland erinnern wollte, dann nur mit dem Gefühl, "wie naiv wir doch gewesen sind als Männer von 40 Jahren!" Da hatte er einmal tatsächlich geglaubt, daß es möglich sei, "aus den Kerlen dort ehrliche Demokraten zu machen!" Jetzt war er überzeugt, daß die Deutschen unverbesserliche Nationalisten und Militaristen sind. Bei ihrer "fixierten Mentalität" gebe es für sie "überhaupt keinen anderen Weg, als im Trüben zu fischen unter geschickter Ausnutzung der ... Zwietracht zwischen Amerika und der Sowjetunion.""

So richtig interessant wird es ja, wenn sich Amerika und Russland vertragen, während Deutschland sich selbst immer mehr isoliert. Sowas kommt von Fixierungen. Der Autor der Biographie sieht die Starrköpfigkeit Einsteins ziemlich kritisch und meint, seine Einstellung sei falsch und eine Fehleinschätzung gewesen. Er führt das Umdenken der deutschen Jugend an, die neuen Ideale des vereinten Europa, die breite Ablehnung der Wiederbewaffnung. Na ja, das Buch stammt von 1994. Und selbst wenn der Autor immer noch dieser Meinung wäre, so würde Einstein jetzt wohl feixen, weil er recht behalten hat. 

(Die Zitate stammen aus Einstein - Eine Biographie" von Armin Hermann - bezahlter Link)

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