ThingsGuide

Dienstag, 12. November 2024

Sternenguckerei

Der neue Wahltermin steht nun wohl fest, es ist der 23. Februar 2025, und da konnte ich meine Neugier mal wieder nicht zügeln, die Sterne zu befragen, was uns an diesem Tag erwartet. Irgendeinen hervorstechenden Favoriten kann ich erstmal nicht erkennen, es wird wahrscheinlich wieder so eine knappe Dreierlei-Suppenköche-Koalition. Dumm gelaufen ist es für das BSW, denn die hätten genau im September fantastische Sterne gehabt, die sich so erst in ca. 12 Jahren erneut einfinden. Nun ja, vielleicht können sie ja im September anders punkten - es ist jedenfalls eine gute Zeit, um Dinge durchzusetzen und Erfolg zu haben. Im Februar dagegen sind sie genau so mittelprächtig aufgestellt wie alle anderen. Interessanterweise dürfte der Wahltag für Scholz emotional sehr aufwühlend und überraschend verlaufen, warum auch immer, aber er hat unter allen Kandidaten tatsächlich noch die besten Einflüsse, von daher könnte es wirklich so kommen, daß er erneut gewählt wird. Dies wäre dann in der Tat überraschend, vermutlich auch für ihn, und ist kaum vorstellbar. 

Noch weniger vorstellbar ist allerdings, daß ein Merz das Rennen macht, denn auch, wenn es vielleicht doch eine ganze Menge Leute in Deutschland gibt, die nichts dagegen hätten, daß er Russland mit Taurusraketen den Krieg erklärt, so kann ich mir aber kaum vorstellen, daß es ein größeres Klientel gibt, welches sich >>weitere Rentenkürzungen und ein höheres Rentenalter wünscht. Deshalb finde ich diese für die CDU sehr positiven Umfragen, die man gerade in den Medien findet, schon etwas eigenartig und frage mich, ob das vielleicht dieselben "verlässlichen" Umfragen sind, die eher der Manipulation dienen, und mit denen sich die Medien bereits bei Kamala Harris in die Nesseln gesetzt und lächerlich gemacht haben. Vielleicht spielen sie jetzt dasselbe Spiel mit Merz, denn man weiß ja inzwischen, >>daß die Medien sehr Grün indoktriniert sind. Und so liebäugeln sie eventuell insgeheim mit einer "Kriegskoalition" zwischen CDU und Grünen, sehen aber mehr Kanzlerchancen bei Merz als bei Habeck, womit sie wohl recht haben. Und Habeck arbeitet dafür sogar schon vor, >>indem er noch schnell versucht, ein neues "Sondervermögen" für Aufrüstung abzustauben. 

Am 23. Februar gibt es ein großes Trigon zwischen Mars und Merkur. Dieses alleine sagt erstmal nicht so viel aus, es steht für durchsetzungsstarke Kommunikation  und Streitgespräche. Würde man diese Interpretation jetzt auf den Beginn von Koalitionsgesprächen ausdehnen, wären davon vor allem Scholz und Merz "betroffen". Allerdings habe ich den Eindruck, wenn die Wahl tatsächlich zu Koalitionsgesprächen zwischen CDU und SPD führt, würden diese wohl abgebrochen werden, denn es sieht nicht so aus, als würden sie miteinander auf einen grünen Zweig kommen. Doch wie auch immer, die wirklichen Veränderungen werden vermutlich erst im Sommer beginnen. 

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Montag, 11. November 2024

Pastellbildchen

Endlich bin ich mal wieder dazu gekommen, ein kleines Bild zu malen. Hat auch nur zwei Stunden gedauert. So mag ich es - wenn schnell alles fertig wird und nichts liegen bleibt. Denn seit einigen Wochen bin ich mit der Dekoration eines Journals beschäftigt, und davon belegt das ganze Zeug immer noch den Schreibtisch. Heute hatte ich aber keine Lust mehr darauf und wollte mal etwas anderes machen. 

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Sonntag, 10. November 2024

Zeichen der Zeit

Trump mit dem starken Erfolgs-Jupiter an seiner Seite, schwelgt nicht nur in seinem Sieg, sondern ist zur Zeit auch besonders jovial, gut gelaunt und gönnerhaft. So gönnerhaft und jovial, >>daß er nun sogar die Schulden für den Wahlkampf von Kamala Harris übernehmen will. Und er widmet sich bereits jetzt der Ukraine-Frage, gibt sogar damit an, daß er den Krieg noch vor seinem Amtsantritt im Januar beendet haben will. Ich sag mal so: Mit diesem starken Jupiter ist so einiges möglich. Vielleicht auch, daß er als Novum(?) eines Regierungspolitikers in der Geschichte eingeht, der vor Amtseintritt sein Wahlversprechen einlöst. Ausgerechnet der rassistische Trump, man stelle sich das mal vor! Aber wenn er es tatsächlich über seine Amtszeit hinaus dauerhaft und für alle Seiten angemessen hinbekommt, würde ich ihm den Platz unter den Helden in der Weltgeschichte sogar gönnen. Eigentlich hieße es jetzt, die Zeichen der Zeit zu nutzen, und aus Trumps Erfolgs- und Gönnerphase das beste für sich selbst herauszuschlagen. >>Putin macht es genau richtig, wenn er ihn dauernd in den höchsten Tönen lobt. Ich bin mir nicht sicher, ob er das tatsächlich alles meint, oder ob er schlau genug ist, um zu wissen, wie man mit Trump umgehen muß. Putin kann man sicherlich nicht so leicht umgarnen. Mit seiner Geheimdienstvergangenheit wird er wohl mißtrauischer sein und es durchschauen, wenn etwas zu übertrieben ist. Doch bei Trump zieht sowas. Manchmal kann man mit List und Schlauheit viel mehr diplomatisch erreichen, als mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger. Nur die behäbigen Deutschen sind mal wieder zu blöd, um sowas mitzukriegen. Die Deutschen lieben ihre Moral, Recht und Ordnung - so lange sie glauben, auf der richtigen Seite zu stehen. Daß sie sich dabei bereits häufiger getäuscht haben, zeigt die Geschichte. Leider definieren sie ja die richtige oder falsche Seite gerne in Form von Ländern, Parteien oder Personen, aber nicht anhand der jeweiligen Situation. In Amerika schreibt man über Deutschland: "For the past 100 years, Germany is known for having the most talented engineers and the absolute dumbest elected leaders on the planet." 

Man schreibt auch: "GERMANY DESTROYS ITSELF FOR UKRAINE! German foreign minister explains that the money they sent to Ukraine was cut from SCHOOLS AND DAYCARE centers, and also the German RAILWAYS were not modernized for example! Now Zelensky got the money for nothing and German kids and infrastructure is not funded. If you ask me, this is treason towards the German people." Wohin das führt, kann man jetzt beobachten, wenn Deutschland nicht einmal mehr Papier für eine schnelle Neuwahl zur Verfügung hat. Heißt es zumindest. So einige wundern sich darüber und fragen, warum Deutschland Krieg gegen Russland führen will, wenn nicht einmal das Papier reicht. Und es gibt auf X jede Menge hilfreiche Vorschläge, was man dagegen tun kann, z.B. "Wenn man bis zu einer Neuwahl in 2 Monaten einfach alle Papierausgaben der ZEIT und der Süddeutschen aussetzt, sollte das Papier doch für Wahlzettel reichen. Und man hat noch etwas gegen Desinformation getan!"

>>Inzwischen hängt ja auch schon die nächste Brücke bei Bad Schandau durch und ist wegen Einsturzgefahr gesperrt, obwohl es dort die einzige Brücke ist und jetzt lange Umwege in Kauf zu nehmen sind. Im Netz heißt es dazu, 1945 wurden die Brücken gesprengt, um die Russen zu stoppen, heute fallen die Brücken schon ein, da sind die Russen noch gar nicht losgefahren! Da ist was Wahres dran...

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Samstag, 9. November 2024

Mauerfall verpennt

Na ja nicht wirklich verpennt, sondern der Mauerfall ist eher so im Halbschlaf an mir vorbeigegangen, weil ich nämlich Nachtschicht hatte. Das heißt, ich saß relativ dösig an meiner Schlaufenmaschine und jagte die Stoffstücke durch, die zu Schlaufen für Herrenanzüge wurden, welche später in den Westen exportiert wurden. In der DDR bekam man richtig viel Mäuse dafür, in guten Monaten - es ging ja immer auch zu einem Teil nach Leistung, weshalb der Verdienst schwankte - konnten es bis zu 1500 DDR-Mark sein, mehr als meine Eltern als "Intellektuelle" verdienten. Ich arbeitete also vor mich hin und während der Pausen hörte man so Gerüchte, der und der hätte gesagt, die Mauer sei offen. Ich habe das aber nicht für voll genommen, weil es jenseits meiner Vorstellungskraft lag, sondern dachte mir, das ist nur blödes Gerede, wie es manchmal so die Runde macht. Früh um 6 Uhr war stets der beste Moment jeder Nachtschicht, weil ich nach Hause fuhr, während um mich herum alle zur Arbeit strömten. Ich hatte aber auch an diesem Morgen nicht den Eindruck, daß irgendwie mehr Menschen auf den Beinen waren als sonst, denn es war ja immer viel Betrieb zu der Uhrzeit, aber vielleicht war ich zu müde, um es wahrzunehmen. Am nächsten Tag schnallte ich es weiterhin nicht, weil ich ja zu dieser Zeit keinen Fernseher besaß. Ich schlief also erst, wurschtelte so vor mich hin und abends ging es zur nächsten Schicht. Dort erfuhr ich dann von anderen, daß die Mauer tatsächlich offen ist, aber ehrlich gesagt glaubte ich es nicht. Trotzdem verabredete ich mich mit zwei Kolleginnen für den Samstag, denn ich dachte mir, wenn ich mit denen zum Übergang fahre, werde ich ja sehen, ob es stimmt oder nicht. 

Denn ersten Abstecher in den Westen machten wir über die Sonnenallee und es bildete sich dort eine kilometerlange Schlange. Wir stellten uns an, Schlangestehen waren wir ja gewohnt. Um das Begrüßungsgeld abzuholen eine weitere kilometerlange Schlange. Endlich war das Schlangestehen abgearbeitet und wir hingen nun etwas verloren auf einem der U-Bahnhöfe herum. Die U-Bahnen waren so überfüllt, daß man nicht mehr hineinpaßte. Ein Migrant, der in Westberlin lebte und arbeitete, sprach uns an und wir ließen uns von ihm Westberlin zeigen, also einen Teil von Westberlin, hauptsächlich Kudamm und Umgebung. Irgendwo kaufte er für uns Eßkastanien und zeigte uns, wie man die ißt. Der Samstag war schnell rum, aber mein Begrüßungsgeld hatte ich nicht ausgegeben. Dazu ging ich dann eine Woche später alleine "rüber", an einem kleineren Übergang in der Nähe. Es war irgendwie total surreal, daß man plötzlich diese Straße einfach weitergehen konnte und nach der Brücke aber quasi in ein anderes Land kam, denn es war ja noch alles anders als bei uns. Ich lief also einfach immer geradeaus, irgendwann kamen Supermärkte und ein Woolworth, dort ließ ich mein Begrüßungsgeld, ich weiß aber nicht mehr wofür. Eigentlich hatten sie nicht so viel andere Sachen als im Intershop. Könnte sein, daß ich mir dort den Walkman für Kassetten kaufte, den ich damals besaß, Kassetten holte ich aber meist im Intershop. Mit Westverwandtschaft, die mir oft etwas Westgeld schickten, war ich da ganz gut aufgestellt. Oder ich habe das Westgeld manchmal der Oma meiner Schulfreundin mitgegeben, die mir dann aus dem Westen Platten mitbrachte, die ich unbedingt haben wollte. 

Nachdem der Westen so nach und nach die DDR übernommen hatte, war es allerdings schlagartig vorbei mit gutem Verdienst. Ich erhielt auf einmal für dieselbe Arbeit so wenig, daß ich nicht mehr davon leben konnte und mit Sozialhilfe aufstocken lassen mußte. Ich bin ja schon immer ein wenig langsam und deshalb nicht überlebensfähig unter profitwirtschaftlichen Produktionsnormen. Das war quasi meine erste persönliche Begegnung mit der kapitalistischen Ausbeutung, die ich vorher nur vom Hörensagen kannte. Licht und Schatten wie überall. Das obere Teil ist der Kassettenrecorder, den ich damals hatte, mono, sehr teuer - über 1000 DDR-Mark und vom Jugendweihegeld gekauft:

DDR-Recorder

Freitag, 8. November 2024

Gedankenspiele

Auf X sah ich gestern zufällig, daß Trump auf seinem Account die Öffentlichkeit fragte, ob er Kennedy zum Gesundheitsminister machen solle. Es galt mit 'Ja' oder 'Nein' zu antworten. Kennedy ist dafür bekannt, daß er mit seiner Children's Health Defense-Organisation immer wieder vor den mRNA-Impfstoffen gewarnt hat, insbesondere für Kinder und Säuglinge.>>Zur Zeit wird jetzt vor den RSV-Impfstoffen für Säuglinge gewarnt, weil es zu mehr Todesfällen kommt als bei Impfstoffen der ersten Generation. Bei den RSV-Impfstoffen handelt es sich um die ersten Impfstoffe mit monoklonalen Antikörpern. Sie sind also ähnlich neuartig wie die mRNA-Impfstoffe und deshalb sehr lukrativ für Pharmafirmen. Ein Unterschied ist aber, daß monoklonale Antikörper bereits lange in Medikamenten für schwerwiegende Krankheiten wie Krebs, Aids usw. eingesetzt werden, während die mRNA-Gentherapien vor dem "glänzenden" Auftritt als "Retter aus der Pandemie" immer versagt hatten und als zu gefährlich galten. Allerdings haben diese Medikamente mit monoklonalen Antikörpern auch schwerwiegende Nebenwirkungen und es ist bekannt, daß sie bei Schwangeren zur Schädigung des Immunsystems bei Neugeborenen führen können. Bei besonders schweren Erkrankungen wird das natürlich bei der Nutzen-Schaden-Abwägung in Kauf genommen. Wenn man sich dann mal die >>Liste mit Medikamenten auf Wikipedia anschaut, darunter die einsame Impfung für Säuglinge, sagt das eigentlich alles. >>Da ist man fast ein wenig schadenfroh über den Geburtenrückgang seit der Covid-Impfkampagne. Die Pharma rottet ihre potentiellen Konsumenten selbst aus. Deshalb müssen wohl auch die Impfstoffe immer teurer werden, indem man noch mehr Zauber damit betreibt, aber sie billig produziert. Bei Biontech ist ja bekannt, >>daß sie juristisch unter Beschuß stehen, weil ihnen vorgeworfen wird, zwei unterschiedliche Herstellungsprozesse verwendet zu haben. Den Impfstoff aus dem ersten Prozess reichten sie bei Behörden ein, während der Impfstoff aus dem zweiten Prozess stark verunreinigt war und an die Massen verteilt wurde. 

Aber jetzt stellt euch einfach mal vor, Olaf Scholz würde auf seinem X-Account die Öffentlichkeit fragen, ob er Jörg Kukies als neuen Finanzminister für seine Minderheitenregierung einstellen soll. >>Dazu muß man wissen, daß Kukies sein alter Cum-Ex-Kungel-Kumpel ist. "Das Portal "Abgeordnetenwatch" hat zudem aufgedeckt, dass Kukies mehrere Lobbykontakte mit der Investmentgesellschaft Black Rock, der Deutschen Bank oder der Commerzbank hatte, ohne dass es zu den Treffen Protokolle gibt."

Alleine die Vorstellung, Scholz würde uns fragen, ob wir das wollen, ist herrlich. Und dann droht er auch noch damit, daß er bis Januar weitere Gesetzesvorhaben durchsetzen will. Also wäre ich Bundeskanzler würde ich in Anbetracht dessen, daß uns die Ukraine Ende des Jahres das restliche Gas abdreht (nachdem sie ja wohl schon unsere Infrastruktur gesprengt haben), mich noch vor Jahresende ganz schnell in die Büsche schlagen. Wenn er das nicht macht, muß da irgendeine Strategie dahinter stecken. Da heißt es: Holzauge, sei wachsam! Und wieso glauben eigentlich die Grünen, daß sie einen Kanzlerkandidaten brauchen???

Donnerstag, 7. November 2024

Die Post geht ab

Die Kita, welche relativ weit von mir entfernt in der nächsten Straße liegt, die ich aber von meinem Balkon aus über den gesamten Hofblock hinweg sehen kann, hat heute wieder eine Rabimmel-Party gefeiert, so wie schon im letzten Jahr. Mit DJ, Mega-Verstärkern und Festbeleuchtung in Rot-Bunt. So daß es wohl noch im Umkreis von mehreren Kilometern hallte: "Rabimmel, Rabammel, Rabumm Bumm Bumm!" Da wird mir selbst ganz rabammelig. Es könnte allerdings auch ein Freudenfest über die erledigte Ampel gewesen sein, denn der Text paßt: "Mein Licht ist aus, ich geh nach Hause, rabimmel, rabammel, rabumm!"

Meine Freude jedoch hält sich ehrlich gesagt sehr in Grenzen. Zum einen hat die Vergangenheit gezeigt, daß es meist noch schlimmer gekommen ist, und bei dem, was für die Masse im Angebot ist zum Wählen, kann es eigentlich auch nur noch schlimmer kommen. Die Deutschen sind ja so gestrickt, daß sie zu einem großen Teil entweder CDU oder SPD wählen. Sind sie mit einer der beiden Parteien unzufrieden, denken sie sich: So, jetzt zeige ich es denen mal richtig fies, indem ich diesmal die andere Partei wähle! Eine umrepräsentative Umfage der Berliner Zeitung hat tatsächlich gezeigt, daß einige genau aus diesem Grund die CDU wählen würden. Aber mit der CDU kriegen wir Black Rock-Merz, der gerne wieder direkt Krieg mit Russland führen möchte, weil es die anderen Male so schön war. Ehrlich gesagt, halte ich Merz für irrer als Trump, aber Trump ist es, der nicht nur in den USA, sondern auch hier in Deutschland mit Hass und Hetze überschüttet wurde und wird, ganz besonders von den Mainstreammedien. Ich frage mich, ob es wohl nicht so einige Leute gibt, die jetzt auch gerne mit ihrer Cancel Culture die USA mit Sanktionen belegen würden. Das wäre doch mal was - die kleine Ameise Deutschland, die nicht nur Russland, sondern gleich noch die USA mitsanktioniert und von der USA jetzt auch kein LNG-Gas mehr will! Man hat ja manchmal den Eindruck, bei den Deutschen liegt doch so ein bißchen Größenwahnsinn in den Genen, und wenn diese aktiviert werden, denkt man schnell, wenn es einmal nicht geklappt hat, klappt es vielleicht beim nächsten Mal. Und statt sich mit allen Ländern um gute diplomatische Beziehungen zu bemühen, werden die einen ignoriert und verteufelt, während man den anderen hörig ist. Das Problem ist nur, daß sich der Wind ganz schnell drehen kann und genauso schnell könnte Deutschland völlig abgeschnitten dastehen, weil es sich bei diesem Großmächte-Ping Pong vor den Karren hat spannen lassen und als Goldesel auch nicht mehr zu gebrauchen ist. 

Die Art und Weise, wie die Ampel jetzt endet, ist ebenso nicht gerade etwas, womit sich wiederum die SPD mit Ruhm bekleckert, sondern eher etwas, was noch mehr berechtigtes Mißtrauen weckt. Denn ehrlich, wohl kaum jemand glaubt daran, daß Scholz tatsächlich die armen Rentner leid taten, die laut Lindners Papier wieder blechen sollten, oder die Bürgergeldempfänger, sondern ich bin fest davon überzeugt, daß es ausschließlich deshalb zum Eklat kam, >>weil Lindner eben kein weiteres Geld für Ukraine-Hilfen frei geben wollte. Das ist wahrscheinlich der Punkt, an dem Scholz von höherer Ebene (wer immer das ist - USA, NATO, WEF?) unter Druck steht und das nicht tolerieren kann, während die anderen unfähigen Minister ja noch im Amt sind. >>Warum allerdings Lindner nur drei Tage, bevor sein Wirtschaftspapier publik wurde, in einem Interview von einer stabilen Wirtschaft und einer zweiten Amtszeit sprach, das bleibt wohl sein Geheimnis. Die Enttäuschung ist groß, der Rosenkrieg tobt. Kleiner Tipp:

Mittwoch, 6. November 2024

Schockstarre in den Medien

Schon gestern Abend informierte ich mich immer mal wieder über den letzten Stand in den USA, indem ich in der Suchmaschine "Trump Harris aktuell" eingab. Dann hat man eine Trefferliste, auf welcher zuerst ARD, ZDF und diverse große Medien kommen, wie SZ, FAZ usw. Und es steht immer darunter "Vor 2 Stunden aktualisiert", vor 6 Stunden aktualisiert" usw. usf.  Kurz vor dem Schlafengehen schaltete ich noch mal in die Wahlsendung im ARD, aber ich habe die nur 10 Minuten durchgehalten, danach war mir wieder schlecht von diesem ständigen merkwürdigen Framing darin. Man kann sich das wirklich nicht mehr angucken, jedenfalls nicht, wenn einem irgendetwas an körperlichem Wohlbefinden liegt. Sie hatten Beatrix von Storch eingeladen und es kam die Sprache auf den sogenannten "Sturm auf das Capitol". Beatrix von Storch setzte den Begriff in Anführungszeichen, so wie ich, und versah ihn rhetorisch mit einem Fragezeichen. Darauf zerrte dann die Moderatorin (Maischberger?) ununterbrochen wie ein Bullterrier an ihr herum "Warum denn nicht Sturm? Warum nicht Sturm?" Also ehrlich, ich mag Beatrix von Storch überhaupt nicht und fand sie schon immer sehr unsympathisch, aber ich finde es durchaus legitim, diesen Begriff in Anführungszeichen zu setzen, denn das Wort "Sturm" ist überhöht und propagandistisch und soll vermutlich an den "Sturm auf die Bastille" erinnern. Beim Sturm auf die Bastille wurden 90 Menschen getötet, der Kommandant der Bastille und ein Oberhaupt des Magistrats geköpft und deren Köpfe auf Heugabeln durch eine jubelnde Menge getragen. Und wenn dieser Aufstand heute in der Geschichte "Sturm auf die Bastille" heißt, dann eben auch deshalb, weil er zum propagandistisch aufgeladenen Symbol für die Französische Revolution wurde. Genauso wie der Sturm auf das Winterpalais zum propagandistischen Symbol für die Russische Revolution wurde, >>nur war dieser "Sturm" ein Schwindel, ein "Stürmchen", da das Winterpalais bereits weitgehend leer gewesen ist. Und jetzt wird quasi dieser propagandistische Begriff für Revolutionen für einen Angriff von irren Anhängern Trumps auf das Capitol, auf das Eindringen und die Ausschreitungen verwendet. Letztere Begriffe wären aber objektiver als "Sturm", denn dieser Begriff zeigt, daß es es hier wiederum um eine Art von Framing geht. 

Leider ist aber Beatrix von Storch eingeknickt, weil sie nicht mehr zu Wort kam, und hat dann den Begriff doch so verwendet, worauf sich die Moderatorin zufrieden auf die Schulter klopfte. Danach war mir übel und ich schaltete ab. Nach dem Aufstehen heute, pünktlich um 9 Uhr, wenn sich mein WLAN einschaltet (aufgestanden bin ich um 8 Uhr, aber kriege eine Stunde auch ohne Internet rum), sprang ich wieder an den Computer und gab erneut in die Suchmaschine ein: "Trump Harris aktuell".  In der Trefferliste genau 0 Aktualisierungen, alle Nachrichten noch auf dem Stand vom letzten Tag. Und ich denke so bei mir: Also wenn es keine Eilmeldungen, Liveticker, Aktualisierungen oder sowas gibt, muß Trump ja sehr gut im Rennen liegen. Dann machte ich Youtube auf und da erklärte sich Trump im Livestream von Fox News bereits zum Sieger. Das heißt, anscheinend lag ich ziemlich richtig mit meiner Vermutung, daß unsere öffentlichen Medien sich zu diesem frühen Zeitpunkt wohl noch in Schockstarre befanden. Nun war ja auch das Ergebnis noch nicht offiziell, aber immerhin begannen ab 9:30 h schon die ersten Staatsoberhäupter zu gratulieren. 

Und ich erinnerte mich an die erste Wahl 2016, die Trump gewann, worauf ich damals selbst noch ziemlich schockiert reagierte. Inzwischen sind 8 Jahre vergangen und in diesen 8 Jahren sind so viele Dinge geschehen, daß ich inzwischen Trump tatsächlich als das kleinere Übel betrachte. Das hätte ich mir damals selbst nicht träumen lassen. Der Sieg Trumps war vorherzusehen, zumindest seit dem TV-Duell sogar relativ klar. >>Wirklich spannend wird ja erst die Frage, ob unser Bundeskanzler nun tatsächlich anfängt, Pirouetten zu drehen. Schade, daß ich nicht gewettet habe! Wenn ich jetzt nach 11 Uhr die Suchmaschine aufrufe und Trump bereits die Mehrheit von 270 Stimmen hat, herrscht dort immer noch Schockstarre, keine Aktualisierungen. - Denken die, wenn sie sich totstellen, bekommt niemand mit, was passiert ist? 

Nachtrag: Auch um 12 Uhr sind sie noch nicht wieder lebendig geworden. 

Sonntag, 3. November 2024

Schöner Frieren | 7

Neulich las ich, daß man im alten Ägypten statt der Hausherrin der Hauskatze ein Geschenk mitbrachte, wenn man irgendwo eingeladen war. Und die Hauskatze wurde auch zuerst gerettet, wenn es irgendwo brannte. Die alten Ägypter wußten noch, was sich gehört! In Norwegen sah ich keine Katzen, bis auf die dicken Stolperkatzen in Tromsø. Vermutlich sind Katzen in südlichen Ländern wichtiger, als in den nördlichen, weil es dort mehr Ungeziefer gibt. Was mich an die Maus erinnert, die ich mal am Feldrand fotografierte, wo sie sich vor mir versteckte. Zumindest glaubte sie, daß sie vor mir versteckt ist und ich sie nicht sehe, sie saß nämlich mucksmäuschenstill. Glück gehabt, daß ich keine Katze gewesen bin und nur fotografieren wollte!

Norwegen 2214a

Norwegen 2210a

Norwegen 1300a

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