ThingsGuide

Donnerstag, 9. Oktober 2025

Beschämend

Gestern war ich nach langer Zeit mal wieder auf dem Festival of Lights unterwegs. Eigentlich nur weil es regnete - das gibt schöneres Licht und machte Hoffnung, daß es nicht ganz so überlaufen sein wird. Letztere zerschlug sich aber und ich hielt mich auf meiner Route meist etwas abseits an der Spree entlang. Das ist abends allerdings nicht wirklich eine Freude, weil die Unterführungen unter den breiten Straßen stockduster sind, so daß man gar nicht sieht, wo man hintritt. Nur eine Unterführung ist beleuchtet, nämlich die am Berliner Dom, und als ich diese betrat, dachte ich erst, die sei bis oben hin mit Müll zugestapelt, bis ich bemerkte, daß sich im Müll etwas bewegte. Es war eine ganze unterirdische "Stadt" voller Obdachloser. Ich glaube, die haben sich da schon übereinander gestapelt. So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, bzw. bisher nur in Filmen. Ich hätte nie gedacht, daß so etwas in Deutschland existiert. Man merkt, daß ich hinter dem Mond lebe, denn ich war schon eine ganze Weile nicht mehr auf dieser Strecke unterwegs. Zwar sehe ich auch bei mir mehr Obdachlose und den ein oder anderen mit Stammplatz unter der Brücke, aber solche Slums hätte ich nie im Leben erwartet. Vor zehn Jahren gab es das definitiv noch nicht. Und als Frau alleine durch so einen Slum zu gehen, macht nicht gerade Spaß. Ich hätte beinahe eine glimmende Zigarettenkippe abbekommen. Vermutlich sind deshalb die anderen Unterführungen alle dunkel, weil sich sonst dort wohl ebenfalls viele "Untermieter" einquartieren würden. Sie scheinen Licht zu bevorzugen. Da fragt man sich aber, wie es sein kann, daß alles mit neuen Flüchtlingsquartieren zugepflastert wird, aber Deutsche (die sahen alle deutsch aus) jetzt unter der Brücke hausen. Vielleicht sollte Merz ihnen mal einen persönlichen Besuch abstatten und sie fragen. (Erst gestern wurden über eine Milliarde Euro zusätzlich locker gemacht für die Unterbringung von Migranten - es ist für alles Geld da, nur die Prioritäten stimmen nicht.) Ich war jedenfalls völlig entsetzt und werde wohl das letzte Mal diese Route an der Spree gegangen sein. So viel geballte "Clochard-Romantik" vertrage ich nicht. Oben hat man nur ab und zu mal jemanden auf einer Bank liegen sehen und einer saß vor einem Eingang und hat Gedichte angeboten, die er anscheinend aus dem Stehgreif zu jedem Thema dichtete. Da er nach verwahrlostem Obdachlosen aussah, hatte aber niemand Interesse. Die Touristen werden sich denken - so weit ist es schon im Land der Dichter und Denker, daß die Dichter ihre Fähigkeiten ohne Dach über dem Kopf auf der Straße anbieten müssen. 

Nach dem Berliner Dom gibt es an der Spree keine Unterführungen mehr, aber dafür andere seltsame Sachen. Zum Beispiel eine Straße, die über eine Brücke führt, doch am Ufer auf beiden Straßenseiten mit Straßengittern zugebaut wurde, besser gesagt, die ganze Kreuzung, so daß man auf einer Seite über die Brücke muß und auf der anderen Seite wieder zurück über die Brücke, um auf die andere Straßenseite zu gelangen (außer man klettert über die Gitter drüber oder steigt durch). Vermutlich ist das so eine Art Zwangsbeglückung mit der Aussicht auf die Spree und die Museumsinsel. In Deutschland ist eben alles reglementiert, sogar welchen Weg an der Spree man einzuschlagen hat. Dafür bot sich mir an der Raubritterburg aber eine positive Überraschung, denn man kann an dieser wieder frei vorbei zum Brandenburger Tor gehen, ohne weite Umwege um sie herum gehen zu müssen. Ganz lange war da ständig alles abgesperrt. Und bis man am Spreeufer zum nächsten Aufgang kommt, das ist noch eine ordentliche Strecke. Früher hat sich die Strecke gelohnt, weil sie eine tolle Nacht-Skyline von Berlin inklusive Fernsehturm bot, aber inzwischen ist diese Skyline mit Regierungsgebäuden zugebaut. >>Dieses Foto wurde vor mehr als zwanzig Jahren aufgenommen, nämlich 2004. 

Alles in allem ging meine Route über 15 km. Um halb zwölf war ich zu Hause und warf erstmal eine große Portion Pommes in die Heißluftfritteuse. Fast wie früher, wenn ich häufiger so spät nach Hause gekommen bin. Ich habe mal aus Neugier das Gadget mit der dynamischen Streckenverfolgung ausprobiert. Damit könnt ihr die Route als kurzes Video nachverfolgen. 

Montag, 6. Oktober 2025

Chatkontrolle und KI

Also irgendwie habe ich so langsam den Eindruck, daß die immer neuen empörenden Vorschläge darüber, wie man das Sozialsystem auf Kosten der Schwächsten reparieren könnte, während sich die Regierenden zweifach und dreifach das Gehalt erhöhen, mit Erhöhungsbeträgen, die für sich allein sich manch einer als Monatsgehalt wünschen würde, gar nicht ernst gemeint sind, sondern einfach nur pure Provokation und/oder Ablenkung. Jedenfalls wirkt dieses Gefasel davon, "wir" hätten seit Jahren über unsere Verhältnisse gelebt, dadurch sehr unglaubwürdig, denn die Töpfe sind ja anscheinend voll, um überall damit herumzuprassen, nur daß man die unsozialsten und unmoralischsten Seelenverkäufer dort rangelassen hat. (Findet ihr nicht auch, daß Merz verblüffende Ähnlichkeit mit Mr. Burns von den Simpsons hat?) Sogar in anderen Ländern fragt man sich schon, was mit Deutschland los ist. Jemand auf X schrieb: "Germany is a strange country, average salary there is about twice as high as in Spain and Italy, yet Germans get lower pensions than people in Spain and Italy. Germany has obviously other spending priorities than treating people, who worked hard for 45 years, fairly. Why?" Die ständige Steigerung ist schon auffällig - erst wird Rente ab 70 in den Raum geworfen, und obwohl das noch nicht einmal machbar ist, gleich darauf Rente mit 73. Man hat wirklich das Gefühl, sie suchen absichtlich immer noch nach einer Steigerung, um Aufruhr zu erzeugen. Vermutlich kommt dann als nächstes, daß man auch bei der Pflegestufe II kürzen will. Wer soll das noch für voll nehmen? Genauso wie diese Drohnenalarme, letztens waren es sogar Ballons. (Wie war das nochmal mit den 99 Luftballons?) Da wird man direkt mißtrauisch und fragt sich, wovon hier eigentlich abgelenkt werden soll. 

Vielleicht von der >>Massenüberwachung privater Chats, über die am 14. Oktober 2025 entschieden werden soll, und genau dazu äußert sich die Bundesregierung überhaupt nicht. Was das bedeutet, können wir uns ja denken, denn es erinnert an das Schweigen der CDU vor den Wahlen und dem Schulden-Coup. Es ist immer das, was sie verschweigen! Diese Chatkontrolle ähnelt sehr der Stasi, nur daß die noch persönlich die Briefe öffnen mußte. Die Chatkontrolle, die vor dem Abschicken einer Nachricht erfolgen soll, wird dann jedoch von KI übernommen. Wenn das genauso "gut" funktioniert wie bei Facebook intern, >>wo dieses Bild hier gesperrt wurde, wegen Aufforderung zu sexuellen Handlungen, stelle ich mir vor, wie ich solch ein Photo der öffentlichen Skulptur eines Bildhauers privat weiterleiten will und allein dafür schon irgendwo wegen Kinderpornographie gemeldet werde. Mal ganz abgesehen davon, was je nach Programmierung der KI alles möglich wird. Dann braucht man gar keine Denunziationsstellen mehr, weil die KI das alles erledigt. Nicht einmal die Kinderschutzvereinigungen halten das für eine gute Idee. 

Zum Thema KI bin ich außerdem auf eine Studie gestoßen, in welcher an Menschen festgestellt wurde, daß bei KI-Nutzung die Fähigkeit selbst zu denken verkümmert. Ein Experte meint dazu: >>"Es drohe ein intellektueller Einheitsbrei. „Dabei geht es doch eigentlich um den Ausdruck von Persönlichkeit, um eigenes kritisches Denken“, sagt Gerjets. Diese Basisfähigkeiten seien in einer Welt mit KI entscheidend, „gerade weil künstliche Intelligenz weder kreativ denkt, noch eigene Fehler kritisch beurteilen kann.“ Also das, was ich in meinem letzten Beitrag schrieb. Es wird wohl zunehmend spannender werden, der kollektiven Verblödung und Uniformierung zuzuschauen, allerdings vermute ich, daß diese Auswirkungen erst dann ganz übel sichtbar werden, wenn die letzten Generationen weg sind, welche noch ohne KI aufwuchsen. Mit Gerald Hüther, einem Hirnforscher, gibt es wieder ein langes neues Interview auf YouTube, in welchem er ebenfalls auf die KI eingeht (der Teil mit der KI beginnt bei Minute 37). (Scheint so, als gehöre ich seinem erwähnten "Fan-Club" an.)

Samstag, 4. Oktober 2025

Gezähmte Intelligenz

Letztens wollte ich mal testen, ob die KI malen kann. Genauer gesagt, weiß ich, daß sie es kann, denn gegenständliche und hyperrealistische Bilder der KI gibt es ja bereits in unendlicher Zahl im Internet zu sehen. Mir schwebte aber mehr etwas roh gestisches und intuitives vor, so ungefähr wie das handgefertigte Bild unten von mir. Ich habe zwar auch noch ein gegenständliches Bild angefangen, aber mir ist irgendwie zur Zeit mehr nach wild, wilder, am wildesten. Keine Ahnung, ob das gerade eine Phase ist oder mehr. Im September beschäftigte ich mich viel mit Human Design und stellte fest, daß mein 3/5-Profil der "ketzerische Experimentierer" genannt wird. Es gibt auch noch andere Namen dafür, aber der "ketzerische Experimentierer" paßt wie die Faust auf das Auge darauf, wie ich es selbst erlebe: "Fehler", also alles jenseits der Norm, und Experimente sind immer das, was mich am meisten interessiert und begeistert. Und zwar nicht nur beim Malen, sondern auch beim Tanzen, Schreiben oder anderen Dingen. Alles, was zu "fertig" und zu perfekt ist, langweilt mich schnell. Deshalb kann ich auch mit diesen hyperrealistischen Bildern nicht viel anfangen, vor allem, wenn sie von der KI stammen und inzwischen inflationär geworden sind. Ich erfuhr außerdem, daß ich die Fähigkeit besitze, großen Reichtum anzuhäufen und mich dann darauf auszuruhen (Bill Gates hat das gleiche aktivierte Tor wie ich). Na ja, bis ich so reich wie Bill Gates bin, ist noch viel Luft nach oben. Blöderweise verspüre ich aber kaum Ambitionen dazu, weil ich mir das anstrengend vorstelle, so viel Geld zu verwalten. Selbst wenn man andere Leute dafür anstellt oder Stiftungen gründet, ist es immer noch anstrengend. Ich bevorzuge eher den Teil mit dem Ausruhen. :-P

Ich bat also die KI um ein abstraktes und experimentelles Bild. Sie wollte von mir ein Thema haben und gab mir vier Vorschläge. Na gut, wenn sie unbedingt ein Thema braucht - für das gestische Malen ist das eigentlich nicht unbedingt nötig, aber ich tat ihr den Gefallen. Das Thema war "Spiegel der Unwirklichkeit". Auf dem ersten Bild war ein Würfel und anderes in bunten Farbtupfern zu sehen. Sehr 08/15. Ich sagte der KI, daß ich es wilder möchte, worauf die KI nur kleinere und buntere Striche machte. In immer mehr Befehlen versuchte ich, die KI irgendwie zu entfesseln, ziemlich erfolglos. Die KI denkt selbst anscheinend in sehr genormten Harmonien und Kompositionen. Wenn man es anders möchte - mit unterschiedlichen Texturen z.B., dann muß man wirklich ganz genau ansagen, daß man links oben am Rand z.B. einen deckenden Strich in dieser und jener Farbe haben möchte, oder auf der und der Fläche einen weißen Schriftkritzel usw. - alles bis in das kleinste Detail. Wenn man es zu allgemein mitteilt, wird es sofort über das ganze Bild verteilt. Und sobald es nicht um ein Bild mit Gegenständen und Aussage geht, sondern um Strukturen, Texturen, Komposition und Farben ist es viel schwieriger das verbal zu artikulieren. Ich wollte z.B. schwarze Blockflächen haben, die aber in "durchbrochenem" Farbauftrag an den Rändern auslaufen. Also - ich kriegte es irgendwie nicht hin, der KI zu verklickern, was ich will. Wenn ich noch ein paar Stunden investiert hätte, hätte es vielleicht irgendwann geklappt. Aber ehrlich, in der Zeit hätte ich schon längst selbst das Bild gemalt und dazu noch viel mehr Spaß dabei gehabt, als wenn ich nur einen nervigen Chat führe und auf den Bildschirm glotze.

Vermutlich würde ich auch bei Tanzvideos zu diesem Schluß kommen, denn in der Tat gibt es inzwischen KI-Tanzvideogeneratoren, mit denen man solche Videos erstellen kann. Man könnte z.B. sich die Tanzfrequenz eines Profis als Referenz-Video suchen und sich selbst im Video dann so tanzen lassen, wie man es sonst nie kann. Magisch. Aber bevor man tatsächlich ein vorzeigbares und reales Video von der KI bekommen hätte, würde man in dieser Zeit beim selber Tanzen viel mehr Spaß gehabt haben. KI in dieser Form ist eigentlich nur etwas für Leute, denen es nicht um den Prozeß geht, sondern ausschließlich um das Ergebnis (meist auch den Vermarktungswert) und die bereit sind, Unmengen an Zeit vor dem Computer dafür zu opfern. 

Es gibt eine sehr >>neue Doku von arte über die KI, welche sich hauptsächlich mit dem Zeug beschäftigt, das in Unmengen mit KI generiert wird und das Netz überschwemmt: Songs, die teilweise kaum voneinander unterscheidbar sind, KI-Influencer, und sogar ganze Bücher, die ausschließlich von KI geschrieben wurden, werden bei Amazon bereits verkauft. Da die KI ziemlich viel phantasiert und halluziniert, kann das bei Sachbüchern schnell mal nicht ungefährlich werden. In Amerika fordert schon eine Schriftstellervereinigung ein Gütesiegel für Werke von echten Menschen. Interessant ist auch, daß bei einem Test festgestellt wurde - die meisten Menschen bevorzugten tatsächlich von KI generierte Gedichte, weil diese einfacher gestrickt sind als die subtileren von echten Menschen, über die man mehr nachdenken muß. Na ja, ich glaube, die KI ist jetzt zu einem großen Teil (natürlich gibt es auch positiven Nutzen) einfach sowas wie eine automatisierte Trash-Industrie, mit der man viel mehr Trash produzieren kann, als früher per Hand, aber Abnehmer für Trash gab es ja schon immer. Ich glaube nicht, daß deshalb gleich das Internet untergeht. Es gibt ja noch mich :-))) und sicherlich noch sehr viel mehr Menschen, die den Sinn ihres Lebens nicht darin sehen, dieses hinter dem Computer zu verbringen oder genormte Einheitskunst und -informationen zu konsumieren. Aber diese "sich selbst beschleunigende digitale Umweltverschmutzung", wie die Doku es nennt, die außerdem gigantische Massen von Ressourcen frißt, wirft natürlich neue Fragen und Probleme auf. Zum Beispiel, daß die Google-Websuche nicht mehr zu gebrauchen ist, wie man jetzt plötzlich feststellt. Na ja, die war schon lange nicht mehr zu gebrauchen. Ich benutze seit Jahren keine Google-Suche mehr und wer es immer noch tut, scheint irgendwie ein Problem mit seiner Wahrnehmung zu haben, denn ansonsten wäre ihm das schon längst aufgefallen. 

Die Doku hat mich auf die Idee gebracht, ebenfalls mal ein Gedicht von "meiner" KI schreiben zu lassen, als Thema wollte ich "Regen":

Gesang des Regens 


Im Schleiergrau der frühen Stunden, 

zieht Regen leis durch stille Gassen, 

als hätt’ er längst mit sich gefunden, 

was wir noch suchen – ohne zu fassen.


Er klopft ans Fensterglas mit Händen, 

die kühlen Trost in Tropfen weben, 

und flüstert leise in den Wänden: 

„Auch Tränen können Leben geben.“


Die Dächer glänzen wie Gedanken, 

die sich im Licht der Sehnsucht spiegeln, 

und Pfützen tanzen an den Ranken, 

wo Kinder ihre Träume zügeln.


Ein Duft von Erde steigt empor, 

als wär die Welt ganz neu geboren, 

und jedes Blatt, jedes verlor’ne Ohr 

lauscht seinem Lied – ganz unverfroren.


So geht er weiter, ohne Fragen, 

der Regen, sanft und unbeirrt, 

als wollt’ er uns nur kurz sagen: 

Dass selbst das Weinen Schönheit birgt.

Die Bilder sind ja teilweise verwirrend überraschend, aber das macht auch bei Gedichten durchaus den Reiz aus, wenn sie nicht zu logisch sind. Und das verlor'ne Ohr erinnert mich an "Blue Velvet" von David Lynch. Ein abgeschnittenes Ohr im Gras, das dem Lied des Regens lauscht. Ui, ui. Na, jedenfalls ist das Gedicht gelungener, wenn auch brav gereimt, als das wilde Bild, das ich von der KI wollte. 

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Herbstwetter und Wellenreiten

Und von einen Tag auf den anderen steht der Herbst vor der Tür. Das merkt man vor allem daran, daß es bereits morgens grau und dunkel ist. Ich habe schon meinen Adventskalender für dieses Jahr aufgehängt. Jetzt darf ich zwei Monate lang meine Willenskraft testen, nicht dort ran zu gehen. Neben Parfumproben sind auch >>gesunde Snacks aus Schweden (Provisionslink) darin, die mich neugierig machen. Aber ich halte durch. Zumindest solange mich nicht ganz plötzlich ein sehr fieser Heißhunger überfällt. Aber dagegen habe ich inzwischen genug Wintervorräte. Bei Appetit auf Süßes esse ich jetzt am liebsten Linsenwaffeln mit zuckerreduzierter Marmelade, meine Favoriten sind Heidelbeere und Bitterorange. Der leichte Eigengeschmack von Linsenwaffeln paßt auch hervorragend zu Süßem. 

Bei X sind mir neue Wortschöpfungen aufgefallen, wie zum Beispiel "Longtagesschau" und "Drohnenleugner".  Ich lach mich weg. Wobei sich ja diese Drohnenhysterie tatsächlich immer mehr als das herausstellt, was es ist - nämlich vom Westen gewollt. >>Die angeblichen Russen, die Drohnen in Norwegen geflogen haben und verhaftet wurden, stellten sich als Deutsche heraus. >>Die Bundeswehr selbst widerspricht dem "Spiegel" in Sache Drohnensichtungen. >>Und im französischen Fernsehen bestätigt ein General sogar offen, daß bewußt übertrieben wird, um Akzeptanz für mehr Militärausgaben und Aktionen zu erlangen. Würde mich nicht wundern, wenn jetzt auch schon irgendwo so ein "Panikpapier" herumliegt, wie bei Corona. 

Ich bin ebenfalls auf die Aussage gestoßen, daß Macron 148 Millionen Euro in einen privaten unterirdischen Bunker investiert, um sich vor den Folgen seiner aggressiven Außenpolitik zu schützen. Ein Whistleblower von Oppidum, dem Schweizer Unternehmen hinter dem Projekt, soll enthüllt haben, dass die Anlage über luxuriöse Annehmlichkeiten wie einen Pool, ein Fitnessstudio und eine Tiefgarage verfügen wird. In den französischen Faktenchecks wird das als Desinformation eingeordnet. Na ja, so blöd kann eigentlich auch niemand sein, zu glauben, inmitten eines nuklear verstrahlten Europas in sowas noch lange Freude am Leben haben zu können. 

Und bei einem Roderich hat man das Gefühl, da ist der Name Programm, wenn er jetzt fordert, den Spannungsfall auszurufen, mit allen damit verbundenen Grundrechtseinschränkungen. Auf X schreibt dazu jemand: "Kiesewetter meint, die Russen brauchen Drohnen, um unsere kritische Infrastruktur zu kartographieren. Wer erklärt ihm, was Spionagesatelliten sind und wie lange uns die schon aus dem Orbit beobachten?"

Im Grunde reicht sogar schon Google Maps. Wobei man sich ja fragt, wenn uns sogar das Wegsprengen unserer Infrastruktur egal ist, wozu dann eigentlich die Aufregung, wenn sie ausspioniert wird? Heißt das, die Ukrainer dürfen bei uns zerstören, was sie wollen, aber wenn die Russen nur ein Auge darauf werfen, sind sie der Feind? >>Lustig, daß der zweite Ukrainer, der in Polen wegen des Anschlags auf die Nordstream-Pipeline festgenommen wurde, Wolodymyr S. heißt. Es gab dann auch entsprechend Kommentare, ob eventuell das Staatsoberhaupt der Ukraine nicht mehr gesichtet wurde. 

Aber ein Spannungsfall wäre schon deshalb sehr praktisch, weil man dann einen offiziellen Grund dafür hätte, die Stimmen für das BSW bei der letzten Bundestagswahl nicht neu auszählen zu lassen. Denn es einfach nur nicht zu wollen, so wie jetzt, ist in einer Demokratie nicht tragbar. Man könnte den Eindruck bekommen, die Regierung weiß schon, >>daß sie gar nicht legitimiert ist und reitet deshalb so eifrig auf der russischen Drohnengefahr herum. 

Und es gab auch eine interessante astronomische Meldung: >>Durch die Milchstraße läuft gerade eine riesige Welle, welche die Sterne anhebt und senkt. Wow! Wer hätte gedacht, daß es sowas gibt. Vielleicht wackelt deshalb hier alles. Man stelle sich vor, die Erde dreht sich nicht nur, sondern "schwimmt" auch noch auf einer Welle. Faszinierend!

Donnerstag, 2. Oktober 2025

Brand und anderes

Irgendetwas muß heute gebrannt haben, vielleicht sogar die Tankstelle mir gegenüber. Erst sah ich eine große schwarze Rauchwolke, hörte aber keine Feuerwehr. Da auf der Straßenseite hauptsächlich Kleingärten sind, dachte ich, da verbrennt jemand Laub. Dann war ich wieder zehn oder zwanzig Minuten im Wohnzimmer, komme in die Küche und sehe direkt hinter der Tankstelle ein Feuer hochlodern. Ich weiß nicht, ob die Tankstelle selbst brannte oder etwas dahinter, dachte aber so bei mir, daß ich nicht erleben möchte, wie mir die Tankstelle um die Ohren fliegt. Ist zwar eine breite Straße dazwischen, aber ich kenne mich nicht so mit Druckwellen aus, weil ich sowas bisher nur in Actionfilmen gesehen habe. Inzwischen kam schon ein Löschfahrzeug nach dem nächsten, unzählige - die einen von links rein, die anderen von vorne, bei so viel Feuerwehr vor Ort haben sie das sicher schnell in Griff, vermutete ich. Und kurze Zeit später war tatsächlich Ruhe.

Außerdem las ich, daß in Bautzen eine Zirkusartistin bei einer Trapeznummer tödlich verunglückt ist. Sie war nicht gesichert und die Zuschauer, darunter viele Kinder, benötigen jetzt psychologische Hilfe. Ich verstehe sowieso nicht, weshalb es teilweise noch immer Auftritte ohne Sicherung gibt. Also ich brauche solchen Nervenkitzel nicht, im Gegenteil, ich gehe bei sowas weg oder schalte ab. Das ist ähnlich, wie wenn kolportiert wird, daß man nur mit Alkohol Spaß haben kann. Nö, geht auch ohne. Ich kann mich erinnern, wie ich als Kind einmal Zeuge einer offenen Hochseilnummer im Plänterwald geworden bin. Nicht freiwillig versteht sich - und ich dachte die ganze Zeit "Was mache ich hier? Ich will das nicht sehen." Das geht mir ja sogar bei wagemutigen Fensterputzern so. Ich denke da immer noch an einen jungen Fensterputzer im Büro. Die kamen regelmäßig und wir hatten sehr hohe Altbaufenster mit einem Oberlicht, welches von innen nicht richtig geöffnet werden konnte. Die meisten Fensterputzer haben nur eine Seite von innen geputzt, aber einmal blickte ich kurz vom Computer auf und sah zu meinem Entsetzen den Fensterputzer außen auf dem Fensterbrett stehen und von außen das Oberlicht putzen. Das war im dritten Stock. Ich sackte immer mehr hinter meinem Schreibtisch zusammen, rutschte sozusagen darunter, während ich mir die Hände vor Augen hielt und dachte: "Ich will das nicht! Ich will das nicht! Könnten solchen 'Helden' auch mal an andere denken?" Ich traute mich nicht, etwas zu sagen, weil ich ihn nicht ablenken wollte. Als er endlich wieder wohlbehalten im Zimmer landete, war ich fix und alle. Echt, ich kann auf sowas wirklich verzichten. 

Ansonsten finde ich es irgendwie süß, wie mich Instagram ständig verzweifelt versucht, zurückzuholen und mir Emails darüber schickt, was ich alles verpasse. Wie ein Verflossener, der einem den Laufpass gibt und dann wieder vor der Tür steht (hatte ich schon mal, genauer gesagt stand der sogar zweimal vor Tür - einmal kurz danach und einmal zehn Jahre später, als ich ihn gar nicht mehr erkannt habe). Erst sperren sie mich wegen irgendeiner Yogapose auf dem Bett, wollen dann, daß ich wie ein Sträfling ein Bild mit Konterfei und einem Schild mit meinem Namen mache, und dann herumheulen, wenn ich keine Lust auf solchen Sch... habe. Ich muß sagen, in den letzten drei Jahren bin ich zunehmend immer dankbarer dafür geworden, daß ich so schnell von Instagram geheilt wurde. Sonst wäre da jetzt noch so eine unendliche, zeitfressende Timeline. Und ich bin ja für Social Media sowieso völlig ungeeignet. Keine Ahnung, wieso. Aber inzwischen empfinde ich das mehr als eine Art Schutz. Da bleibe ich lieber auf meinem Blog, frei von nervigen Algorithmen. Hier habe ich eine kleine, aber feine Leserschaft, die sich tatsächlich noch die Mühe macht, zu lesen, sogar lange Beiträge. Das ist ja heutzutage fast schon eine Auszeichnung. 

Putzstunts

Montag, 29. September 2025

Ohne Worte (na gut, doch ein paar)

Den ganzen Sonntag hindurch ließ ich bis zum Abend den Computer aus, weil ich keine Lust hatte auf noch mehr Drohnenhysterie. Auch wenn man Nachrichtensendungen im Fernsehen einschaltet, geht es garantiert um Drohnen. Bei so viel Drohnen, für die man sich auf einmal interessiert, obwohl es sie schon immer gab und sie sich dadurch quasi wundersam vermehren, kann es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Außerirdischen landen. Normalerweise bekomme ich auf das Handy keine Nachrichten, aber ausgerechnet, wenn ich den Computer ausgeschaltet habe, postet eine ehemalige Kollegin in ihrem Status, daß man darüber nachdenkt, den Pflegegrad I abzuschaffen. Erst am Freitag telefonierte ich mit einer Bekannten, die mir zum Geburtstag mal wieder eine Karte schrieb mit dem Hinweis, daß wir telefonieren sollten, aber selbst nie anruft. Ich habe es also in die Hand genommen und mir eine Stunde lang alles über ihre dreifache Bypass-Op und Reha angehört. Sie erzählte mir auch, daß bei der Reha gleich eine Pflegestufe beantragt wurde, es mit der Pflegestufe I geklappt hat, und jetzt viermal im Monat eine Haushaltshilfe kommt. Obwohl das letzte Jahr für sie wirklich hart war, klang sie dennoch sehr gut gelaunt und aufgeräumt und meinte, sie sei froh, das letztlich alles gut geworden ist und sie nun auch die Hilfe hat, die sie braucht. Tja, ich bin gespannt, wie es ihr geht, wenn sie hört, daß es mit der Pflegestufe vielleicht bald vorbei sein könnte. 

Besonders viel Kompetenz bewiesen hat mal wieder Berlin. Nach längerem Hin und Her wurde die berühmte Mohrenstraße umbenannt, weil man diesen historischen Namen natürlich nicht so stehen lassen kann. >>Jetzt stellt sich heraus, daß der Mensch, nach dem die Straße neu benannt wurde und dessen Namen ich mir nicht merken kann, da viel zu lang (zum Glück wohne ich dort nicht), Mitglied einer indigenen Sklavenhalter- und Sklavenjägergesellschaft gewesen ist. Witziger ist aber noch, daß er über das Thema "Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa" referiert hat. Eigentlich hätte Möhrenstraße völlig ausgereicht. Das wäre sparsamer und sicher gewesen. Aber gut, Sklavenhaltergesellschaften passen zum jetzigen Deutschland. 

Man würde sich wünschen, daß die Verantwortlichen sowohl ihre Energie als auch ihre Mittel endlich mal für die tatsächlich dringlichen Probleme sparen würden. Aber die wirklich heißen Eisen will niemand mehr anfassen. Wahrscheinlich weil der Schmelzpunkt schon überschritten ist und man sich nur noch Blessuren holen kann. Also läßt man alles so laufen und wartet auf den Zusammenbruch, an dem dann Putin schuld war. Wie praktisch. 

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Mittwoch, 24. September 2025

Neue Verwandte

Unter meinen genetischen Verwandten sind zwei neue Namen aufgetaucht. Da ist zum einen ein weiterer ungarischer König, der Sohn von Bela I. - das Pikante daran: dieser König wurde von der katholischen Kirche offiziell heilig gesprochen. Das heißt, ich habe jetzt nicht nur ungarische Könige, sondern offiziell auch einen Heiligen in meiner genetischen Verwandtschaft. Wobei ich ja ein bißchen den Verdacht habe, daß die Wunder, die Ladislaus I. zugesprochen werden, eher Folgen seiner großen Beliebtheit waren. >>"Kein anderer König von Ungarn genoss ein solches Ansehen wie er. Die ganze Nation trauerte drei Jahre lang, und er galt lange vor seiner Heiligsprechung als Heiliger." Überliefert sind zum Beispiel solche Wunder, daß sich Felsen aufspalteten vor ihm, als er vor verfolgenden Feinden floh, Hirsche erschienen, um seine hungernden Soldaten zu ernähren, Wasser aus dem Felsen sprudelte, als er betete, und daß sich Geld, welches er den Feinden hinwarf, zu Stein verwandelte. (Einen König, der umgekehrt Steine in Geld verwandeln kann, könnten wir in Deutschland gerade gut gebrauchen, aber in unserer Regierung gibt es leider keine Heiligen.) Außerdem soll er auch einen Ausbruch der Pest geheilt haben, indem er einen Pfeil in den Himmel schoß und eine magische (Heil)planze traf. (Das waren noch Zeiten, als Könige keine Pharmaaktien in Goldgruben verwandeln wollten.) Anscheinend konnten nicht alle im Volk mit seiner Heiligkeit etwas anfangen, denn ein überlieferter Volksmund sagt: >>„Der König von Ungarn kann nichts anderes, als Spitäler stiften und Almosen geben.“

Na ja, gibt Schlimmeres - Spitäler zu schließen, zum Beispiel. Als die Hunnen und Kumanen wiederholt in Ungarn einfielen, stellte er sich ihrem Anführer im Zweikampf, um Blutvergießen zu verhindern. Er tötete den Anführer und die Gefangenen unterwarfen sich ihm freiwillig, weil sie zum Wohnsitz großzügig einen fruchtbaren Landstrich erhielten. Dafür nahmen sie die christliche Religion an. Es gibt auch viele Überlieferungen über seine hohe Gestalt: "Wie er durch seine hohe Gestalt und schöne Geistesbildung beeindruckte, so leuchtete seine Seele in vielen Tugenden." >>"St. Ladislaus wurde schon zu Lebzeiten von vielen bewundert, dank der diplomatischen Art, wie er regierte und für seine Tapferkeit nebst körperlichem Körperbau, er wurde oft als “Gottes Sportler” bezeichnet, da man ihn für mindestens einen Kopf größer hielt als seine Soldaten und auch im hohen Alter recht stark..."

Leider ereilte ihn dasselbe Schicksal wie >>Bela III., den anderen Verwandten von mir - er wurde als Anführer für einen Kreuzzug auserwählt, erreichte aber nur die Grenze seines Landes und starb dort an einer Krankheit. Mir scheint, in Hinsicht auf diese Wiederholung, daß Kreuzzüge wohl so ein gewisser karmischer Sargnagel für die Sippe waren. Vielleicht hat das ja sogar einen psychologischen Hintergrund. Wenn beide tatsächlich einen starken und echten Moralkompass in sich trugen, könnte es sein, daß dieser Kreuzzug-Hype, mit dem sie als Könige sicher unter Druck gesetzt wurden, vermutlich von der Kirche, vielleicht auch vom Volk, sie in innere Konflikte stürzte, da sie spürten, daß dies eigentlich nicht richtig und gottesfürchtig ist. Und eine tödliche Krankheit vor der Umsetzung könnte die Folge dieses inneren Konflikts sein. Bela III. mußte erst zum Kreuzzug überredet werden, und Ladislaus I. wollte anfangs noch nicht einmal die Krone von Ungarn haben. Er war der Meinung, daß die Krone dem Sohn des von Bela I. vertriebenen Königs gehört, weil der aber nicht greifbar war und auch niemand anderes, ließ er sich breitschlagen. Ich schätze mal, daß er dann auch zu Kreuzzügen wenig Ambitionen hatte. 

>>Teile seines Schädels werden heute als Reliquien in der Kathedrale des ungarischen Györ aufbewahrt. Witzigerweise habe ich festgestellt, >>daß man auch Reliquien von St. Ladislaus auf Ebay kaufen kann. Es steht darunter, daß es auf Ebay untersagt ist, Körperteile zu verkaufen - wer hätte das gedacht - und nur Haare und Kleidung erlaubt sind. Da es nicht wie Haar aussieht, sind das wohl winzige Fetzen seiner Kleidung. St. Ladislaus gilt als Schutzheiliger für die Ritter. Ritter gibt es aber nicht mehr. Hilft er vielleicht auch Sportlern? Oder Verwandten? Ich könnte ein paar Wunder gebrauchen. Aber 160 EUR für eine 10 cm lange Kapsel mit irgendeinem undefinierbaren Krümel darin sind mir dann doch etwas zu teuer. >>Seine Tochter Piroska von Ungarn wurde übrigens ebenfalls als Heilige verehrt. Das scheint in der Familie zu liegen. 

Der zweite genetische Verwandte ist ein weiterer Sohn eines Fürsten der Kiewer Rus, nämlich Izjaslav Ingvarevych, Prinz von Dorogobuzh. Er starb mit ca. 40 Jahren in einer Schlacht gegen die einfallenden Mongolen. Er wurde in der Kirche des Schlosses von Lutsk in der Ukraine begraben. Sein Schädel, mit einer Pfeilspitze darin, wurde 1989 gefunden. 

Ladislaus

Prince

Intervision Song Contest

Zur Zeit wird das Netz von russischen Drohnen überschwemmt, nämlich Bildern der ältesten russischen Drohne: Baba Jaga in ihrem Flugmörser. Immerhin ist diese Drohne realer, als das, was man täglich von den Öffentlichen Medien um die Ohren bekommt und was sich ständig als absichtlich gestreute Desinformation herausstellt, um endlich mit der NATO eskalieren zu können. Faktenchecks sind irgendwie auf einmal vergessen. Wenn ich Deezer aufmache, kommt garantiert als erstes Lied immer "Moskau", obwohl ich das nicht bestellt habe. Ich glaube, Deezer ist von den Russen schon längst übernommen. Und leider habe ich dann keine Kontrolle mehr über mich und meine Füße und muß tanzen. Ich kann nichts dafür. Deshalb bin ich auch heilfroh, wenn das Lied wieder vorbei ist, so daß ich nicht zur Feindwerbung weitertanzen muß. 

Da ist es dann auch egal, wenn ich mir den Intervision Song Contest anschaue, der auf YouTube verfügbar ist. Wenn ich mich todesmutig Putins gefährlicher Propaganda aussetze und mich genauso der Propaganda des Eurovision Song Contest aussetze, bin ich ja praktisch sowieso neutralisiert. Und ich habe festgestellt, daß ich wohl wirklich noch ein bißchen Russisch auffrischen sollte, wenn ich beim Internationalen Songcontest künftig etwas mitkriegen will. Es wurde nämlich ziemlich viel zwischendurch geredet, wovon ich aber nie mehr verstanden habe als einzelne Worte. Zwar eine ganze Menge einzelne Worte, aber das hilft dann auch nicht weiter. Erst ziemlich spät merkte ich, daß teilweise in Englisch gesprochen wurde, und zwar von einer Moderatorin, die wie eine Inderin aussah. Deshalb hatte ich das irgendwie nicht für voll genommen und gar nicht als Englisch identifiziert. 

Meine Favoriten im Internationalen Songcontest waren Kasachstan. Tadschikistan und Vietnam, Vietnam hat den Contest gewonnen und ist dann wohl das nächste Austragungsland. Ich hatte den Eindruck, daß Vietnam ziemlich stark vom Eurovision Songcontest beeinflußt war, sowohl von der Musik her, als auch bei der Bühnenshow, die sie aufgefahren haben. Und wie man sieht, hat es sich ausgezahlt. 



Donnerstag, 18. September 2025

Jetzt ist es offiziell

Der Bundesrechnungshof stellt nach Prüfung fest: >>Der Bund ist nicht mehr in der Lage, staatliche Kernaufgaben dauerhaft aus seinen Einnahmen zu finanzieren. Vor der Bundestagswahl verkündete Merz noch in den Medien, daß eine Billion Staatseinnahmen völlig ausreichend seien, wenn man richtig haushaltet. Und es gab direkt vor der Wahl dieses Täuschungsmanöver mit den 551 Fragen bezüglich der Finanzierung von NGOs. Heute interessiert das niemanden mehr. Deutschland nimmt >>seit 2024 erstmals über zwei Billionen Euro ein, es kam noch die eine Billion aus dem unangekündigten Betrugs-Schuldenpaket dazu und trotzdem reicht es hinten und vorne nicht? Eine IW-Analyse behauptet, daß mit dem Sondervermögen kaum zusätzlich investiert wird, sondern Haushaltslöcher gestopft werden, laut Bundesbank fließt das meiste in die Verteidigung (von wem?). Der Bundesrechnungshof stellt außerdem fest: die Ausgaben Deutschlands explodierten schon in den vergangenen Jahren in nie gekanntem Ausmaß. Na, dazu muß man kein Rechnungshof sein, sondern nur die aktuellen Meldungen verfolgen. Deutschland verteilt mit vollen Händen das Geld überall in der Welt an Regierungen und Lobbys, ob nun direkt oder indirekt über Einkäufe und Verträge, teilweise für völlig absurde Dinge, als ob es kein Morgen gäbe. Das grenzt schon an Hochverrat. Besonders die Ukraine wird großzügig bedient, aber wer kontrolliert eigentlich, wo das ganze Geld überhaupt landet? Das mit der Bereicherung und Korruption in der Ukraine ist ja allseits bekannt, nur ist das ebenfalls so ein Elefant im Raum, den man niemals ansprechen darf. >>Selenskji wollte sogar erst vor kurzem per Gesetz die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden demontieren. Immerhin ist das Volk dort mehr auf Zack und nimmt nicht alles hin. >>In der Ukraine explodiert die Zahl der Millionäre, BlackRock profitiert sowieso, während in Deutschland für die grundlegendsten staatlichen Verpflichtungen gegenüber dem eigenen Land kein Geld da ist. 

Unter einem politischen Beitrag las ich folgenden kleinen Dialog in den Kommentaren:

Ein Schweizer schrieb - Wow. Meine lieben Deutschen, ihr habt die Arschkarte gewählt bekommen. Was sind das für diktatorische Gestalten. Ich befürchte, dass nur noch „Unsere Demokratie“ frei machen wird. Übel, übel, verdammt übel. Jemand antwortete darauf - Wir hatten die Wahl zwischen Arschkarte und Arschkarte!

Doch schön, daß wir wenigstens noch ein bißchen Mitleid aus anderen Ländern bekommen und nicht nur ausgelacht werden. 

Auch gibt die EU-Kommission jetzt offiziell zu, >>daß die Corona-Impfstoffe ohne vollständige Sicherheitsdaten freigegeben wurden. Das ist eigentlich nichts neues - wenn man sich mit dem "Kleingedruckten" beschäftigt hat, konnte man das von Anfang an wissen, allerdings durfte man das nicht sagen, wenn man nicht als "Schwurbler" oder "Impfgegner" abgestempelt werden wollte. Aber den meisten Coronajüngern war das sicher bewußt und sie haben sich einfach heldenhaft freiwillig als Versuchskaninchen für die vielgelobte Wissenschaft zur Verfügung gestellt. (Ironie off)

Über hundert Wissenschaftler haben jetzt ein Moratorium verabschiedet, um vor den Risiken der mRNA-Impfstoffe zu warnen (es kann auch von Unterstützern mitgezeichnet werden):

>>"Die EMA hat weitere genetische mRNA-Stoffe zugelassen, die nun sogar "self-amplifying" (selbst-verstärkend) sind. Es gibt einen "An-Knopf", aber wie man den "Aus-Knopf" drückt, ist nicht dokumentiert worden. Wenn sich die Ärzte und Wissenschaftler und alle Bürger nicht eindeutig für eine wissenschaftliche Untersuchung einsetzen, ist die Gefahr für genetische Schäden nach der Umstellung aller herkömmlichen Impfstoffe auf die mRNA-Technologie extrem hoch. Das unkalkulierbare Risiko für eine komplette Generation an Kindern ist kaum vorstellbar.

Die Belege für die Schadwirkungen existieren auf epidemiologischer, medizinischer, biologischer, chemischer, biophysikalischer, psychosomatischer und pathophysiologischer Ebene. So wurden mittlerweile alleine bezüglich Krebsrisiko 17 Wege dokumentiert, wie diese mRNA-Injektionen Krebs verursachen können. Die zeitlichen Zusammenhänge der mRNA-Stoffe mit Todes- und Erkrankungszahlen sind spätestens seit 2022 im Vergleich der Bundesländer, Nationen, internationalen Datenbanken (u.a. VAERS) signifikant und lassen sich nicht mehr als „zufällig“ abtun. Welche Thesen zu den Ursachen dieser Auffälligkeiten sind seitens der verantwortlichen Behörden nachvollziehbar begründet worden? Die möglichen Kausalitäten (u.a. molekularbiologische) aufgrund der mRNA-Impfstoffe* sind international in zahlreichen peer-reviewed Studien belegt worden. Eine Risikowarnung der Behörden ist längst überfällig, Anfragen werden nicht beantwortet und Daten geschwärzt. Wir hoffen auf einen Wandel!"

Meine eigenen Beobachtungen sind zwar nicht repräsentativ und nur Spekulation, aber das was ich um mich herum sehe und von anderen höre, scheint das irgendwie zu bestätigen. Ich dachte ja erst, daß es nur bei mir zur Zeit so ist, daß man jeden Monat von neuen Todes- und Krebsfällen erfährt, aber am Geburtstag wurde ich von anderen in deren Erzählungen damit "zugeschüttet". Das heißt, man kann mit niemandem mehr reden, ohne von irgendwelchen entsprechenden Fällen zu hören. Ich bin zwar schon etwas älter, aber nicht uralt, und das scheint mir in dieser Masse nicht normal, genauso wenig, wie wenn >>vor einer Landtagswahl gleich 17 Kandidaten versterben. Das hat sicherlich nichts mit der AfD zu tun, aber statistischer Durchschnitt ist es ganz bestimmt nicht. Und ausgerechnet eine Wahl richtet dann quasi wie ein Brennglas noch einmal mehr den Blick auf diese Auffälligkeiten, doch auch dieser Elefant im Raum wird niemals angesprochen.

Das Schlimme ist ja in der Tat, daß viele der bisher bekannten normalen Impfungen auf die mRNA-Technologie umgestellt werden sollen, z.B. die Grippeschutzimpfungen. Diejenigen, die sich mit dem Thema nicht beschäftigen und völlig ahnungslos zum Arzt gehen, denken, sie kriegen eine "harmlose" Grippeschutzimpfung (so harmlos waren die vorher aber auch nicht), und werden statt dessen direkt "gentherapiert" mit allen damit verbundenen Risiken. 

>>Auf dieser Seite erhält man einen guten Überblick über alle mRNA-Impfstoffe und den Stand ihrer Entwicklung. Man sollte sich künftig beim Arzt bei jeder Impfung den Beipackzettel zeigen lassen. Das wird die Ärzte sicher nicht freuen, >>denn ab 2026 werden sie nunmehr durch neue Regelungen unter Druck gesetzt, eine bestimmte Anzahl von Patienten zu impfen, damit ihr Budget nicht gekürzt wird. Sie müssen also Quoten liefern. Das heißt, ein Arztbesuch wird vermutlich immer mehr zum Besuch bei einer Drücker-Kolonne. Je nachdem, wie moralisch und ethisch Ärzte handeln, oder eben nicht, kann man dann wohl so einiges erleben an Tricks und aggressiven Überredungsversuchen. So langsam sollte auch der Letzte lernen, ohne schlechtes Gewissen "Nein, danke" zu sagen, und sich selbst zu informieren. 

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Montag, 15. September 2025

Not amused

Wow, den Westdeutschen scheint nun wohl auch so ganz langsam der festsitzende Kragen zu platzen, jedenfalls genug, um not amused zu sein und zu geruhen, sich doch einmal zu getrauen, die AfD zu wählen und ein verrufener Nazi zu sein, so wie wir hier in Ostdeutschland. Anders kann man das Ergebnis der Kommunalwahlen mit einer Verdreifachung der AfD-Wähler wohl nicht interpretieren, während in Großbritannien und Frankreich Millionen Menschen auf die Straße gehen. Doch haben sie nicht bedacht, daß sich mit diesem deutschen Gartenzwerg-Aufstand so überhaupt nichts ändert. Das hätte es sich nicht einmal, wenn die AfD stärkste Kraft geworden wäre, denn ich glaube nicht, daß man sie an die Töpfe ran gelassen hätte. Hätten sie dagegen das BSW gewählt, so hätte dieses evtl. auch in NRW die Ablehnung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) durchsetzen können, welche die Grundrechte an die WHO verkaufen, >>so wie bereits in Brandenburg durch das BSW geschehen. Wäre zwar nicht viel, aber besser als gar nichts. Na ja - wäre, hätte, Fahrradkette usw... Ich habe ja inzwischen den Eindruck, viele sind so verbohrt und verbissen in ihrer Protesthaltung, daß sie mit ihren Scheuklappen nur noch irgendeinem nicht praktisch geprüftem Erretter und der Hoffnung auf eine ferne Zukunft hinterherhecheln, während sie völlig den Blick für das jetzt Machbare verlieren. Dann müssen sie aber auch damit leben, daß sie damit den Altparteien weiter den Weg freimachen und alles erstmal schlimmer wird, statt besser. 

Heute fiel mir auf, daß in einen ausgehöhlten Baumstumpf, der sich neben der Haltestelle an der Straßenecke befindet, jemand eine Zimmerpalme eingepflanzt hat. Wir haben jetzt sozusagen südländisches Flair. Ich bezweifle allerdings, daß die Zimmerpalme den Winter übersteht. Auf der Wildblumenwiese blühen jetzt wundervoll Schafgarbe, Wegwarte und etwas Pinkfarbenes. Es duftet jedesmal himmlisch, wenn man daran vorbei läuft. Kein Wunder, daß Bienen und Schmetterlinge so scharf darauf sind, sogar als Mensch hat man mehr davon, als von kurz geschertem, vertrocknetem Rasen - einen schönen Anblick, herrlichen Duft, von dem man immer gerne eine Nase voll nimmt, und im Notfall sogar eine Apotheke, auch wenn ich mir den Schafgarben- oder Wegwartentee eher kaufen würde. Es freut mich, daß so langsam das "Unkraut" wieder rehabilitiert wird. 

Nach dem Supermarktbesuch muß ich mir unbedingt merken, daß ich nicht um die Mittagszeit in einen Supermarkt in der Nähe einer höheren Schule gehen sollte, denn um diese Zeit fallen die Schüler dort ein wie die Heuschrecken - die Brottheke ratzekahl leergeräumt und traubenförmig von ihnen umlagert, so daß man keinen Schritt mehr tun kann. Süß finde ich aber, wenn sie dann alle brav sich an einer zwanzig Meter langen Schlange vor den Selbstbedienungskassen anstellen, um sich dort selbst zu bedienen, während die Bargeldkassen fast leer sind. Ich kann ja verstehen, wenn man lieber an die Selbstbedienungskassen geht, wenn es an den anderen Kassen zu voll ist, besonders wenn man nur wenig Produkte hat, aber sich sogar lieber an den Selbstbedienungskassen anzustellen, wenn die anderen fast leer sind, erscheint mir schon irgendwie - hm, mir fehlt das richtige Wort dafür - sklavisch? Perfekt gedrillt, um sich von digitaler Währung abhängig und jede Arbeit selbst zu machen, und es dabei sogar auch noch unbedingt zu wollen, sogar wenn man für den eigenen uneigennützigen Arbeitseinsatz lange Wartezeiten in Kauf nehmen muß.